Beyond Meat verfehlt Erwartungen - Aktie stürzt nachbörslich ab

| Industrie Industrie

Der Fleischersatz-Hersteller Beyond Meat hat im dritten Quartal stark unter der Corona-Krise gelitten und die Erwartungen massiv verfehlt. Unterm Strich fiel ein Verlust von 19,3 Millionen Dollar (16,3 Millionen Euro) an, wie Beyond Meat am Montag nach US-Börsenschluss in El Segundo mitteilte. Die Erlöse des eigentlich für sein rasantes Wachstum bekannten Unternehmens legten im Jahresvergleich nur noch um magere 2,7 Prozent auf 94,4 Millionen Dollar zu. Erstmals habe die Corona-Pandemie die Quartalsergebnisse so richtig belastet, räumte Vorstandschef Ethan Brown ein.

Am Markt war mit deutlich besseren Zahlen gerechnet worden, die Aktie brach nachbörslich zunächst um mehr als 25 Prozent ein. Der Kurs war zuvor bereits zeitweise deutlich unter Druck geraten, nachdem der Fast-Food-Riese McDonald's angekündigt hatte, unter der Marke «McPlant» eigene vegane Burger und Sandwiches zu entwickeln, statt die Produkte von Beyond Meat ins Programm zu nehmen. Ein Sprecher von Beyond Meat erklärte später allerdings im US-Sender CNBC, dass die Unternehmen zusammenarbeiten würden. McDonald's hatte 2019 bereits Burger von Beyond Meat in kanadischen Filialen getestet. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der französische Champagner-Absatz ist im vergangenen Jahr nach einem kräftigen Anstieg nach dem Einbruch während der Corona-Pandemie wieder auf Vorkrisenniveau zurückgefallen. Der Absatz sank 2023 im Vorjahresvergleich um 8,2 Prozent auf 299 Millionen Flaschen, teilte der Hersteller-Verband Comité Champagne am Montag mit.

Einige Steillagen-Winzer an der Mosel machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Bei ihnen droht das Aus der Spritzung per Hubschrauber. Grund ist der stark gefährdete Mosel-Apollofalter.

Krombacher hat im schrumpfenden deutschen Biermarkt den Absatz nahezu stabil gehalten und so Marktanteile hinzugewonnen. Das Familienunternehmen aus dem Siegerland verkaufte 2023 gut sechs Millionen Hektoliter Bier.

Die tschechische Staatsbrauerei Budejovicky Budvar (Budweiser) hat einen Architektenwettbewerb ausgelobt, um ihr Areal für Besucher und ausländische Touristen attraktiver zu machen. Besonderen Wert werde auf innovative Umweltlösungen gelegt.

Vom 8. bis 12. März 2024 steigt in Hamburg wieder die Internorga. Unter dem Motto "Alle zusammen." bringt die Messe Entscheiderinnen und Entscheider aus Gastro- und Hotelleriebranche, Bäckereien und Konditoreien in die Hansestadt.

Endlich knackig kalt: Einige Winzer warten seit Wochen sehnsüchtig auf Frost, um Trauben für Eiswein zu lesen. In Iphofen gelingt es - bis zum ersten Schluck brauchen Liebhaber aber noch Geduld.

Der Großhändler Metro setzt seinen Wachstumskurs fort, hat sich für das neue Geschäftsjahr 2023/2024 aber kleinere Ziele gesetzt. Der Umsatz der zwölf Monate bis Ende September dürfte währungsbereinigt um drei bis sieben Prozent zulegen.

Der Preis für Olivenöl steigt seit Monaten. In diesem Jahr wird nur mit einer leichten Erholung der Erntemengen gerechnet. Die hohen Preise sorgen für Unmut und treiben seltsame Blüten.

Die Münchner Paulaner-Brauerei darf ihr Cola-Limonade-Mischgetränk weiter «Paulaner Spezi» nennen. Die Augsburger Brauerei Riegele zog ihre Berufung vor dem Oberlandesgericht München zurück. Das Landgericht München hatte Paulaner zuvor recht gegeben.

Der Discounter Aldi Süd will seinen Lebensmittel-Lieferdienst, der zuletzt in drei Städten im Ruhrgebiet getestet worden ist, nicht auf das ganze Verbreitungsgebiet ausweiten. Wegen der hohen Kosten für Personal, Rohstoff und Logistik sei es "aktuell kein rentables Geschäftsmodell".