Flensburger rechnet mit weniger Bierabsatz

| Industrie Industrie

Vor dem Hintergrund gestiegener Preise rechnet die Flensburger Brauerei in diesem Jahr mit einem geringeren Bierabsatz. «Das wird für die Flensburger Brauerei ein hartes Jahr», sagte der Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb, Andreas Tembrockhaus, am Dienstag. «2023 gehen wir unter den Rahmenbedingungen der Krise von rückläufigen Absätzen aus.»

Das Unternehmen verwies auf die Inflation, die Energiekrise und den Ukraine-Krieg. Es gebe immens gestiegene Kosten für Energie, Frachten und Rohstoffe. Trotz Krise setzte die Brauerei im vergangenen Jahr 63,7 Millionen Liter ab. Mehr als 60 Millionen entfielen auf den deutschen Markt, was einem Plus von 0,5 Prozent entspricht. Beim Auslandsgeschäft fiel der Anstieg mit 19 Prozent deutlich größer aus.

Im Gastronomiebereich stieg nach den vorherigen Corona-Einschränkungen der Fassbierabsatz im vergangenen Jahr um 47,5 Prozent. Im Handel legte die Nachfrage nach Sechserträgern um 5 Prozent zu. Der Trend zu alkoholfreien Bieren und Biermischgetränken hält auch bei der Flensburger Brauerei an. Sie verzeichnete hohe Anstiege bei alkoholfreiem Bier (7,4 Prozent) und Radler (8,5 Prozent).

Zahlen zum wirtschaftlichen Erfolg gibt das Unternehmen traditionell nicht bekannt. Es hieß lediglich, die Brauerei habe trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen Widerstandskraft gezeigt und sei für dieses Jahr gut gerüstet. «Wir werden weiter in die Marke investieren», sagte Tembrockhaus. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Steigende Produktionskosten, weniger Weintrinker, verunsicherte Verbraucher sowie US-Zölle: Die deutschen Winzer und Winzerinnen sind nach Einschätzung von Fachleuten in der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg.

Pressemitteilung

Der dritte GreenSign Community Circle des Jahres hat gezeigt, wie lebendiger Austausch in der nachhaltigen Hotellerie aussehen kann. Im Hyatt Regency Mainz kamen Ende August Hoteliers und GreenSign Partner zusammen, um sich über aktuelle Trends, praxisnahe Lösungen und konkrete Maßnahmen auszutauschen.

Pressemitteilung

Der zweite GreenSign Community Circle des Jahres fand am 5. Mai 2025 im inspirierenden Umfeld des Düsseldorfer Medienhafens statt und brachte rund 50 Hoteliers, Gastronomen und Partner der nachhaltigen Zulieferindustrie zusammen.

Die Weinlese in Deutschland hat begonnen - deutlich früher als üblich. Im Rheingau seien die Winzerinnen und Winzer rund drei Wochen früher dran als im langjährigen Mittel, in Rheinhessen ungefähr ein bis zwei Wochen, sagte der Sprecher des Deutschen Weininstituts.

Sie prickeln und schmecken nach Himbeere, Zitrone oder Grapefruit. Gerade im Sommer sind weinhaltige Mixgetränke mit vergleichsweise niedrigem Alkoholgehalt beim Aperitif beliebt. Die Weinbranche bietet fertige Getränke an, die dann den Weg in die Gastronomie und in Supermärkte finden. In der Branche ist der Druck hoch.

Droht dem Riesling-Wein aus dem Rheingau das Aus in US-Restaurants? Hessens Weinbauminister Jung ist alarmiert. Im Herbst will er sich in einem Kloster erstmals mit allen Kollegen treffen.

Pressemitteilung

GreenLine – sustainable experience präsentiert sich nach einem umfassenden Relaunch in frischem Design und mit erweiterten Funktionen. Gegründet vor fast 25 Jahren als Hotelkooperation, ist GreenLine heute die Adresse für nachhaltige Hotelerlebnisse in Europa.

Der US-Getränkekonzern Keurig Dr Pepper will den niederländischen Kaffeeanbieter JDE Peet’s, bekannt für Marken wie Jacobs, Tassimo, Senseo und L’Or, übernehmen. Der Kaufpreis soll bei rund 18 Milliarden US-Dollar liegen. Die Ankündigung führte an der Börse zu deutlichen Kursgewinnen.

Im globalen Kaffeegeschäft zeichnet sich eine Milliarden-Übernahme und Bündelung der Kräfte ab. Der US-Konzern Keurig Dr Pepper will den niederländischen Jacobs-Mutterkonzern und Tassimo-Hersteller JDE Peets zur Stärkung seines schwächelnden Kaffee-Geschäfts übernehmen. 

Steigende Kosten, sinkender Absatz, US-Zölle - all das setzt Winzern zu. Die rheinland-pfälzische Weinbauministerin sieht die schwierigste Lage der Nachkriegszeit. Welche Maßnahmen jetzt geplant sind.