Vom Schulhaus zum Boutique-Hotel: Alpenloge im Allgäu

| Hotellerie Hotellerie

Im März 2019 feiert die Alpenloge in Scheffau im Westallgäu Eröffnung. Im Boutique-Hotel mit zwei Suiten, sechs Junior Suiten und einem Doppelzimmer finden bis zu 27 Gäste Platz. Bereits im letzten Jahr wurde die Alpenloge von der damaligen stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidentin Ilse Aigner als Leuchtturmprojekt der Bayerischen Alpenstrategie ausgezeichnet.

Unter dem Motto „Wohnen und Essen wie bei Freunden“ geht es sehr persönlich und heimelig zu. Auf dem Grundstück der ehemaligen Schule stehen fortan Genuss und Erholung auf dem Stundenplan. Umgeben von Wiesen und Blick in alle vier Himmelsrichtungen, ohne Durchgangsverkehr und mit direkter Anbindung zum Drei-Ländereck am Bodensee bildet die Alpenloge den idealen Ausgangspunkt für die Erkundung der Region.


Zirka drei Millionen Euro fließen in das kleine Refugium, das durch seine Individualität eine Förderung vom Freistaat Bayern erhält. Schon im Oktober 2017 wurde die Alpenloge von der stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidentin Ilse Aigner als Leuchtturmprojekt der Bayerischen Alpenstrategie ausgezeichnet. Als die Hamburgerin Anja Engelke und ihr vom Bodensee stammender Partner Michael Schott sich auf die Suche nach einem Grundstück machten, standen sie vor zwei Jahren genau an diesem Platz und wussten: „Das ist es. Es war Liebe auf den ersten Blick.“ Ursprünglich war geplant, die alte Schule zu erhalten und zu sanieren. Dies ließ sich nicht vollständig umsetzen, jedoch war es ein Anliegen der beiden Gastgeber, das Gebäude aus den 1930er wieder im gleichen Stil aufzubauen.  

So entstand ein feines Hotel in Holzständerbauweise mit einer modernen Bausubstanz und einem hochwertigen Innenleben. Für die Umsetzung zeichnet das Planungsbüro Herz & Lang aus Weitnau im Allgäu verantwortlich. Die Herausforderung für die Holzbau-Experten war, das ortsbildprägende Gebäude den heutigen Anforderungen entsprechend zu errichten, energieeffizient umzusetzen und die Individualität zu erhalten. Bei der Wärmegewinnung hat man sich für eine Pelletsheizung entschieden und eine Komfortlüftung sorgt für ein angenehmes Raumklima Sommer wie Winter.

Die Alpenloge beherbergt neun Zimmer und Suiten auf drei Stockwerken, sechs davon mit Balkon oder Terrasse und teilweise mit Küchenzeilen ausgestattet. Die Größe variiert zwischen 33 und 60 Quadratmetern. Edle Materialien wie Holz, Naturstein, Leinen und Fell kommen zum Einsatz. Dabei dominieren pro Etage andere Farben wie Grau- Rot- und Grüntöne im Erdgeschoss, kräftiges Blau und Grün im Obergeschoss und helle Naturfarben unter dem Dach. Der Stil ist klassisch modern, weniger alpenländisch, aber immer behaglich, sinnlich und einladend. Zeitlose Klassiker wie Stühle der Schweizer Möbelmanufaktur horgenglarus, üppige Samtstoffe und großflächige Tapeten von Wall&Deco wurden mit Liebe ausgewählt. Im Erdgeschoss befindet sich ein Wintergarten mit angrenzendem Wohn- und Essbereich, der sich mit Loungemöbeln und Kamin ausgestattet auch für ein geselliges Zusammensein eignet. Das Untergeschoss steht ganz im Zeichen der Erholung. Hier wartet ein kleines Spa mit Panorama-Sauna, Sole-Dampfbad, Massage- und Ruheraum und Kamin auf die Gäste. Neben dem Aufenthalt in einem familiären Umfeld bildet die Alpenlodge den exklusiven Rahmen für kleine Events, Hochzeiten und Tagungen.

Scheffau gehört zum Markt Scheidegg und liegt auf 670 Metern Seehöhe im westallgäuer Rothachtal direkt an der Grenze zu Österreich. Das Erleben in der Natur steht im Vordergrund. Die Region ist beliebt für alle Arten von Aktivitäten wie Wandern, Golfen, Radfahren, Skifahren, Rodeln und Langlaufen. In nur 15 Autominuten erreicht man das Ufer vom Bodensee.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.