Vitalhotel Alter Meierhof bindet Führungskräfte langfristig an sich

| Hotellerie Hotellerie

Spätestens mit der Pandemie musste sich mancher Hotellerie- und Gastronomiebetrieb kritisch der Frage stellen, wie es mit seiner Mitarbeiterbindung aussieht. Im Vitalhotel Alter Meierhof in Glücksburg hat man offenbar vieles richtig gemacht: 15 Prozent der 109 Mitarbeiter und ein Drittel der zwölf Abteilungsleiter sind länger als 10 Jahre dort. In der internationalen Hotellerie gehören regelmäßige Wechsel bekanntermaßen zur Karrierestrategie, deshalb ist es aktuell für Unternehmen wichtiger denn je, ein effektives Employer Branding aufzubauen. 

Allen voran geht im Alten Meierhof ein starkes Team von Abteilungsleitern und Führungskräften, das überdurchschnittlich lange dort tätig ist: Dirk Luther, preisgekrönter Küchenchef und Geschäftsführer, ist schon seit 15 Jahren das Gesicht des Hauses. Direktorin Uta Krause-Junk mit 8 Jahren oder SPA-Managerin Melanie Ingwersen mit fast 20 Jahren sind weitere Beispiele an der Spitze.

„Glücklichsein am Arbeitsplatz ist der Garant für eine positive Ausstrahlung“

Uta Krause-Junk bringt es auf den Punkt: „Glücklichsein am Arbeitsplatz ist der Garant für eine positive Ausstrahlung und für authentische und ehrliche Kommunikation im Team und mit unseren Gästen. Diese Grundeinstellung ist fast ein Lebensgefühl, wirkt sich auf das gesamte Team aus und sorgt für die nötige Freude und den nötigen Idealismus am Arbeitsplatz.“ Und das komme wiederum direkt den Gästen zugute.

Vertrauen und Ehrlichkeit, ein gemeinsames Ziel, die gleichen Werte und gegenseitiger Respekt eint das Team. „Werden Stärken und Kompetenzen der anderen gesehen und geschätzt, gelingt eine effiziente Aufgabenverteilung", erklärt Dirk Luther den Leitgedanken. „Zudem befinden auch wir uns in einem ständigen Lernprozess und tauschen uns auch mit Kollegen der Branche aus“, ergänzt er.

Immer ein offenes Ohr

Wer Innovationen oder Verbesserungen zu Gunsten des Gastes oder des Teams einbringen möchte, findet immer ein offenes Ohr bei Uta Krause-Junk oder Dirk Luther. Während bei Hotelketten und großen Konzernen die Abstimmungswege oft lang sind, setzt der Alte Meierhof auf kurze Entscheidungswege. Dem Abteilungsleiterteam bleiben mühselige, zeitraubende Prozeduren erspart und Feedback erfolgt direkt. 

Die Freundlichkeit des Teams wird bei Gästeumfragen stets herausgestellt und mit über 90 Prozent bewertet. „Jeder ist gerne von positiven Menschen umgeben – vor allem im Urlaub“, sagt die Direktorin. „Der hohe Anteil von Stammgästen gibt uns Recht und sorgt für eine fast familiäre und sehr freundschaftliche Atmosphäre im Haus. Die Wertschätzung unserer Gäste dem Team gegenüber ist beispielhaft – kleine Fehler werden großzügig entschuldigt, wenn sich das Team freundlich und zugewandt kümmert. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Seit 2015 beschäftigt der Alte Meierhof einige Mitarbeiter, die als Flüchtlinge ins Land kamen und bekämpfte mit Quereinsteigern den Fachkräftemangel. „Sie haben sich wirklich durchgebissen, Deutsch und auch Englisch gelernt und sind tolle Gastgeber. Unsere Gäste spüren, dass wir mit Herz und Leidenschaft bei der Sache sind und interessieren sich für unsere Geschichten und Erfahrungen.“  

Work-Life-Balance im Vitalhotel Alter Meierhof

Vorbei sind im Übrigen auch die Zeiten, als für Beschäftigte der Hotellerie und Gastronomie kaum ein Familienleben möglich war, was viele eben in andere Branchen wechseln ließ. Der Alte Meierhof sorgt für die notwendige Work-Life-Balance. Um Familie und Beruf in Einklang zu bringen, suchen sie gemeinsam mit den Mitarbeitern nach individuellen Lösungen, Angeboten und Arbeitszeitmodellen für das gesamte Team – und finden sie.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Familie Buchta. Sebastian Buchta ist Sous-Chef im 2-Sterne Restaurant Meierei und seine Frau Doreen Buchta arbeitet als Gastgeberin an der Hotelrezeption - beide in Vollzeit. Das Paar stammt ursprünglich aus Berlin und hat sich in die Flensburger Förde verliebt, als sie vor 10 Jahren zum ersten Mal in den Alten Meierhof kamen. Davor arbeiteten sie in 5-Sterne-Hotels in der Schweiz und Frankreich, doch dieses beschauliche Stückchen Erde im Norden Deutschlands wurde der Hafen für ihre Familie. „Unsere 3 Kinder sollten in einer intakten Umgebung aufwachsen – und wir haben hier die idealen Lebens- und Arbeitsbedingungen gefunden“, findet Sebastian Buchta. 

Auch Direktorin Uta Krause-Junk selbst gelingt es, Familie und Vollzeitjob unter einen Hut zu bringen: „Wenn das Team zusammenhält und eine offene und transparente Kommunikation möglich ist, dann lässt sich das auch in der Hotellerie verwirklichen.“ 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.

Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.