Politik

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Der Bundestag hat das Steueränderungsgesetz 2025 beschlossen. Das Gesetz setzt die im Koalitionsausschuss vereinbarten steuerlichen Rechtsänderungen um. Zu den zentralen Beschlüssen gehört die dauerhafte Senkung der Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie auf sieben Prozent.

Die Tarifverhandlungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Rheinland-Pfalz befinden sich in einer kritischen Phase. Während der Arbeitgeberverband DEHOGA Rheinland-Pfalz ein mehrstufiges Angebot für Gehaltswachstum vorlegt, kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Landesbezirk Südwest dieses als „Mogelpackung“.

Nahtloser Einstieg statt Hängepartie: Das sächsische Innenministerium hat einen Erlass verabschiedet, der den Berufseinstieg von ausländischen Azubis und Studierenden vereinfacht. Vom Verband gibt es dafür Lob.

Der Bayerische Landtag hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, der Städten und Gemeinden in Bayern ab Januar 2026 die Einführung eigener Einweg-Verpackungssteuern untersagt. Das Verbot schränkt die kommunalen Handlungsmöglichkeiten in diesem Bereich ein.

Die Angestellten der sächsischen Hotels und Gaststätten haben Grund zur Freude – nach dem am Dienstag geschlossenen Tarifvertrag steigen die Löhne und Gehälter im Freistaat zunächst um 3,1 Prozent, ab Mai 2014 dann um weitere 2,8 Prozent. Auch die Auszubildenden bekommen einen Aufschlag. Deren Vergütungen sollen von August an auf monatlich 520 Euro im ersten, 600 Euro im zweiten und 680 Euro im dritten Lehrjahr ansteigen. Der Tarifvertrag läuft bis April 2015.

Der Mindestlohn scheint beschlossene Sache – selbst die FDP hat sich bewegt. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) scheint dies aber so nicht hinnehmen zu wollen. In ihrer nun vorgestellten Studie „Wie gerecht ist Deutschland?“ kommen sie zu dem Ergebnis, dass Mindestlöhne eben kein gutes Mittel gegen die Armutsbekämpfung seien. In einigen Bereichen seien sogar negative Effekte „sehr wahrscheinlich“.

Da soll noch mal einer sagen, in Deutschland wäre alles zu bürokratisch. Laut Jahresbericht der Bundesregierung konnten die entsprechenden Kosten um 1,2 Milliarden Euro gesenkt werden. Vor allem die Vereinfachung von Gesetzen und die Abschaffung von Statistikpflichten machten sich unter dem Strich bemerkbar. Da ist es doch auch gar nicht so schlimm, dass dieses Ziel bereits Ende 2011 erreicht werden sollte.

Die Jugendarbeitslosigkeit wird immer dramatischer. Einem Zeitungsbericht zufolge wollen Deutschland und Frankreich nun etwas dagegen tun – und zwar mit dem schneidig klingenden „New Deal for Europe“. Der Plan der beiden Länder beinhalte demnach zusätzliche Milliardenkredite der Europäischen Investitionsbank (EIB) für Unternehmen, die Ausbildungs- und Arbeitsplätze speziell für Jugendliche schaffen. Offiziell vorgestellt wird der New Deal am 28. Mai auf einer von Nicolas Berggruen organisierten Konferenz in Paris.

Die reduzierte Mehrwertsteuer ist eines der Reizthemen der Branche – nun prescht Grünen-Chef Özdemir mit einem Reform-Vorschlag voran. Alles, was man essen könne, und alles, was man lesen könne – ermäßigter Mehrwertsteuersatz, alles andere der reguläre, so sein Vorschlag. FDP-Vize Christian Lindner fand es "ganz interessant". Allerdings müsse zunächst noch Überzeugungsarbeit bei den bayerischen Grünen geleistet werden, da die "ja die vehementesten Befürworter der Hotelsteuer waren", so Lindner.

Obwohl sich die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland derzeit auf einem Rekordtief befindet, sieht es in manchen Regionen des Landes wirklich düster aus. In Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin seien teilweise weit über zehn Prozent der Jugendlichen ohne feste Arbeit, so eine Untersuchung des Deutschen Institits für Wirtschaftsforschung (DIW). Auch im Ruhrgebiet und Bremerhaven gebe es ähnliche Probleme. In Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz liege die Quote hingegen bei unter fünf Prozent.

München und die Wiesn – eine Kombination, die wohl fast auf der ganzen Welt bekannt ist. Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband, der Handelsverband Bayern, CityPartnerMünchen, die Handwerkskammer, die IHK sowie die Munich Hotel Alliance finden aber offenbar, dass es das Tourismusmarketing ein bisschen übertreibt. Es werde sich einfach zu sehr auf das Oktoberfest konzentriert. Aus diesem Grund haben sie sich nun zur „Tourismus Initiative München“ zusammengeschlossen.

Der heimische Fachkräftemangel hat sich in vielen technischen und naturwissenschaftlichen Berufen etwas entspannt. Nach Einschätzung des Instituts für Wirtschaft seien es vor allem die Ausbildungsberufe, die künftig unter dem Mangel leiden werden. Ende des Jahrzehnts könnten demnach bis zu 1,4 Millionen Facharbeiter fehlen. Die Studie stützte sich auf Zahlen der Arbeitsagentur, die bisher noch keinen flächendeckenden Mangel sehen kann.