DTV mahnt nationale Tourismusstrategie an

| Politik Politik

 „Der Bund muss seiner Verantwortung gegenüber der Tourismusbranche endlich gerecht werden. Eine nationale Tourismusstrategie ist überfällig“, fordert der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes e.V. (DTV) Reinhard Meyer. Damit Schwung in die Sache kommt, hat der DTV ein Zukunftspapier mit 10 Handlungsfeldern für eine nationale Tourismusstrategie vorgelegt und Vorschläge für Maßnahmen erarbeitet. Vor einem halben Jahr hatte die Bundesregierung eine nationale Tourismusstrategie im Koalitionsvertrag verankert.

„Jetzt müssen die Pläne zügig umgesetzt werden. Der Erfolg der Branche darf nicht behindert werden durch das derzeitige Förderwirrwarr, die ungenügende Ressortabstimmung im Bund und einen Infrastrukturkollaps, wie er zum Beispiel bereits auf den Wasserstraßen droht“, mahnt Meyer. Der DTV regt unter anderem einen Staatssekretärsausschuss an, der dafür sorgt, dass die Belange der Querschnittsbranche nicht zwischen den Ressorts oder zwischen Bund und Ländern zermahlen werden. Zudem soll eine Tourismusförderung aus einem Guss den Zugang für klein- und mittelständische Betriebe zu EU-, Bundes- und Landesfördermitteln erleichtern. „Wir fordern eine zentrale Förderanlaufstelle für den Tourismus: Davon würden neben den Betrieben auch die Kommunen profitieren, die einen Großteil der touristischen Infrastruktur wie Radwege, Thermen oder Strandpromenaden vorhalten.“ Die touristische Infrastruktur bildet das Rückgrat der Branche.

Der Tourismus in Deutschland mit 2,9 Millionen ortsgebundenen Arbeitsplätzen eine unverzichtbare Stütze der inländischen Wirtschaft. Er leistet mit 105,3 Milliarden Euro einen höheren Beitrag zur Bruttowertschöpfung der deutschen Wirtschaft als der Maschinenbau oder der Einzelhandel. Der Tourismussektor hat besonders für strukturschwache oder ländliche Regionen eine strukturstabilisierende Bedeutung.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Institutionen der Europäischen Union haben sich am 15. März im sogenannten Trilog-Verfahren auf eine Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation - PPWR) geeinigt. Der Umweltausschuss (ENVI) und das Plenum des Europäischen Parlamentes werden die Einigung voraussichtlich noch im April annehmen.

Einigung im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL: Insbesondere bei der 35-Stunden-Woche macht der Konzern weitgehende Zugeständnisse. Weitere Streiks sind damit vom Tisch.

Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Wachstumschancengesetz zugestimmt und damit einen Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat vom 21. Februar 2024 bestätigt. Der DEHOGA stellt klar, dass aus Sicht des Verbandes die Inhalte des Wachstumschancengesetzes nicht ausreichen.

Arbeitgeber sollen die Bedingungen ihrer Arbeitsverträge nach dem Willen der Ampel-Koalition künftig nicht mehr in Papierform mit Unterschrift an künftige Mitarbeiter aushändigen müssen. Ein entsprechender Passus soll in den Gesetzentwurf zur Bürokratieentlastung eingefügt werden.

Vor dem Hintergrund des schwierigen Konjunkturumfelds und einer hartnäckigen Schwächephase des deutschen Mittelstandes mahnt die Arbeitsgemeinschaft (AG) Mittelstand​​​​​​​ von der Wirtschaftspolitik dringend Maßnahmen zur Stärkung der Wachstumskräfte an.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Der DEHOGA sagt: Das reicht noch lange nicht. Der Verband sagt, dass insgesamt immer noch viel zu wenig Bürokratieentlastung im Betriebsalltag der Unternehmen ankomme.

Bund und Länder haben sich, wie insbesondere von den Steuerberatern gefordert und vom DEHOGA unterstützt, auf eine letztmalige Fristverlängerung für die Schlussabrechnung bei den Coronahilfen bis Ende September 2024 geeinigt, sofern eine Fristverlängerung bis zum 31. März 2024 beantragt und bewilligt wurde.

In Berlin arbeiten viele Menschen unter prekären Bedingungen, sagen Fachleute. Häufig nutzen ihre Chefs schamlos aus, dass sie kein Deutsch sprechen oder sich illegal hier aufhalten. Einen Schwerpunkt dabei bilde laut Hauptzollamt das Gastgewerbe.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Die Wirtschaft sagt: Das reicht noch lange nicht. Zu dem Paket gehört auch der Wegfall der Meldebescheinigung für inländische Übernachtungsgäste.

In Frankreich dürfen pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten nicht mehr mit traditionellen Fleischbegriffen beworben werden. Schnitzel, Steak und Schinken müssen jetzt eindeutig tierischen Ursprungs sein und dürfen nicht aus pflanzlichen Proteinen bestehen.