„Anti-Sponsor“ Brewdog für „World F*Cup“-Kampagne gefeiert und kritisiert

| Marketing Marketing

Die schottische Biermarke Brewdog will mit ihrer neuen Kampagne ein Zeichen gegen die WM in Katar setzen. Auf Plakaten und in den sozialen Medien nennt sich das Unternehmen „stolzer Anti-Sponsor of the World F*Cup“. Kritiker werfen Brewdog Scheinheiligkeit vor. Angeblich würde sich das Unternehmen an der WM bereichern.

„First Russia, then Qatar. Can’t wait for North Korea.“ Darunter der Slogan: „Proud Anti-Sponsor of the World Cup“. Mit dieser auffälligen Plakatkampagne von Saatchi & Saatchi London sorgt die Brauerei Brewdog aktuell für Aufsehen. Das Unternehmen positioniert sich klar gegen die WM in Katar und prangert u.a. die Menschenrechtsverletzungen offen an. Außerdem verspricht Brewdog, dass man die Erlöse aus der verkauften Biermarke „Lost Lager“ an Wohltätigkeitsorganisationen spenden wolle.

Weltweit wurde das Unternehmen für diese Aktion gefeiert, doch Kritiker werfen der Biermarke vor, ihre Haltung in Wahrheit gar nicht ernst zu nehmen. Stattdessen erinnern sie sich an einen Artikel des Guardian aus dem letzten Jahr, in dem berichtet wurde, dass bei Brewdog eine „Arbeitskultur der Angst“ herrschen soll. Mitarbeiter würden angeblich „wie Objekte“ behandelt.

Außerdem behaupten Kritiker, Brewdog würde sich an der WM in Katar bereichern, statt sie zu boykottieren. Nicht nur, dass in den Brewdog-Kneipen weiterhin die Spiele der WM gezeigt werden. Wie Meedia berichtet, soll der Bierbrauer erst vor drei Monaten über einen Drittanbieter mit Gastgeberland Katar einen Deal zur WM abgeschlossen haben. Während der WM werde Brewdog Bier nun in Hotels und Bars im Gastgeberland verkauft. Die Seite „Just Drinks“ ließ sich den Deal sogar bestätigen, allerdings erklärte die Brauerei, dass das nicht heißen würde, dass man „Menschenrechtsverletzungen unterstützt.“

Brewdog kündigte inzwischen an, alle Gewinne aus dem Verkauf von Lost Lager während der Weltmeisterschaft an Organisationen, die gegen Menschenrechtsverletzungen kämpfen, zu spenden.


 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Systemgastronomie L'Osteria hat am 4. November 2025 eine Spendenaktion begonnen, die bis zum 6. Januar 2026 läuft. Die Einnahmen der verschiedenen Maßnahmen kommen zu gleichen Teilen der TRIBUTE TO BAMBI Stiftung und kinderherzen e.V. zugute.

Die Lindner Hotels & Resorts haben ein neu konzipiertes Angebot für Meetings, Incentives, Conventions und Events (MICE) unter dem Namen Denkquartier gestartet. Im Fokus stehen Expertenbetreuung, Planungsflexibilität und ein Qualitätsversprechen.

Mandarin Oriental hat die Expansion ihres Programms Mandarin Oriental Exclusive Journeys in die Vereinigten Staaten bekanntgegeben. Nach dem Start in Europa und Asien werden die maßgeschneiderten Reiseerlebnisse nun auch im Mandarin Oriental, New York eingeführt.

Der Tiefkühlpizza-Hersteller Gustavo Gusto hat im laufenden Jahr seine Präsenz bei Live-Events und Festivals in Deutschland ausgebaut. Bis zum Herbst war das Unternehmen auf über 30 Veranstaltungen vertreten.

Die 25hours Hotels haben ihre Zusammenarbeit mit Volvo Car Switzerland ausgeweitet. Seit Oktober 2025 steht den Gästen der beiden Zürcher Häuser der vollelektrische SUV Volvo EX30 zur Verfügung.

Wyndham Hotels & Resorts hat mit Wyndham Rewards Insider ein neues, kostenpflichtiges Abonnementprogramm für Reisen und Entertainment auf den Markt gebracht. Ziel ist es, den Mitgliedern des Loyalitätsprogramms Wyndham Rewards exklusive Vergünstigungen und Kosteneinsparungen „across nearly every aspect of travel“ zu bieten.

Die Revier Hospitality Group führt nach erfolgreichem Pilotprojekt in Saas-Fee ihr „All You Can Sleep“-Flatrate-Modell in allen sechs Revier Hotels ein und verändert damit die traditionelle Hotel-Preisstruktur.

Romantik-Hotels und Miles & More, das Loyalitätsprogramm der Lufthansa Group, bauen ihre Zusammenarbeit aus. Als erste Hotelmarke ermöglicht die Romantik Hotels & Restaurants AG ab sofort die direkte Online-Einlösung von gesammelten Meilen bei der Buchung auf ihrer Website.

Domino's Pizza hat eine bemerkenswerte und symbolträchtige Marketingaktion im Herzen des Vatikans durchgeführt. Im Zentrum der Aktion stand die "Pardoned Pineapple Pizza" – die umstrittene Pizza mit Ananas-Belag.

Hilton hat die Ausweitung seiner Partnerschaft mit Too Good To Go bekannt gegeben. Durch die Kooperation können Gäste und Einheimische in 14 europäischen Ländern überschüssige Speisen zu einem reduzierten Preis erwerben.