Wien mit mehr Hotelzimmern als vor Corona

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Die soeben veröffentlichte Bestandsstatistik 2022 gibt Aufschluss über die Entwicklung des Hotel- und Bettenbestands in Wien und ermöglicht einen aktuellen Vergleich zum Vorjahr sowie zum Stand vor der Pandemie, sprich dem Jahr 2019. Nach Rückgängen im Jahr 2021 zeigt die Bestandsstatistik 2022, dass Wiens Bettenangebot im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen ist und auch das Niveau 2019 bereits übertroffen wurde: In Summe werden 71.345 Betten in 36.710 Zimmern von 398 Hotelbetrieben verzeichnet. Dies sind um 13% mehr Betten (7.982 absolut) bzw. um 15% mehr Zimmer (4.875 absolut) als 2021. Die Zahl der Betriebe ist ebenso wieder gestiegen (+15%, absolut 51 Betriebe).

Vergleicht man diese Kennzahlen mit dem Vor-Pandemie-Jahr, so liegt die Anzahl der Betten nun um 5% (3.145 absolut), jene der Zimmer um 7% (2.460 absolut) über der Vergleichsmarke 2019. Lediglich die Anzahl der Beherbergungsbetriebe (2022: 398) erreicht das Niveau 2019 (422) vorerst noch nicht. Voraussichtlich bis 2025, so die Aufzeichnungen des WienTourismus, wird Wien durch bereits in Planung befindliche Projekte an den früheren Wert anschließen.

Qualitäts-Upgrade und wirtschaftlichere Betriebsgröße

„Die Pandemie ist noch nicht ausgestanden, doch Wiens Städtetourismus hat in diesem Jahr nach den Einbrüchen der vergangenen beiden Jahre sehr deutliche Erholungstendenzen gezeigt. Die aktuelle Beherbergungsstatistik spiegelt diese Entwicklung wider und zeigt, dass das Vertrauen in den Standort ungebrochen ist, Städtetourismus weiterhin zu den Stärkefeldern unserer Wirtschaft gehört und jene Maßnahmen, die wir in der Stadt zur Unterstützung unserer Visitor Economy gesetzt haben, zukunftsträchtige Investitionen waren. Wien bringt alle Voraussetzungen mit, seine führende Position als Tourismusdestination und Kongressmetropole in den kommenden Jahren weiter auszubauen“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Präsident des WienTourismus.

Norbert Kettner, Direktor des WienTourismus, ergänzt: „Wien verfügt über einen qualitätsvollen Mix aus familiengeführten Unternehmen, internationalen Marken, modernen Tagungshotels und zeitgemäßen Konzepten, deren Bandbreite sich von einfachen Betrieben bis hin zu High-end-Angeboten im Luxusbereich erstreckt. Die umfangreichen Investitionen in die Erneuerung bestehender sowie die Errichtung neuer Hotels, verbunden mit einem leichten Anstieg der durchschnittlichen Betriebsgröße, zeugen davon, dass Wien mit einem verbesserten Angebot und einer wirtschaftlich tragfähigeren Visitor Economy aus der Pandemie hervorgeht.“

Rund 60% der Wiener Hotelbetten den oberen Kategorien zuzuordnen

Es handelt sich um einen Trend, der bereits vor Covid-19 eingesetzt hat: Die Betriebsgröße der Wiener Beherbergungsbetriebe ist – im Schnitt im niedrigen zweistelligen Bereich – gestiegen: Wies der durchschnittliche Hotelbetrieb im Jahr 2015 noch 149 Betten auf, so beträgt der entsprechende Wert für 2019 162 Betten, 2022 179 Betten und wird durch bereits angekündigte Neueröffnungen Ende 2023 bei 182 Betten liegen. „Größere Betriebe sind wirtschaftlich tragfähiger und damit langfristig auch widerstandsfähiger, im Gesamtportfolio ist es aber der Mix von Groß und Klein, der eine besondere Stärke der Destination ausmacht“, erklärt Kettner. Mehr als die Hälfte (59%) des aktuellen Wiener Hotelbetten-Angebots sind dem Vier- bzw. Fünfstern-Bereich zuzuordnen. 2019 verfügte Wien über 22 Luxushotels, die Bestandsstatistik 2022 weist 23 aus. „Ein Asset für die Ansprache kaufkräftiger Zielgruppen, wovon Wiens gesamte Visitor Economy profitiert“, erklärt Kettner.


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