Was, bitteschön, ist ein Influencer?

| Marketing Marketing

Obwohl in aller Munde und mittlerweile ein echter Marketing-Faktor für Unternehmen, könnten nur 25,5 Prozent der Bürger den Begriff Influencer genau erklären. Grund genug für eine ARAG-Umfrage über die Wirkung von Influencern auf die digitale Öffentlichkeit.

Der Begriff Influencer entstammt dem englischen Verb 'to influence', auf Deutsch übersetzt 'beeinflussen'. Influencer beschäftigen sich in der Regel intensiv mit bestimmten Themen im Netz und verbreiten ihre Meinung dazu über diverse Social-Media-Kanäle wie z. B. Instagram, Facebook oder YouTube. Wem die Inhalte gefallen, der folgt diesen Seiten und wird so zum Follower. Durch das gemeinsame Interesse am Thema und einen engen Kontakt zwischen Influencer und Follower sind die Online-Meinungsmacher besonders authentisch und genießen bei ihren Fans großes Vertrauen. In einer online durchgeführten, repräsentativen Umfrage hat die ARAG gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Kantar TNS die Wirkung von Influencern auf die digitale Öffentlichkeit untersucht.

  • 63,2 Prozent der Befragten nutzen Soziale Medien mindestens täglich
  • 58,5 Prozent der befragten Onliner wissen, was sich hinter einem Influencer verbirgt
  • 25,3 Prozent der Social-Media-Nutzer folgen einem oder mehreren Influencern
  • 59,8 Prozent der Befragten vertrauen den Produkt-Empfehlungen von Influencern

Die Jüngsten sind am aktivsten
Mit 72,7 Prozent gehören die 16- bis 24-Jährigen zu den intensivsten Nutzern von Social-Media-Kanälen. Drei von vier jungen Onlinern nutzen diese Plattformen sogar mehrmals täglich. Erwartungsgemäß sinkt das Interesse an Instagram & Co. mit zunehmendem Alter: So nutzen bei den 55- bis 64-jährigen Befragten nur noch 20,7 Prozent täglich soziale Kanäle, 25,1 Prozent hingegen haben gar kein Interesse daran. Dabei ist die Damenwelt offenbar etwas neugieriger auf das, was gepostet und getwittert wird - sie haben die Nase mit 45,2 Prozent (Männer 40,4 Prozent) leicht vorn.

Was, bitteschön, ist ein Influencer?
Obwohl in aller Munde und mittlerweile ein echter Marketing-Faktor für Unternehmen, könnten nur 25,5 Prozent der Befragten den Begriff Influencer genau erklären. Immerhin wissen 33 Prozent in etwa, was das Wort bedeutet. 23,1 Prozent hingegen haben 'Influencer' zwar schon gehört, aber wissen nicht näher darüber Bescheid und 14,2 Prozent kennen den Begriff gar nicht. Auch hier ist die Gruppe der 16- bis 24-Jährigen am besten informiert: 46,8 Prozent der jungen Onliner wissen genau, was ein Influencer ist. Bei den über 55-Jährigen könnten nur noch 12,2 Prozent den Begriff erklären.


Junge Onliner folgen eifriger als ältere
Von den befragten Internet-Usern im Alter zwischen 16 und 24 Jahren folgt fast jeder Vierte (22,6 Prozent) fünf oder mehr Influencern. Damit liegen die Youngster wieder ganz vorne. Schon bei den 25- bis 34-Jährigen sind es nur noch 9,1 Prozent. Bei den 55- bis 64-jährigen Internet-Usern erlahmt das Interesse an Influencern fast völlig - 88,1 Prozent dieser Gruppe sind noch nie einem Influencer gefolgt.

Influencer genießen viel Vertrauen
48,8 Prozent aller Befragten Onliner sind bereit - zumindest bei kleineren Anschaffungen - den Empfehlungen von Influencern zu vertrauen. Bei teuren Neukäufen oder schwierigen Entscheidungen wie z. B. bei Policen oder erklärungsbedürftigen Produkten greifen die meisten immer noch eher auf andere Informationsquellen zurück. Auffällig dabei ist, dass Frauen deutlich vertrauensseliger sind als männliche Onliner: Mehr als die Hälfte (55,9 Prozent) lassen sich bei Kaufentscheidungen von Influencern beeinflussen. Die Herren sind mit 42,3 Prozent etwas skeptischer. Betrachtet man den Zusammenhang von Alter und Vertrauen in Influencer, scheint die junge Online-Generation der 16- bis 24-Jährigen deutlich kritischer zu sein. Hier sind es ähnlich viele, die sich bei Kaufentscheidungen leiten lassen (45,6 Prozent) und die sich nicht beeinflussen lassen (41,4 Prozent). Bei den älteren Nutzern sozialer Kanäle hingegen legen über die Hälfte der Befragten Wert auf die Empfehlung von Influencern (50,7 Prozent) und nur 34,4 Prozent trifft Kaufentscheidungen allein.

Der Begriff Influencer ist also verdient: Personen, die in sozialen Netzwerken oder auf online Video-Plattformen sehr aktiv sind und sehr viele Fans haben, genießen großes Vertrauen und können durchaus die Meinungen ihrer Follower beeinflussen. Ihre Glaubwürdigkeit ist durch die Nähe zu ihren Fans größer als Aussagen und Versprechen von Marketing-Abteilungen.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die weltweite Kollektion von Relais & Châteaux wächst um weitere 14 Adressen, darunter das historische Paul Bocuse Auberge du Pont de Collonges, ein Zwei-Sterne-Restaurant in Portugal und mehrere neue Luxus-Resorts mit Fokus auf lokale Kulinarik und Nachhaltigkeit.

Pullman Hotels & Resorts hat das Konzept seiner globalen Markentransformation und Zukunftsvision vorgestellt. Ziel ist es, die Marke als einen der dynamischsten Akteure im Hotelsektor zu stärken.

Die Platzl Hotels in München reagieren auf veränderte Anforderungen in der Eventbranche und stellen virtuelle 360-Grad-Rundgänge für ihre Veranstaltungsräume bereit.

Mit dem Residenzhotel Stuttgart Airport, Sure Hotel Collection by Best Western, erweitert BWH Hotels Central Europe gemeinsam mit der BeePartment-Gruppe ihr Markenportfolio um ein weiteres Haus.

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner will 30 Jahre nach ihrer Zeit als Weinkönigin die rheinland-pfälzische Region Nahe erneut bei der Repräsentation des dortigen Anbaugebiets unterstützen. Hintergrund ist, dass die Region mangels Bewerbungen aktuell keine Weinkönigin hat.

McDonald's Deutschland hat das Comeback seines Gewinnspiels Monopoly angekündigt. Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto "Der Papa haut einen raus" und setzt erstmals auf eine fiktive Figur als Testimonial – Bernd Stromberg, dargestellt von Christoph Maria Herbst.

Mövenpick Hotels & Resorts hat am 5. November mit einer öffentlichen Aktion am Zürcher Hauptbahnhof den zehnten Jahrestag ihrer Wohltätigkeitsinitiative „Kilo of Kindness“ begangen. Im Zentrum stand eine Schokoladenskulptur, die als Symbol für Großzügigkeit diente.

Die Hotelkette Toyoko Inn unterstützt die japanische Oshi-Katsu-Kultur. Mit dem speziellen „Oshi-Katsu Sleepover Plan“ können Anhänger ihre geliebten Plüschtiere und Merchandise-Artikel mit auf Reisen nehmen. Das Besondere: Das Hotel stellt sogar ein Mini-Bett und einen kleinen Bademantel für die Oshi-Begleiter zur Verfügung.

Der Catering-Anbieter Sodexo setzt die Kooperation mit Haya Molcho für weitere zwei Jahre fort. Im Fokus der Partnerschaft stehen die Weiterentwicklung der Betriebsgastronomie, die Stärkung der Nachhaltigkeitsaspekte und die Betonung saisonaler Levante-Gerichte.

Die Systemgastronomie L'Osteria hat am 4. November 2025 eine Spendenaktion begonnen, die bis zum 6. Januar 2026 läuft. Die Einnahmen der verschiedenen Maßnahmen kommen zu gleichen Teilen der TRIBUTE TO BAMBI Stiftung und kinderherzen e.V. zugute.