Berentzen will nach Corona-Sparkurs wieder investieren

| Industrie Industrie

Der emsländische Getränkehersteller Berentzen will trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Corona-Pandemie in diesem Jahr wieder investieren.

Nach zwei Jahren striktem Kostenmanagement wolle das Unternehmen nun verstärkt Mittel in den Personalausbau, den Vertrieb und das Marketing stecken, sagte am Donnerstag Oliver Schwegmann, Vorsitzender der Berentzen Gruppe AG in Haselünne.

«Wir sind davon überzeugt, dass das gesellschaftliche Leben und damit auch unser Geschäftsvolumen im Jahresverlauf wieder weiter an Fahrt aufnehmen werden», sagte Schwegmann bei der Vorlage des Geschäftsberichts 2021.

Berentzen erwirtschaftete im vergangenen Jahr ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 6,7 Millionen Euro (2020: 5,2 Millionen Euro). Berentzen füllt auch Getränke für andere Unternehmen ab. Wegen des Wegfalls des Lohnabfüllgeschäfts sank der Konzernumsatz auf 146,1 Millionen Euro (2020: 154,6 Millionen Euro).

Für 2022 rechnet der Konzern mit Umsatzerlösen von bis zu 162,0 Millionen Euro. Wegen der steigenden Kosten für Energie, Rohstoffe und Material sei mit einem Ergebnis in etwa auf dem Niveau von 2021 zu rechnen, hieß es. Da das Geschäft mit der Ukraine und Russland bislang nur eine marginale Rolle spiele, sei Berentzen von dem Krieg mit Blick auf das Absatzvolumen kaum betroffen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Einige Steillagen-Winzer an der Mosel machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Bei ihnen droht das Aus der Spritzung per Hubschrauber. Grund ist der stark gefährdete Mosel-Apollofalter.

Krombacher hat im schrumpfenden deutschen Biermarkt den Absatz nahezu stabil gehalten und so Marktanteile hinzugewonnen. Das Familienunternehmen aus dem Siegerland verkaufte 2023 gut sechs Millionen Hektoliter Bier.

Die tschechische Staatsbrauerei Budejovicky Budvar (Budweiser) hat einen Architektenwettbewerb ausgelobt, um ihr Areal für Besucher und ausländische Touristen attraktiver zu machen. Besonderen Wert werde auf innovative Umweltlösungen gelegt.

Vom 8. bis 12. März 2024 steigt in Hamburg wieder die Internorga. Unter dem Motto "Alle zusammen." bringt die Messe Entscheiderinnen und Entscheider aus Gastro- und Hotelleriebranche, Bäckereien und Konditoreien in die Hansestadt.

Endlich knackig kalt: Einige Winzer warten seit Wochen sehnsüchtig auf Frost, um Trauben für Eiswein zu lesen. In Iphofen gelingt es - bis zum ersten Schluck brauchen Liebhaber aber noch Geduld.

Der Großhändler Metro setzt seinen Wachstumskurs fort, hat sich für das neue Geschäftsjahr 2023/2024 aber kleinere Ziele gesetzt. Der Umsatz der zwölf Monate bis Ende September dürfte währungsbereinigt um drei bis sieben Prozent zulegen.

Der Preis für Olivenöl steigt seit Monaten. In diesem Jahr wird nur mit einer leichten Erholung der Erntemengen gerechnet. Die hohen Preise sorgen für Unmut und treiben seltsame Blüten.

Die Münchner Paulaner-Brauerei darf ihr Cola-Limonade-Mischgetränk weiter «Paulaner Spezi» nennen. Die Augsburger Brauerei Riegele zog ihre Berufung vor dem Oberlandesgericht München zurück. Das Landgericht München hatte Paulaner zuvor recht gegeben.

Der Discounter Aldi Süd will seinen Lebensmittel-Lieferdienst, der zuletzt in drei Städten im Ruhrgebiet getestet worden ist, nicht auf das ganze Verbreitungsgebiet ausweiten. Wegen der hohen Kosten für Personal, Rohstoff und Logistik sei es "aktuell kein rentables Geschäftsmodell".

Die Firma Wunderdrinks darf ihr «Wunderbraeu» weder als Münchner Bier noch als klimaneutral bewerben. Mit diesem Urteil hat das Landgericht München am Freitag der Klage der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs stattgegeben.