Hotels und Restaurants in zwölf Kreisen und Städten Bayerns geschlossen

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In zwölf besonders von Corona betroffenen Kreisen und Städten in Bayern ist das öffentliche Leben weitgehend heruntergefahren worden. Neu am Samstag hinzu kam der Landkreis Deggendorf. Dort lag die Inzidenz am Freitag wieder über der 1000er-Marke.

Wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche mehr als 1000 beträgt, werden Kreise und Städte als regionale Hotspots eingestuft. Überspringt eine Kommune den Wert, greifen am Folgetag die strengeren Regelungen. Grundlage sind die vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Zahlen.

Das öffentliche Leben wird dann in weiten Bereichen heruntergefahren. Gastronomie und Beherbergungsbetriebe aller Art, Sport- und Kulturstätten müssen schließen, Freizeit-, Sport- und Kulturveranstaltungen werden untersagt. Hochschulen müssen auf digitale Lehre umstellen.

Schulen und Kitas bleiben offen, der Handel ebenso - dort gilt dann aber eine verschärfte Beschränkung: eine Person pro 20 Quadratmeter. Anders als zunächst geplant dürfen auch Friseure offen bleiben. Eine Ausnahme gilt zudem für Wettkampf beziehungsweise Training von Berufs- und Leistungssportlern. Die meisten der betroffenen Regionen befinden sich im Südosten Bayerns. (dpa)


 

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