Welcher Chef verdient am meisten?

| Hotellerie Hotellerie

Die Chefs der großen Hospitality-Unternehmen verdienen jedes Jahr Millionen. Wer von ihnen jedoch im vergangenen Jahr den dicksten Gehaltsscheck bekam, hat nun Skift recherchiert. Zum vierten Mal in Folge schnappte sich 2017 Wynn Resorts-Mitbegründer Steve Wynn den Spitzenplatz. Der in Ungnade gefallene Casino-Mogul musste Anfang des Jahres zurückzutreten, nachdem Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs und Schikanen laut geworden waren (Tageskarte berichtete). Im Jahr zuvor erhielt Wynn mit 34,5 Millionen Dollar aber noch die höchste Vergütung aller CEOs der Branche. 

Casinos vor Hotels

Wynn war aber nicht der einzige Chef, für den 2017 ein finanziell erfolgreiches Jahr war. Auch Sheldon Adelson aus dem Las Vegas Sands erhielt 2017 eine recht ordentliche Vergütung von 26 Millionen US-Dollar. Dicht dahinter landete Wynns Nachfolger Matt Maddox mit 24,8 Millionen US-Dollar. Casino-CEOs erhalten traditionell höhere Vergütungen als ihre Hotel-Kollegen. Das war auch 2017 der Fall: Der bestbezahlte Hotel-CEO im Jahr 2017 war Hilton-Chef Chris Nassetta, der fast 18,8 Millionen Dollar erhielt.

Es gab aber auch Chefs, die 2017 weniger als im Vorjahr bekamen: So zum Beispiel James Murren (MGM Resorts), Mark Hoplamazian (Hyatt), der CEO der Choice Hotels Pat Pacious, der ehemalige CEO der InterContinental Hotels Group (IHG) Richard Solomons sowie der Chef der AccorHotels Sebastien Bazin.

Große Unterschiede zwischen USA und Europa

Bei der Höhe der Vergütung gab es auch 2017 große regionale Unterschiede. In Europa fielen die Pakete deutlich kleiner aus als in den Vereinigten Staaten. So erzielte etwa der Hyatt-CEO, der ein Portfolio von mehr als 600 Hotels betreut, laut Skift-Recherche fast 9,9 Millionen USD, während der CEO von AccorHotels, dessen Hotelportfolio fast 4.300 Hotels umfasst, umgerechnet „nur" 1,9 Millionen USD mit nach Hause nahm.

Die bestbezahlten Chefs im Überblick:

  1. Wynn Resorts - Stephen Wynn - $34,522,695
  2. Las Vegas Sands Corp. - Sheldon Adelson - $26,086,499
  3. Caesars Entertainment Group - Mark Frissora - $23,948,193
  4. Hilton Hotels & Resorts - Christopher Nassetta - $18,790,698
  5. Choice Hotels International - Stephen P. Joyce - $15,824,934
  6. Wyndham Worldwide - Stephen P. Holmes - $15,080,145
  7. MGM Resorts International - James J. Murren - $14,579,720    
  8. Marriott International - Arne Sorenson - $13,311,617
  9. Hyatt Hotels & Resorts - Mark Hoplamazian - $9,872,656
  10. Wyndham Hotel Group - Geoffrey Ballotti - $4,880,554
  11. Choice Hotels International - Patrick Pacious - $4,004,065
  12. InterContinental Hotels Group - Richard Solomons - $2,956,140
  13. InterContinental Hotels Group - Keith Barr - $2,885,595
  14. AccorHotels - Sebastien Bazin - $1,903,693

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.