Ist es für Hotels günstiger, über die OTAs zu vertreiben oder sich einer Kette anzuschließen? Dieser Frage ist Peter O’Connor von der Essec Business School nun für Phocus Wire nachgegangen. Demnach gebe es in der Branche ein allgemeines Missverständnis, wonach die Markenmitgliedschaft günstig und der Vertrieb über die OTAs teuer sei. Woher dieses Missverständnis stammt, konnte auch er nicht mit Sicherheit sagen. Er sei jedoch überzeugt, dass die meisten Hotels heutzutage um die 15 Prozent an die OTAs überweisen. Wichtiger sei jedoch, dass sie nur für tatsächliche Buchungen zahlen würden.
Die Hotelmarken berechneten hingegen durchschnittlich 24 Prozent. Für seine Analyse beschäftigte sich O’Connor mit den Franchise-Unterlagen von 48 Hotelmarken. Dabei habe er herausgefunden, dass die Marken ihren Mitgliedern fast alles, was sie tun, auch in Rechnung stellen. Für seine Analyse ignorierte er jedoch all die kleineren Gebühren (wie zum Beispiel die Kreditkartengebühr) und konzentrierte sich nur auf die vier größten Posten: Basisgebühren, Gebühren für Treueprogramme und -rabatte sowie die Gebühren für das Marketing.