Carlsbergs Verkauf von Russland-Geschäft wegen Putin-Dekret ungewiss

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Ein von Kremlchef Wladimir Putin unterzeichneter Erlass sorgt nach Angaben der dänischen Brauereigruppe Carlsberg für große Unsicherheiten für den Verkauf des Russland-Geschäfts des Konzerns. Die Regierung in Moskau habe am Sonntag ein präsidiales Dekret veröffentlicht, wonach die Baltika-Brauereien unter zeitweilige russische Staatsverwaltung gestellt werden, hieß es in einer Carlsberg-Mitteilung. Man habe von russischer Behördenseite keinerlei Informationen darüber erhalten, die Entwicklung komme unerwartet. Nach dem Dekret seien die Aussichten für den Verkaufsprozess nun höchst ungewiss.

Carlsberg zählt zu den größten Brauereikonzernen der Welt. Einen Monat nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hatte der Konzern im März 2022 angekündigt, sich komplett aus Russland zurückziehen und sein dortiges Geschäft rund um die Baltika-Brauereien verkaufen zu wollen. Baltika gilt als größter Bierbrauer Russlands. Vor rund dreieinhalb Wochen hatte Carlsberg dann verkündet, einen Käufer für sein Russland-Geschäft gefunden zu haben. Man warte noch auf die notwendigen Genehmigungen der russischen Behörden, hieß es damals. Den Namen des Käufers und die Verkaufssumme hatte Carlsberg dabei nicht genannt. (dpa)


 

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