Weingärtner in Württemberg mit kleinster Erntemenge der vergangenen 30 Jahre

| Industrie Industrie

Hohe Qualität, geringe Ausbeute: Die genossenschaftlichen Weingärtner in Württemberg haben die kleinste Erntemenge der vergangenen 30 Jahre eingebracht. Bei der Weinlese seien etwa 25 Prozent weniger Trauben geerntet worden als im Schnitt der zurückliegenden zehn Jahre, teilte der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband am Mittwoch in Cleebronn (Kreis Heilbronn) mit. Der BWGV repräsentiert zwar nur 70 Prozent aller Winzer in Württemberg, man könne die Zahlen aber «grob» auch auf alle anderen übertragen, sagte ein Sprecher des Verbandes.

Die Qualität der Trauben mit sehr guten Oechsle-Werten sei in diesem Jahr allerdings hervorragend. «Die Weinliebhaber können sich sehr auf den Jahrgang freuen», erklärte BWGV-Präsident Roman Glaser.

Die Erntemenge der 36 Weingärtnergenossenschaften in Württemberg liegt dieses Jahr bei weniger als 50 Millionen Litern, im Vorjahr waren es noch 63,5 Millionen Liter gewesen. Regional sind die Zahlen jedoch sehr unterschiedlich. Als Ursache für den schwachen Ertrag nannte der Verband Frostschäden, niedrige Temperaturen während der Blüte, Trockenheit im Sommer sowie die sehr hohen Temperaturen und warmen Winde kurz vor und während der Lese.

BWGV-Chef Glaser glaubt, dass die Genossenschaften der Weingärtner von der Corona-Krise im Unterschied zu anderen Branchen profitieren könnten. «Die Corona-Pandemie könnte zu einer erneuten Renaissance von Genossenschaften führen», meinte Glaser. «Die Menschen merken jetzt, wie wichtig und wertvoll regional tätige Unternehmen sowie vor Ort erzeugte Produkte und Dienstleistungen sind.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Anzeige

Vom 1. bis 3. Dezember 2025 trifft sich die Hospitality im JW Marriott Berlin, um Zukunft neu zu denken. Über 60 Speaker, 40 Sessions und fünf Bühnen voller Ideen: Das GreenSign Future Lab zeigt, wie Nachhaltigkeit, KI und Innovation in der Praxis zusammenfinden. Mit echten Begegnungen, starken Impulsen und messbarem Mehrwert für Hotellerie und Gastronomie.

Pressemitteilung

Die Independent Hotel Show Munich 2025 hat Maßstäbe gesetzt: Von einer Messehalle auf zwei, rund 66 Prozent mehr Fläche, eine zusätzliche Bühne, ein neuer Award und merklich mehr Besucher - die zweite Ausgabe des Branchentreffs zeigte vergangenen Mittwoch und Donnerstag, wie dynamisch die unabhängige Hotellerie im deutschsprachigen Markt aufgestellt ist.

Niedersachsens Landwirte ernten den ersten Grünkohl der Saison. Kunden müssen sich dieses Jahr jedoch auf etwas höhere Preise einstellen. Zudem wird mit weniger Ertrag als noch im Vorjahr gerechnet.

Italiens Finanzpolizei hat Aktien des weltweit tätigen Spirituosenkonzerns Campari im Wert von annähernd 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt. Hintergrund sind Vorwürfe, dass bei Geschäften im Ausland in großem Stil Steuern hinterzogen worden seien.

Pressemitteilung

Am 1. und 2. März 2026 steht die dritte Ausgabe der EUROVINO in der Messe Karlsruhe an: Potenzielle Besuchende können sich schon jetzt ihr Ticket für das Messewochenende buchen und vom Frühbucherrabatt bis Ende Dezember profitieren, potenzielle Ausstellende jederzeit ihren Standplatz sichern!

Eine neue Chefin mit internationaler Erfahrung und eine Million Euro vom Bund. Was das Deutsche Weininstitut gegen die Absatzprobleme der Branche unternimmt.

Die Kaffeepreise sind zuletzt stark gestiegen - nun geben sie erstmals nach längerer Zeit leicht nach. Für Verbraucherinnen und Verbraucher wird das beliebte Heißgetränk wieder etwas günstiger.

Vor Jahrzehnten tobte um die Biermarken «Bud» und «Bit» ein Rechtsstreit. Jetzt bringt der weltgrößte Braukonzern AB Inbev unter dem Namen «Anheuser-Busch Bud» sein Lagerbier zurück auf den deutschen Markt. Der Verkaufsstart erfolgt bei einer Supermarktkette.

Die diesjährige bundesweite Weinmosternte wird die kleinste Menge seit dem Jahrgang 2010 erreichen. Dies geht aus den finalen Ernteschätzungen des Deutschen Weininstituts hervor. Das Statistische Bundesamt ging in seiner Schätzung vom 20. September 2025 noch von einer Zunahme der Erntemenge aus.

Die BMC Hotelservice & Dienstleistung GmbH hat beim Amtsgericht Landshut einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Als Ursache für die wirtschaftliche Schieflage nannte das Unternehmen mit Sitz in Freising vor allem stark gestiegene Lohnkosten und eine nur verzögerte Preisweitergabe an die Auftraggeber.