Metro und Too Good To Go haben die Erweiterung ihrer Partnerschaft bekanntgegeben, die am Welternährungstag im Oktober 2018 in Deutschland ins Leben gerufen wurde. Seitdem können die Nutzer der App nicht verkaufte Lebensmittel in den Betriebsrestaurants der Metro Zentrale in Düsseldorf, in ausgewählten Marktrestaurants in Deutschland und in allen 17 Metro Märkten in den Niederlanden zu reduzierten Preisen kaufen und so vor dem Müll retten. Die Partnerschaft wird nun auch auf Belgien, Frankreich, Italien und Spanien ausgeweitet.
"Entschieden gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen ist unsere Verpflichtung als Lebensmittelgroßhändler", erklärt Veronika Pountcheva, Global Director Corporate Responsibility bei der Metro AG, den Grund für die Partnerschaft der beiden Unternehmen. "Ressourcen sind knapp. Wir müssen verantwortungsbewusst mit ihnen umgehen. Und wir müssen uns bewusst werden, dass die Tonnen von Lebensmitteln, die jedes Jahr weltweit weggeworfen werden, große Mengen an Treibhausgasen freisetzen. Lebensmittelverschwendung ist auch ein Klimakiller."
12.000 gerettete Mahlzeiten
Seit Beginn der Zusammenarbeit in den Niederlanden und Deutschland im Juni 2019 konnten fast 90 % aller in der App angebotenen Lebensmittel aus den niederländischen Metro Märkten und den Marktrestaurants in Deutschland gerettet werden - das entspricht weit über 12.000 Mahlzeiten.
In Belgien und in den Niederlanden werden über die App künftig Produkte aus den Metro Märkten angeboten, die sich beispielsweise dem Mindesthaltbarkeitsdatum nähern. In Italien, Frankreich und Spanien will Metro die Bekanntheit und Nutzung der App bei seiner Kernzielgruppe - Hoteliers, Gastronomen und Caterern - gezielt fördern. Mit der App lässt sich sicherstellen, dass etwa übrige Mahlzeiten von zum Beispiel Frühstücksbüfetts oder Mittagsmenüs nicht einfach weggeworfen werden.
The Movement Against Food Waste
Mit der Bewegung "The Movement Against Food Waste" ist Too Good To Go zudem auf vier Ebenen aktiv, um eine größere Wirkung zu erzielen: in Haushalten, Unternehmen, Bildung und Politik. Zu diesem Zweck wurden Initiativen zur Änderung der Datumskennzeichnung auf Produkten ins Leben gerufen, kostenloses Bildungsmaterial für Lehrer und Schüler organisiert und den Verbrauchern Tipps und Tricks zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung zu Hause an die Hand gegeben.
"Über 29.000 Partner haben sich uns inzwischen im globalen Kampf gegen Lebensmittelverschwendung angeschlossen", so Mette Lykke, CEO von Too Good To Go. Das Unternehmen wurde 2016 gegründet und hat drei Millionen aktive Nutzer, die bereits mehr als 20 Millionen Mahlzeiten gerettet haben. Das entspricht einer CO2-Einsparung von über 51.000 Tonnen.
2015 hat sich Metro der "Resolution on Food Waste" des Consumer Goods Forum angeschlossen. Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung im eigenen Unternehmen bis 2025 um 50 % zu reduzieren. Dabei setzt das Unternehmen auf ein effizientes Bestell- und Lagersystem sowie auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern entlang der Wertschöpfungskette zur Bekämpfung von Lebensmittelverlusten und -verschwendung. Inzwischen arbeitet das Großhandelsunternehmen mit Lebensmittelbanken in 21 Ländern zusammen.
Too Good To Go bringt Menschen im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung zusammen, indem es Kunde mit Lieferanten verbindet, die nicht verkaufte, überschüssige Lebensmittel anbieten. Die App wurde 2016 im dänischen Kopenhagen auf den Markt gebracht und wurde bis September 2019 über 13 Millionen Mal heruntergeladen.