Meiningers Rotweinpreis: Die besten deutschen Rotweine

| Industrie Industrie

Das VDP-Weingut Franz Keller aus Baden wird bei Meiningers Rotweinpreis mit der "Kollektion des Jahres 2019" ausgezeichnet. Fritz Keller, der vergangene Woche einstimmig zum DFB-Präsidenten gewählt wurde (Tageskarte berichtete), beweise mit seinem Sohn Friedrich eindrucksvoll, dass der Traditionsbetrieb zu den besten Weingütern in Deutschland zähle, so die Begründung.

Die Jury vergab mit 93 Punkten zweimal die höchste Bewertung für die beiden 2017er Spätburgunder Großen Gewächse aus den Spitzenlagen Enselberg und Eichberg. Der gereifte Spätburgunder aus dem Jahrgang 2013 und der Lage Eichberg wurde mit 91 Punkte bewertet.

Auf Platz zwei folgt das Weingut Meyer-Näkel von der Ahr, die ebenfalls mit ihren Spätburgundern die Jury überzeugten und mit ihrem 2013 Walporzheimer Kräuterberg Spätburgunder Großes Gewächs beeindruckten.

Die Brüder Andreas and Steffen Rings belegen Rang drei. Ihr 2017 Saumagen Spätburgunder Großes Gewächs erhielt die Höchstbewertung von 93 Punkten. 2015 Das Kreuz Réserve, eine Rotweincuvée, die an große Bordeaux-Weine erinnert, wurde mit 92 Punkten bewertet. Der Ortswein 2017 Freinsheim Spätburgunder "Vom Quarzsand" unfiltriert wurde mit 91 Punkten Sieger der Kategorie Spätburgunder trocken.

Christian Wolf, Verkostungsleiter von Meiningers Rotweinpreis: "Der Jahrgang 2017 hält sein Versprechen, ein sehr guter Rotweinjahrgang zu sein. Die Spätburgunder aus den besten Einzellagen Deutschlands haben uns tief beeindruckt. Besonders gefallen haben uns auch die anderen "heimischen" Sorten wie Lemberger, Portugieser, Frühburgunder oder St. Laurent. Es gibt viele deutsche Winzer, die diesen Weinen zu neuem Glanz verhelfen."

Die Ergebnisse von Meiningers Rotweinpreis im Überblick

Ganze 245 Weine wurden in diesem Jahr von der knapp 50-köpfigen Jury mit einer Spitzenbewertung von 90 Punkten und mehr bewertet. Jeweils siebenmal vergab die Jury die Top-Bewertungen 93 bzw. 92 Punkte.

Unter den ausgezeichneten Weinen stammen die meisten aus dem Jahrgang 2017 (421 Auszeichnungen), gefolgt vom Jahrgang 2016 mit 376 Auszeichnungen und 2015 mit 192 Auszeichnungen.

Als bestes Anbaugebiet schneidet die Pfalz mit 279 Prämierungen ab, Platz 2 geht an Württemberg (197), Platz 3 an Baden (147), gefolgt von Rheinhessen (112) und der Ahr (31). Die Reihenfolge spiegelt sich auch in der Punktezahl wider: Zehn Rotweine aus der Pfalz wurden mit 91 Punkten und mehr bewertet, gefolgt von Baden (8) und Württemberg (4). Von den sieben Top-Weinen mit 93 Punkten stammen fünf aus Baden.

Der Spätburgunder führt auch in diesem Jahr die Siegerliste an: Insgesamt 333 Auszeichnungen gingen an die Kategorie Spätburgunder (133) und an die Kategorie Lagen-Spätburgunder (200). Rang 2 belegen internationale Rebsorten mit 151 Auszeichnungen, Rang 3 die Kategorie Sortenvielfalt mit 117 Auszeichnungen.

Alle prämierten deutschen Rotweine sind ab sofort auf MEININGER ONLINE abrufbar. Mehr Informationen finden Sie ebenfalls auf unserer Facebook Seite www.facebook.com/MeiningersRotweinpreis.

Die diesjährigen Sieger bei Meiningers Rotweinpreis 2019

Kategorie I - Spätburgunder

1. Platz 
2017 Freinsheim Spätburgunder "Vom Quarzsand" unfiltriert, Weingut Rings, Freinsheim (Pfalz) 

2. Platz 
2015 Pinot Noir Réserve trocken, Weingut Karl May, Osthofen (Rheinhessen) 

2. Platz 
2015 Pinot Noir Violette 
Weingut von Winning, Deidesheim (Pfalz) 

Der 2. Platz wurde zweimal vergeben. Ein 3. Platz wurde deshalb nicht vergeben.

Kategorie II - Lagen-Spätburgunder

1. Platz 
2017 Enselberg Spätburgunder Großes Gewächs 
Weingut Franz Keller, Vogtsburg-Oberbergen (Baden) 

2. Platz 
2017 Oberrotweiler Eichberg Spätburgunder trocken 
Weingut Landerer, Vogtsburg-Oberrotweil (Baden) 

3. Platz 
2017 Eichberg Spätburgunder Großes Gewächs 
Weingut Franz Keller, Vogtsburg-Oberbergen (Baden 

3. Platz 
2017 Malterdinger Bienenberg Spätburgunder Großes Gewächs 
Weingut Huber, Malterdingen (Baden) 

3. Platz 
2017 Saumagen Spätburgunder Großes Gewächs 
Weingut Rings, Freinsheim (Pfalz) 

Der 3. Platz wurde dreimal vergeben.

Kategorie III - Lemberger

1. Platz 
2015 Lemberger Superior im Barrique gereift trocken 
Merkle Wildspontan®, Weingut Georg und Anja Merkle, Ochsenbach (Württemberg) 

2. Platz 
2014 Dicker Franz Blaufränkisch Großes Gewächs trocken 
Weingut Burg Ravensburg, Östringen-Tiefenbach (Baden) 

3. Platz 
2017 Nummer Eins Nordheimer Heuchelberg Lemberger trocken 
Rolf Willy Privatkellerei, Nordheim (Württemberg) 
Kategorie IV - Internationale Rebsorten

1. Platz 
2016 handgemacht Cuvée Rot trocken unfiltriert 
Weingut Schroth, Asselheim (Pfalz) 

1. Platz 
2016 Impuls Merlot trocken 
Weingut Schwarz, Stuttgart (Württemberg) 

3. Platz 
2015 Das Kreuz Réserve Rotweincuvée trocken 
Weingut Rings, Freinsheim (Pfalz) 

Der 1. Platz wurde zweimal vergeben. Deshalb gibt es keinen 2. Platz.

Kategorie V - Heimische Rebsorten

1. Platz 
2015 St Laurent Réserve trocken 
Weingut Wageck, Bissersheim (Pfalz) 

2. Platz 
2016 Pleisweiler-Oberhofen Schlossberg Frühburgunder trocken 
Weingut Wilker, Pleisweiler-Oberhofen (Pfalz) 

3. Platz 
2016 Frühburgunder Vogelsang trocken 
Weingut Neiss, Kindenheim (Pfalz) 
Kategorie VI - Sortenvielfalt

1. Platz 
2014 Servator trocken 
Weingut Emil Bauer und Söhne, Landau-Nußdorf (Pfalz) 

2. Platz 
2016 Gerold Cuvée Noir trocken 
Weingut Weingut - Weinhaus Bimmerle, Renchen-Erlach (Baden) 

3. Platz 
2015 Cuvée Wilhelm Réserve trocken 
Weingut Wageck, Bissersheim (Pfalz) 

Kategorie VII - Gereifte Rotweine (Jahrgang 2011 und älter)

1. Platz 
2013 Walporzheimer Kräuterberg Spätburgunder Großes Gewächs 
Weingut Meyer-Näkel, Dernau (Ahr) 

2. Platz 
2011 Endinger Engelsberg Spätburgunder *** "R" trocken 
Weingut Knab, Endingen (Baden) 

3. Platz 
2013 Oberrotweiler Eichberg Spätburgunder trocken 
Weingut Franz Keller, Vogtsburg-Oberbergen (Baden) 

Kategorie VIII - Feinfruchtige Rotweine

1. Platz 
2018 Beilsteiner Steinberg Wildmuskat Trockenbeerenauslese 
Weingut Amalienhof, Heilbronn (Württemberg) 

2. Platz 
2016 Lemberger halbtrocken 
Rolf Willy Privatkellerei, Nordheim (Württemberg) 

3. Platz 
2018 Sankt Veit Samtrot Beerenauslese Barrique
Genossenschaftskellerei Heilbronn, Heilbronn (Württemberg) 

Über den Wettbewerb Meiningers Rotweinpreis 2019

Meiningers Rotweinpreis wurde vom Meininger Verlag, Neustadt an der Weinstraße, im Jahr 2015 erstmalig veranstaltet. Als einziger, ausschließlich dem deutschen Rotwein vorbehaltener Wettbewerb ist Meiningers Rotweinpreis als offizieller Wettbewerb vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz anerkannt. Die Weine werden verdeckt verkostet und nach dem international bekannten 100-Punkte-Schema bewertet. Prämiert wurden nur Weine, die die Hürde von 87 Punkte erreicht haben.

Die deutschen Rotweine wurden in acht Kategorien eingeteilt. Die besten der jeweiligen Kategorie wurden zusätzlich zur erreichten Punktzahl mit den Plätzen 1 bis 3 ausgezeichnet. Die 50-köpfige Jury bestand aus Experten aus dem gehobenen Weinfachhandel, der Spitzen-Gastronomie, ausgewählten Top-Winzern und der Fachpresse.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die diesjährige bundesweite Weinmosternte wird die kleinste Menge seit dem Jahrgang 2010 erreichen. Dies geht aus den finalen Ernteschätzungen des Deutschen Weininstituts hervor. Das Statistische Bundesamt ging in seiner Schätzung vom 20. September 2025 noch von einer Zunahme der Erntemenge aus.

Die BMC Hotelservice & Dienstleistung GmbH hat beim Amtsgericht Landshut einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Als Ursache für die wirtschaftliche Schieflage nannte das Unternehmen mit Sitz in Freising vor allem stark gestiegene Lohnkosten und eine nur verzögerte Preisweitergabe an die Auftraggeber.

Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé plant den weltweiten Abbau von 16.000 Stellen innerhalb der nächsten zwei Jahre. Konzernchef Philipp Navratil teilte diese Entscheidung bei der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen mit.

Pressemitteilung

Gelungene Premiere am Viktualienmarkt in München: Am 15. Oktober brachte das 370GRAD Pop-Up in der Kustermann Eventlocation rund 30 Aussteller und zahlreiche Entscheider aus Hotellerie, Gastronomie und Catering zusammen – für einen Tag voller Innovationen, Austausch und neuer Impulse.

Die Internorga 2026 hat die Bewerbungsphase für ihre drei wichtigsten Auszeichnungen eröffnet. Mit dem Internorga Zukunftspreis, dem Next Chef Award und dem Deutschen Gastro-Gründerpreis sollen innovative Lösungen, unternehmerischer Mut und der Branchennachwuchs gewürdigt werden.

Pressemitteilung

Zur EUROVINO 2025 hat die Fachmesse für Wein das eigene Podcast-Format ConVINOsation gelauncht. Als B2B-Angebot liefert der Podcast den Zielgruppen der EUROVINO auf Ausstellenden- und Besuchenden-Seite, wertvolle Insights und Impulse für die tägliche Praxis. Nun folgt die zweite Staffel mit sieben neuen Folgen bis zur EUROVINO 2026.

Der Feinschmecker hat die besten dunklen Schokoladen des Jahres 2025 ausgezeichnet. Im Rahmen einer Blindverkostung wurden 45 Tafeln mit einem Kakaoanteil um die 70 Prozent untersucht, darunter etablierte Marken und internationale Bean-to-Bar-Manufakturen.

Anzeige

Am 29. und 30. Oktober 2025 wird das MOC München erneut zum Hotspot für Gastgeber mit Haltung und Handschrift. Die Independent Hotel Show Munich (IH Munich) ist der einzige Branchentreff im deutschsprachigen Raum, der sich konsequent auf die unabhängige Luxus- und Boutique-Hotellerie fokussiert – mit starkem Blick auf die Alpenregion.

Auf dem Brauereigelände von Maisel & Friends in Bayreuth hat die neue „Braukunstwelt“ eröffnet und erweitert damit das Angebot von Maisel’s Bier-Erlebniswelt. Die Attraktion richtet sich mit ihrem Konzept explizit an ein Fachpublikum aus Hotellerie und Gastronomie, aber auch an Bierkenner und interessierte Neulinge.

Das neue FCSI Magazin geht den zentralen Branchenthemen auf den Grund: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation stehen im Fokus. Experteninterviews, praxisnahe Berichte und Analysen zeigen, wie Hotellerie und Gastronomie mit neuen Technologien und nachhaltigen Konzepten zukunftsorientiert reagieren.