DTV und Politik diskutieren Stand der Nationalen Tourismusstrategie

| Politik Politik

Sie ist das wohl wichtigste Projekt für die deutsche Tourismusbranche für das kommende Jahrzehnt – die Nationale Tourismusstrategie (Tageskarte berichtete). Beim Tourismuspolitischen Frühstück des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) regten die Tourismuspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen an, erste Punkte einer zukünftigen Strategie bereits jetzt in die Umsetzung zu bringen.

Sie sei eine historische Chance, zeigten sich die Bundespolitiker über die Fraktionsgrenzen hinweg einig. Dem schloss sich DTV-Präsident Reinhard Meyer an. Er betonte, dass die aktuell guten Zahlen der Branche nicht davon ablenken dürften, dass die Nationale Tourismusstrategie der Zukunftssicherung dient. „Funklöcher, fehlende Bahnanbindungen, Investitionsstau – und das alles verbunden mit einem wahren Förderdschungel. Wir müssen jetzt konkrete Maßnahmen benennen um auf den richtigen Weg zu kommen“, sagte Meyer vor den Anwesenden.

DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz ergänzte, dass der Tourismus, wie kaum eine andere Branche, eine Friedensindustrie ist. Sie überwindet Grenzen, steht für Weltoffenheit und schafft Verständnis zwischen den Menschen.

Kunz kündigte zudem an, dass der DTV intensiv an konkreten Maßnahmenvorschlägen arbeite, die in den weiteren Prozess der Ausgestaltung einer Nationalen Tourismusstrategie einfließen sollen. Diesen Weg begrüßten die anwesenden Parlamentarier ebenso wie das Bundeswirtschaftsministerium und luden den DTV dazu ein, sich mit seiner Expertise inhaltlich in den Prozess einzubringen. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sterneköche und Frankreichs Gastgewerbe mobilisieren gegen das neue Migrationsgesetz, das, anders als zunächst geplant, die Integration von Beschäftigten ohne Aufenthaltstitel kaum erleichtert. Jetzt protestieren Sterneköche, die die Integration von Küchenpersonal ohne Papiere fordern und appellieren: Wir brauchen Migranten.

Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland sind für ein kostenloses Mittagessen in Schulen und Kitas. Hintergrund der Umfrage war die Empfehlung eines Bürgerrats des Bundestags zur Ernährung.

Das Ifo-Institut plädiert für die Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung. Die Niederlande, Schweden und Finnland hätten das bereits beschlossen. Das Verhältnis von Rentnern zu Erwerbstätigen bleibe damit stabil, so die Wirtschaftsforscher.

Mit einer langen Kolonne von Traktoren haben Tausende Landwirte in Berlin ihrem Ärger über die Ampel-Koalition Luft gemacht. Bei einer Protestkundgebung am Brandenburger Tor sprach auch DEHOGA-Präsident Guido Zöllick und verlangte die Rückkehr zu sieben Prozent Mehrwertsteuer in der Gastronomie.

Es ist der erste Bürgerrat dieser Art und das Thema ist hochaktuell: Ernährung. Kostenfreies Mittagessen für alle Kinder steht dabei an erster Stelle der Empfehlungen, die nun im Bundestag vorgestellt wurden.

Das Justizministerium hat einen Referentenentwurf für ein Bürokratieentlastungsgesetz vorgelegt. Darin enthalten ist auch die Hotelmeldepflicht, die abgeschafft werden soll – allerdings nur für deutsche Staatsangehörige. Auch die Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege sollen verkürzt werden.

Die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent für Speisen in der Gastronomie bei gleichzeitig massiv steigenden Kosten stellt die Unternehmer vor größte Herausforderungen. Das geht aus einer Umfrage des Dehoga hervor.

Obwohl Finanzminister Lindner noch im letzten Jahr mehrfach seine Sympathie für eine dauerhafte Verlängerung der reduzierten Mehrwertsteuer in der Gastronomie kundgetan hatte, will der Politiker heute von einer Senkung nichts mehr wissen. In der ARD-Sendung Maischberger schloss Lindner die Rückkehr zur Sieben-Prozent-Mehrwertsteuer jetzt deutlich aus.

Auch am Donnerstag haben Landwirte ihre Proteste gegen die Sparmaßnahmen der Bundesregierung in vielen Regionen fortgesetzt. Unterstützung kommt auch vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband. 

Pandemie, Kundenzurückhaltung, Personalmangel und Mehrwertsteuererhöhung: Die Gastrobranche steht nach Krisen in der Vergangenheit vor neuen Herausforderungen. Eine saarländische Kampagne soll für positive Stimmung sorgen.