Von veganen Eiern bis pflanzliche Shrimps: Die Newcomer auf der INTERNORGA

| Industrie Industrie

Ob vegane Eier oder pflanzliche Shrimps – vom 10. bis 14. März haben junge Unternehmen auf der INTERNORGA wieder die Chance ihre Produktinnovationen im direkten Austausch mit dem Fachpublikum unter Beweis zu stellen. Eine Auswahl der 15 Newcomer im Überblick.

Brizza – zwei Traditionen vereint

Die Geschwister Jennifer und Sascha Zeller aus Aschaffenburg hatten im Corona Lockdown 2020 eine Vision: traditionelle, bayerische Spezialitäten wie die Brezel, die Weißwurst und den Obatzter modern auftischen. Die „Brizza“ entstand. Anders als eine herkömmliche Pizza hat diese einen bauchigen Brezelrand, welcher außen knusprig und innen fluffig ist – ein originaler Laugenteig, der die Fusion aus Brezel und Pizza erlaubt. Ob typisch bayerisch mit Obatzter, Weißwurst oder Sauerkraut belegt oder mit Pulled Pork, Pfifferlingen oder Spargel – auf dem Boden finden verschiedene Spezialitäten ihren Platz. Die Pizza steht für Gastronominnen und Gastronomen zur Verfügung und soll die Speisekarten deutschlandweit bereichern.

Happy Ocean Foods – Wie eine echte Garnele, aber pflanzlich

Inspiriert von den Eindrücken ihrer vielen Reisen haben die beiden Gründer von „Happy Ocean Shrimps“, Julian Hallet und Robin Drummond, erkannt, dass nachhaltige Ernährung eine der größten Herausforderungen und zugleich Chancen der Zukunft ist. Sie haben sich dem Schutz der Umwelt und insbesondere dem der Meere verschworen und entwickelten eine primär auf Wasser und Soja basierende Alternative zum tierischen Shrimp. Die pflanzliche Version soll mit bekanntem Geschmack überzeugen, ohne dafür lebenswichtige Mangrovenwälder für Aquakulturen zu zerstören.

Knärzje – Bier mit Nachhaltigkeit vereint

Jährlich landen in Deutschland zwei Millionen Tonnen Backwaren im Müll, obwohl sie noch genießbar sind. Hier setzt die Erfindung von Daniel Anthes an. Seine Mission: Bier trinken und die Welt ein bisschen besser machen. „Knärzje“ ist ein aus Brotresten gebrautes Bier, welches Zero Waste in die Lebensmittelproduktion bringt. Der Begriff „Knärzje“ kommt aus dem Hessischen und meint das Ende eines Brotlaibs – das Herzstück dieses Bieres. So wird das Brot nicht nur vor der Tonne gerettet, sondern es wird bei dessen Produktion auch Wasser und CO2 gespart sowie Ackerfläche geschont. 

Luccy – Hummus, frisch in Sekundenschnelle, per Knopfdruck

Der Traum des Unternehmens Sunshine Innovations aus den USA ist es, frisches und gesundes Essen auf der ganzen Welt zugänglich zu machen und währenddessen die Umwelt zu schützen. Mit dieser Vision als Leitfaden wurde „LUCCY“ entwickelt – eine Maschine, die verspricht, mit nur einem Knopfdruck frischen Hummus mit Restaurantqualität direkt vor Ort herzustellen. Die Zugabe von Konservierungsstoffen und ein gekühlter Transport sind nicht nötig, da alle Zutaten direkt in die Maschine gegeben werden. Auf diese Weise spart „LUCCY“ Energie, Produktionskosten und reduziert die Umweltverschmutzung. Ein vielversprechendes Produkt für Restaurants, Supermärkte und Hotels.

Neggst  – Eier ohne Hennen

Neggst“ ist ein junges Unternehmen, welches das Ei der Zukunft etablieren möchte. Basierend auf pflanzlichen Zutaten, haben es die Gründer Veronica Garcia-Arteaga und Patrick Deufel, in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Zentis, Ehrmann und Fraunhofer IVV, geschafft, ein Ei herzustellen, welches keine Legehennen in Massentierhaltung mehr benötigt. Anspruch des Start-Ups ist es, den vollen Geschmack eines herkömmlichen Eis sowie seine vielfältige Funktionalität zu bieten – sei es zum Backen, als Spiegel- oder Rührei zubereitet oder als Bestandteil eines Pastateigs. Der Antrieb des Berliner Start-Ups ist es, das Wohl der Tiere bei gleichbleibender Qualität der Eier zu ermöglichen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Die Independent Hotel Show Munich 2025 hat Maßstäbe gesetzt: Von einer Messehalle auf zwei, rund 66 Prozent mehr Fläche, eine zusätzliche Bühne, ein neuer Award und merklich mehr Besucher - die zweite Ausgabe des Branchentreffs zeigte vergangenen Mittwoch und Donnerstag, wie dynamisch die unabhängige Hotellerie im deutschsprachigen Markt aufgestellt ist.

Niedersachsens Landwirte ernten den ersten Grünkohl der Saison. Kunden müssen sich dieses Jahr jedoch auf etwas höhere Preise einstellen. Zudem wird mit weniger Ertrag als noch im Vorjahr gerechnet.

Italiens Finanzpolizei hat Aktien des weltweit tätigen Spirituosenkonzerns Campari im Wert von annähernd 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt. Hintergrund sind Vorwürfe, dass bei Geschäften im Ausland in großem Stil Steuern hinterzogen worden seien.

Pressemitteilung

Am 1. und 2. März 2026 steht die dritte Ausgabe der EUROVINO in der Messe Karlsruhe an: Potenzielle Besuchende können sich schon jetzt ihr Ticket für das Messewochenende buchen und vom Frühbucherrabatt bis Ende Dezember profitieren, potenzielle Ausstellende jederzeit ihren Standplatz sichern!

Eine neue Chefin mit internationaler Erfahrung und eine Million Euro vom Bund. Was das Deutsche Weininstitut gegen die Absatzprobleme der Branche unternimmt.

Die Kaffeepreise sind zuletzt stark gestiegen - nun geben sie erstmals nach längerer Zeit leicht nach. Für Verbraucherinnen und Verbraucher wird das beliebte Heißgetränk wieder etwas günstiger.

Vor Jahrzehnten tobte um die Biermarken «Bud» und «Bit» ein Rechtsstreit. Jetzt bringt der weltgrößte Braukonzern AB Inbev unter dem Namen «Anheuser-Busch Bud» sein Lagerbier zurück auf den deutschen Markt. Der Verkaufsstart erfolgt bei einer Supermarktkette.

Die diesjährige bundesweite Weinmosternte wird die kleinste Menge seit dem Jahrgang 2010 erreichen. Dies geht aus den finalen Ernteschätzungen des Deutschen Weininstituts hervor. Das Statistische Bundesamt ging in seiner Schätzung vom 20. September 2025 noch von einer Zunahme der Erntemenge aus.

Die BMC Hotelservice & Dienstleistung GmbH hat beim Amtsgericht Landshut einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Als Ursache für die wirtschaftliche Schieflage nannte das Unternehmen mit Sitz in Freising vor allem stark gestiegene Lohnkosten und eine nur verzögerte Preisweitergabe an die Auftraggeber.

Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé plant den weltweiten Abbau von 16.000 Stellen innerhalb der nächsten zwei Jahre. Konzernchef Philipp Navratil teilte diese Entscheidung bei der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen mit.