Politik

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Der Bundestag hat das Steueränderungsgesetz 2025 beschlossen. Das Gesetz setzt die im Koalitionsausschuss vereinbarten steuerlichen Rechtsänderungen um. Zu den zentralen Beschlüssen gehört die dauerhafte Senkung der Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie auf sieben Prozent.

Die Tarifverhandlungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Rheinland-Pfalz befinden sich in einer kritischen Phase. Während der Arbeitgeberverband DEHOGA Rheinland-Pfalz ein mehrstufiges Angebot für Gehaltswachstum vorlegt, kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Landesbezirk Südwest dieses als „Mogelpackung“.

Nahtloser Einstieg statt Hängepartie: Das sächsische Innenministerium hat einen Erlass verabschiedet, der den Berufseinstieg von ausländischen Azubis und Studierenden vereinfacht. Vom Verband gibt es dafür Lob.

Der Bayerische Landtag hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, der Städten und Gemeinden in Bayern ab Januar 2026 die Einführung eigener Einweg-Verpackungssteuern untersagt. Das Verbot schränkt die kommunalen Handlungsmöglichkeiten in diesem Bereich ein.

Der DGB hat seinen aktuellen Ausbildungsreport vorgestellt. Darin landen der Kochberuf und das Hotelfach wieder einmal auf den letzten Plätzen. Die Gewerkschaft sagt, dass die meisten Unternehmen selbst Schuld am Azubi-Mangel seien. Vor allem im Hotel- und Gaststättengewerbe seien die Arbeitsbedingungen so mies, dass nachvollziehbar sei, warum die Branche immer weniger Nachwuchs finde.

Um Flüchtlinge einstellen zu können, fordert der DEHOGA den Beruf des Kochs in die Liste der Mangelberufe aufzunehmen. „Wir haben das schon so oft angemahnt. Aber es passiert nichts.“; sagte DEHOGA-Chefin Hartges dem Fokus. In einigen touristischen Gegenden gebe es gar nicht so viele junge Leute, wie wir Touristen und freie Stellen hätten, erläutert Hartges. Für die Flüchtlinge böten sich damit große Chancen.

Seit 2009 sitzt SPD-Politikerin Jutta Steinruck im Europaparlament und engagiert sich im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten. In der Frankfurter Rundschau holte sie nun zum Rundumschlag gegen McDonald´s aus, da das Unternehmen Arbeitnehmerrechte verletze und Steuerschlupflöcher ausnutze. Die Geschäftspraktiken seien dabei kein europäisches, sondern ein globales Problem, so die Politikerin.

Der DEHOGA-Hamburg trennt sich von seinem Hauptgeschäftsführer Gregor Maihöfer. Wie das Hamburger Abendblatt (Abo) berichtet, geht es dabei auch ums liebe Geld. Maihöfer soll um die 200.000 Euro im Jahr verdienen, so die Zeitung. Darüber hinaus gebe es seit Jahren innerhalb des Hotel- und Gaststättenverbandes Kritik an Maihöfer. Höhepunkt der Posse war, dass die Mitgliederversammlung eine Sonderprüfung der Finanzen der Organisation anordnete.

Die Lufthansa will ab September eine Ticketgebühr von 16 Euro erheben. Wer über die Webseite der Fluggesellschaft bucht, braucht nicht zu zahlen. Die Reisebüros laufen Sturm gegen die Regelung. Deren Verband zerrt die Airline jetzt vor das Kartellamt.

Während die Fernsehköche weiter ihre Löffel schwingen, geht der Branche langsam aber sicher der Nachwuchs aus. Die Zahl der Ausbildungsverträge sei stark rückläufig, erklärte etwa Ingrid Hartges vom Dehoga Bundesverband. Bei Köchen und Restaurantfachleuten hätten sie ein richtig großes Problem. Doch nicht nur der demografische Wandel und der Trend zum Studium machen der Branche zu schaffen. Überstunden, Wochenendarbeit und ein schlechtes Image sind auch nicht gerade förderlich.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) wird in diesem Jahr stolze 150 Jahre alt. Für ihr Jubiläumsjahr hat sich die NGG daher etwas Besonderes einfallen lassen: die „Bundes-Genuss-Karte“. Auf dieser „kulinarischen Deutschland-Rezept-Landkarte“ sollen typische Gerichte aus den heimischen Küchen präsentiert werden. Gesucht werden dazu traditionelle Rezepte aus dem ganzen Bundesgebiet. Annahmeschluss der Vorschläge ist der 30. September 2015.

Österreichs Steuerbehörden nehmen Airbnb ins Visier. Das dortige Finanzministerium will an die Umsatzdaten der Plattform heran und hat deshalb ein Amtshilfegesuch an die USA und Irland – dort hat Airbnb seinen Europasitz – gestellt. Ziel ist es herauszufinden, wer im Alpenland Zimmer vermietet und ob dafür auch Steuern abgeführt wurden.