HDV-Vorsitzender kritisiert Wahl des Berliner DEHOGA-Präsidenten

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Jürgen Gangl, Vorsitzender der Hoteldirektorenvereinigung in Deutschland, kritisiert in der AHGZ die Wahl des neuen Berliner DEHOGA-Präsidenten scharf. Christian Andresen vom The Mandala Hotel, sein in seinem Haus nicht an die geltenden Tarife gebunden und zahle seine Auszubildenden 20 Prozent unter Tarif, so Gangl im Interview.

Gangl sagte AHGZ-Chefredakteur Rolf Westermann wörtlich: „Ich halte es für ein falsches Signal für die Hotellerie, einen DEHOGA-Präsidenten zu installieren, der sich aus dem Tarifgeschehen herausnimmt, der nicht gezwungen ist, seine Mitarbeiter nach Tarif zu entlohnen. Um die Wahl Andresens möglich zu machen, sei nach Gangls Worten extra die Satzung des Verbandes geändert worden, damit ein Präsidiumsmitglied, das ein tarifgebundenes Hotel leitet die Tarifkommission führen könne.

Mit großer Mehrheit hat die Vollversammlung des DEHOGA Berlin am 14. Mai 2018 den Hotelier Christian Andresen zum neuen Präsidenten des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbandes der Gastgeber gewählt. Christian Andresen, Managing Partner der The Mandala Hotel GmbH, übernahm das Amt von Willy Weiland, der sich nach drei Legislaturperioden und 14 Jahren ehrenamtlicher Arbeit nicht mehr zur Wahl stellte.

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