Jahrgang 2023 - Französische Winzer erwarten Champagner von hoher Qualität

| Industrie Industrie

Das Jahr 2023 wird nach Einschätzung französischer Winzer Champagner von hoher Qualität hervorbringen. Es habe wenig Frost und Hagel und überschaubaren Schädlingsbefall gegeben, teilte der Hersteller-Verband Comité Champagne am Montag mit. Nach einem trockenen Winter habe sich zunächst Wassermangel abgezeichnet. Der heiße und ungewöhnlich feuchte August habe dann aber zu einem außerordentlichen und noch nie da gewesenen Gewicht der Trauben beigetragen. «Diese zahlreichen und großzügigen Trauben werden es ermöglichen, nur diejenigen auszuwählen, die sich in einem perfekten Gesundheitszustand befinden», sagte der Vize-Präsident des Verbandes, Maxime Toubart.

In der Champagne nordöstlich von Paris hat in diesen Tagen die Weinlese auf rund 34 000 Hektar Anbaufläche begonnen. Über 100 000 Saisonarbeiter und Erntehelfer sind dafür in den kommenden zwei bis drei Wochen im Einsatz. Die Verarbeitung der Trauben ist streng reglementiert. Beispielsweise dürfen sie nur per Hand geerntet werden.

Im vergangenen Jahr wurden weltweit rund 326 Millionen Flaschen des edlen Schaumweins verkauft. Dies entspricht einem Handelsvolumen von über sechs Milliarden Euro. 12,2 Millionen der Flaschen wurden nach Deutschland exportiert. Champagner darf nur in bestimmten Gebieten in Frankreich angebaut werden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Obwohl die hohe Inflation Verbraucher belastet, laufen die Geschäfte beim US-Getränkeriesen Coca-Cola weiter rund. Im ersten Quartal legte der Gewinn im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar (2,8 Mrd Euro) zu, wie der Pepsi-Rivale am Montag mitteilte.

Der US-Getränkeriese Pepsico hat nach einem guten Start ins neue Jahr seine Ziele angehoben. Für 2023 peilt Konzernchef Ramon Laguarta nun ein organisches Umsatzwachstum von acht Prozent an. Zuvor war das Unternehmen nur von sechs Prozent ausgegangenen.

Das deutsche Mehrwegsystem hat ein Problem. Brauer klagen, dass Flaschen zu langsam und zu selten zurückkommen und debattieren über eine Anhebung des Pfandes. Doch die würde sie viele Millionen kosten.

Seltener, aber hochwertig: Dieser Trend gilt nach Einschätzung des Verbands der Prädikatsweingüter nicht nur beim Fleisch, sondern zunehmend auch beim Wein. Damit steigen auch die Preise. Ein Rückblick auf das Wirtschaftsjahr 2022.

Die Weinhandelsgruppe Hawesko hat drei starke Jahre in Folge hingelegt. Inflation und allgemeine Preissteigerungen vergällen der Kundschaft nun jedoch zunehmend den Weingenuss. Positiv auf das laufende Geschäft wirke sich aber die weitere Erholung in der Gastronomie und Hotellerie aus.

Ein Unicorn-Unternehmen, also eines, das über eine Milliardenbewertung verfügt, hat er schon selbst gegründet, jetzt macht sich James Watt auf die Suche nach dem nächsten Einhorn. Der BrewDog-Gründer wird als Hauptinvestor und Juror bis zu fünf Millionen Pfund zur Verfügung stellen, um drei Start-ups in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Deutsches Bier erfreut sich in Staaten außerhalb der EU steigender Beliebtheit. Trotz eines Einbruchs um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurden 2022 knapp 716 Millionen Liter alkoholhaltigen Biers in diese Länder exportiert.

Beim Wein geht der Trend weiter zu trockenen Rebensäften. Wie das Deutsche Weininstitut mitteilt, wurde im vergangenen Jahr die Hälfte aller Qualitäts- und Prädikatsweine trockenangeboten - ein Plus von zwei Prozentpunkten. 20 Jahre zuvor waren nur 35 Prozent der deutschen Qualitätsweine trocken. Genaue Zahlen bei Tageskarte.

Die deutschen Weinerzeuger passen sich den vorherrschenden Geschmackstrends der Verbraucher an. Wie das Deutsche Weininstitut angibt, wurde im vergangenen Jahr exakt die Hälfte aller Qualitäts- und Prädikatsweine in der trockenen Geschmacksrichtung angeboten.

Die Weinbaulandschaft in Deutschland ist im Wandel: Viele Winzer in Deutschland finden keinen Nachfolger und müssen verkaufen. Zugleich setzt eine junge Generation neue Akzente.