Brauerei jetzt CO2-negativ: BrewDog investiert 33 Millionen Euro in Natur- und Klimaschutz

| Industrie Industrie

Die schottische Brauerei BrewDog geht einen großen Schritt in Richtung grüner Infrastruktur. Dafür hat das Unternehmen über 33 Millionen Euro investiert und bezeichnet sich nun als „CO2-negativ“. Außerdem plant BrewDog einen eignen Wald in den schottischen Highlands.

BrewDog engagiert sich schon lange für den Umweltschutz, doch in den vergangenen Monaten hat das Unternehmen, das in Berlin Mariendorf einen Standort hat, eng mit Nachhaltigkeitsexperte Mike Berners-Lee zusammengearbeitet. Mit ihm und seinem Team wurden nachhaltige Konzepte entwickelt und schließlich 33 Millionen in grüne Infrastrukturprojekte gelenkt. Wie das Magazin W&V berichtet, sollen ab jetzt alle Bars und Brauereien grüne Energie beziehen und die Rückstände aus dem Brauprozess in „grünes Gas“ umgesetzt werden. Auch die Fahrzeugflotte soll bald rein elektrisch betrieben werden. Das Konzept hat offenbar Erfolg: Schon jetzt entfernt das schottische Unternehmen doppelt so viel Kohlenstoff aus der Luft, als das es freisetzt. 

„Unser Co2 ist unser Problem. Wir müssen es selbst lösen. Es ist wissenschaftlich absolut bewiesen: Wir schlafwandeln am Rande einer Klippe. Zu lange wurde zu viel geredet und zu wenig getan. Jetzt ist ein gewaltiger Wandel erforderlich, und wir wollen ein Katalysator für diesen Wandel in unserer Industrie und darüber hinaus sein“, sagt James Watt, Mitgründer von BrewDog.

Doch das ist längst nicht alles. Neben den Investitionen plant die Brauerei sogar die Aufforstung eines eigenen Waldes in den schottischen Highlands. Eine Million Bäume sollen in dem 800 Hektar großen „BrewDog-Forrest“ gepflanzt und die Torfmoore wiederhergestellt werden. Um auch die wirtschaftliche Entwicklung in dem Gebiet vorantreiben, soll in dem Wald ein nachhaltiger Campingplatz entstehen.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Endlich knackig kalt: Einige Winzer warten seit Wochen sehnsüchtig auf Frost, um Trauben für Eiswein zu lesen. In Iphofen gelingt es - bis zum ersten Schluck brauchen Liebhaber aber noch Geduld.

Der Großhändler Metro setzt seinen Wachstumskurs fort, hat sich für das neue Geschäftsjahr 2023/2024 aber kleinere Ziele gesetzt. Der Umsatz der zwölf Monate bis Ende September dürfte währungsbereinigt um drei bis sieben Prozent zulegen.

Der Preis für Olivenöl steigt seit Monaten. In diesem Jahr wird nur mit einer leichten Erholung der Erntemengen gerechnet. Die hohen Preise sorgen für Unmut und treiben seltsame Blüten.

Die Münchner Paulaner-Brauerei darf ihr Cola-Limonade-Mischgetränk weiter «Paulaner Spezi» nennen. Die Augsburger Brauerei Riegele zog ihre Berufung vor dem Oberlandesgericht München zurück. Das Landgericht München hatte Paulaner zuvor recht gegeben.

Der Discounter Aldi Süd will seinen Lebensmittel-Lieferdienst, der zuletzt in drei Städten im Ruhrgebiet getestet worden ist, nicht auf das ganze Verbreitungsgebiet ausweiten. Wegen der hohen Kosten für Personal, Rohstoff und Logistik sei es "aktuell kein rentables Geschäftsmodell".

Die Firma Wunderdrinks darf ihr «Wunderbraeu» weder als Münchner Bier noch als klimaneutral bewerben. Mit diesem Urteil hat das Landgericht München am Freitag der Klage der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs stattgegeben.

 

Das Deutsche Weininstitut hat typische Weine aus allen 13 Qualitätsweingebieten für die "Deutschland-Box" ausgewählt. An der Ausschreibung hatten sich 173 Weinerzeuger mit ihren Weinen beteiligt.

Pressemitteilung

Es wird ein besonderes Branchenereignis: Im Februar treffen sich Aussteller und Fachbesucher auf der Intergastra in Stuttgart. Winterhalter freut sich darauf, seine neueste Spültechnik in der Halle 5, Stand 5D31 zu präsentieren. Schwerpunktthemen: Transportspülmaschinen der MT-Serie, Trocknungsgerät DMX für Mehrweggeschirr und Gläserspülen.

Für die Deutsche Messe ist das Jahr 2023 erfolgreicher verlaufen als erwartet. Mit einem Umsatz von 350 Millionen Euro und einem Gewinn von fast 30 Millionen Euro seien die Planungen deutlich übertroffen worden.

Zum Schutz vor dem Eis werden gut eine Million Austern aus dem Watt vor List ins Winterlager in Meerwasserbecken an Land gebracht. Für weitere rund 3,5 Millionen Austern gibt es dort allerdings keinen Platz - und nun blicken die Austernzüchter mit Sorge auf das Wetter dieses Winters.