Im Ringen um mehr Wohnraum will die Tiroler Landesregierung das zeitweilige und oft lukrative Vermieten von Wohnungen via Plattformen wie Airbnb weiter erschweren. Vermieter, die Wohnungen auf solchen Plattformen anbieten, müssten ab März eine Bewilligung der Baubehörde, also dem Bürgermeister, einholen, berichtete der ORF Tirol am Donnerstag. Die Novelle soll im Februar vom Landtag beschlossen werden. Ausgenommen von der Baubewilligung seien Vermieter, die selbst im Haus lebten und nicht mehr als drei Wohnungen oder zwölf Betten online anböten.
Eigentlich sollten die vermieteten Wohnungen seit 1. Januar beim jeweiligen Tourismusverband gemeldet werden. In Innsbruck wurden laut ORF Tirol bisher allerdings nur 260 Wohnungen registriert, der Tourismusverband geht jedoch von rund 600 vermieteten Wohnungen in Innsbruck aus. Das Land wolle hier eingreifen, es könne nicht sein, dass seit Jahren Verhältnisse herrschten, die keine rechtliche Deckung hätten, so Landesminister Johannes Tratter (ÖVP) zum ORF. Auch auf Bundesebene werden Verschärfungen geprüft.