Fachhandelspreis für beste Weinhändler

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Das Deutsche Weininstitut (DWI) und die Fachzeitschrift WEIN + MARKT haben am 12. Oktober in Wermelskirchen herausragende Weinfachhändler für ihre Leistungen ausgezeichnet. Der Fachhandelspreis 2025 würdigt die besten Betriebe in den Kategorien Beratung, Sortimentsgestaltung und Kundenpflege.

Die Hauptpreise gingen in diesem Jahr an die Weinkellerei Höchst by Bührmann aus Frankfurt-Höchst, das Weinrefugium in Heidelberg und das Traditionshaus Weinselection Hamburg. Den Sonderpreis für das beste „Gesamtkonzept“ erhielt das Kölner Wein Depot und Weinmuseum.

Anerkennung für Kompetenz und Kreativität

Die Jury betonte, dass der deutsche Weinfachhandel seine Leistungsfähigkeit kontinuierlich unter Beweis stelle. „Der deutsche Weinfachhandel beweist seine hohe Kompetenz und Kreativität jedes Jahr aufs Neue“, so DWI-Fachhandelsexperte Andreas Kaul. Mit den aktuellen Gewinnern zeigen nunmehr 35 prämierte Weinfachhandlungen deutschlandweit, wie sich die Vielfalt deutscher Weine auf innovative Weise präsentieren lässt.

Bei der Bewertung standen eine fundierte Beratung und ein überzeugender Service im Vordergrund. Entscheidend waren zudem eine ansprechende Warenpräsentation, ein modernes Ambiente und kreative Angebote wie spezielle Wein-Events und exklusive Verkostungen. Die ausgezeichneten Betriebe überzeugten die Jury durch ihr großes Engagement, ihre Leidenschaft für heimische Weine und die Fähigkeit, ihren Kundinnen und Kunden ein besonderes Einkaufserlebnis zu bieten.

Die Preisträger im Detail: Innovation und Gastronomie-Fokus

Die prämierten Weinhändler zeichnen sich durch spezifische Profile aus, die besonders für das Fachpublikum von Interesse sind:

  • Weinkellerei Höchst by Bührmann, Frankfurt-Höchst: Das Sortiment umfasst über 2.500 internationale und nationale Weine, Sekte und Spirituosen. Niederlassungsleiter Melih Günsel legt Wert auf Kundennähe und Fachwissen. In der 800 m² großen Verkaufshalle mit Verkostungsbar stehen deutsche Weine und Winzersekte im Fokus. Zusätzliche Dienstleistungen wie das „Weintaxi“ und innovative Formate wie die Radiosendung „Wine o’clock“ zeugen von der innovativen Handschrift des Betriebs.

  • Weinrefugium, Heidelberg – Moderne Weinkompetenz: Dieses Weinrefugium spezialisiert sich auf terroirbezogene, biodynamisch und ökologisch erzeugte Weine. Der Betrieb bietet ein vielseitiges Erlebnisprogramm wie Weinseminare und Sommelierstammtische. Für die Gastronomie sind die individuellen Beratungen und maßgeschneiderten Konzepte von Bedeutung. Die enge Kooperation mit der Hochschule Geisenheim und führenden Sommelierschulen generiert Impulse für Ausbildung und Vertrieb.

  • Weinselection, Hamburg: Das Traditionshaus, gegründet 1959, kombiniert erstklassige Qualität mit persönlicher Beratung. Unter Marco Schumacher wurde das Geschäft modernisiert und das Sortiment erweitert, unter anderem um Feinkost und selbstgerösteten Kaffee. Der Fokus liegt auf handwerklich erzeugten Weinen aus Deutschland und Europa. Kooperationen mit der gehobenen Gastronomie unterstreichen die fachliche Kompetenz.

  • Sonderpreis: Kölner Wein Depot und Weinmuseum: Die Brüder Markus und Frank Wittling verbinden Weinhandel mit Weinkultur. Das Sortiment von rund 1.700 Weinen konzentriert sich auf deutsche Erzeugnisse mit einem klaren Fokus auf das Preis-Genuss-Verhältnis. Das integrierte Weinmuseum mit einem Dach-Weingarten, der über 40 Rebsorten beherbergt, macht Weinkultur erlebbar. Das Angebot wird durch regelmäßige Verkostungen und Schulungsveranstaltungen ergänzt.

Auszeichnungswert und Vorteile

Neben Trophäen, Urkunden und Plaketten erhielten die Gewinner Warengutscheine der Sponsoren „Zwiesel Glas“ und „Howasped“ sowie Gutscheine für Mitarbeiterschulungen durch das DWI. Der Gesamtwert der Sachpreise beläuft sich auf fast 6.000 Euro. Zudem qualifizieren sich die Preisträger für die Teilnahme an der Wahl der Deutschen Weinmajestät 2026 in Neustadt an der Weinstraße als Jurymitglied.


 

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