HSMA und Hotelverband informieren über Herausforderungen zur PSD2 Richtlinie

| Politik Politik

Am 14. September dieses Jahres läuft die Frist zur Umsetzung der neuen PSD2 Richtlinien ab. Die Hospitality Sales & Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen von eigenen und gemeinsamen Events mit dem Hotelverband Deutschland (IHA) die Branche detailliert aufzuklären und Unterstützung anzubieten.

„Akute Problemstellungen  treten unter anderem im Zusammenhang mit No-Shows und kurzfristigen Stornierungen auf sowie bei Vorabautorisierungen, Incidental Charges – also zusätzliche Kreditkartenbelastungen ohne die persönliche Anwesenheit des Gastes – und Payment Processing in den zentralen Reservierungsabteilungen. Hier gibt es tatsächlich einige Fallen für die Hotelbetreiber. Mit unseren Events zum Thema wollen wir helfen, sich besser zurechtzufinden“, so Payment-Experte Christian Meissner, Director Distribution & Payment Solutions bei Deutsche Hospitality und Mitglied vom HSMA Expertenkreis Distribution.

Mit der Einführung der neuen PSD2 Richtlinie entstehen für Hoteliers einige Änderungen. Zwar fokussiert sich die PSD2 Richtlinie hauptsächlich auf die Zahlungssicherheit im digitalen Geschäftsverkehr, jedoch verlangt die darin enthaltene „Starke Kundenauthentifizierung (SCA)“ dringende Anpassungen der Geschäftsprozesse in den Hotels. Beispielsweise bei der vorzeitigen Belastung einer Kreditkarte zur Absicherung von Zimmerbuchungen. Die Kreditkarte dann im Fall eines No-Shows zu belasten, ist nun nicht mehr so einfach möglich. Hoteliers profitieren zukünftig aber auch von Vorteilen wie der Tatsache, dass der Hotelgast eine von ihm autorisierte Zahlung nicht so einfach wie bisher widerrufen kann.

Im Rahmen mehrerer Events informierte die HSMA bereits zu den aktuellen Herausforderungen für die Hotellerie mit Blick auf die Payment Service Directive ll, einer EU-Richtlinie vom 25. November 2015. Um nach dem Ablauf der gesetzlichen Frist zur Umsetzung der Anforderungen im September 2019 entsprechend vorbereitet zu sein, bieten die Branchenverbände HSMA Deutschland e.V. und der Hotelverband Deutschland (IHA) den Hoteliers die Möglichkeit, sich im Rahmen zahlreicher Events, wie beispielsweise den am 1. Juli 2019 in Hamburg anstehenden HSMA eDay, informieren zu können.

„In einer aktuellen Pressemitteilung der European Banking Authority EBA ist zu entnehmen, dass sie eine Fristverlängerung für ratsam hält. Diese muss jedoch von den einzelnen Staaten umgesetzt werden. Ob das wiederum wirklich geschieht, ist bis dato genauso unklar, wie die finale Fristsetzung“, ergänzt Christian Meissner. 

Die beiden Verbände werden im August 2019 im Rahmen einer gemeinsamen Roadshow zum Thema informieren: Am 7. August 2019 in Hamburg, am 14. August 2019 in Köln und am 28. August 2019 in München.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Obwohl Finanzminister Lindner noch im letzten Jahr mehrfach seine Sympathie für eine dauerhafte Verlängerung der reduzierten Mehrwertsteuer in der Gastronomie kundgetan hatte, will der Politiker heute von einer Senkung nichts mehr wissen. In der ARD-Sendung Maischberger schloss Lindner die Rückkehr zur Sieben-Prozent-Mehrwertsteuer jetzt deutlich aus.

Auch am Donnerstag haben Landwirte ihre Proteste gegen die Sparmaßnahmen der Bundesregierung in vielen Regionen fortgesetzt. Unterstützung kommt auch vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband. 

Pandemie, Kundenzurückhaltung, Personalmangel und Mehrwertsteuererhöhung: Die Gastrobranche steht nach Krisen in der Vergangenheit vor neuen Herausforderungen. Eine saarländische Kampagne soll für positive Stimmung sorgen.

Nach dem sogenannten Weihnachtsfrieden nimmt der Tarifstreit bei der Deutschen Bahn Fahrt auf: Von Mittwoch bis Freitag will die Lokführergewerkschaft GDL im Personenverkehr streiken.

Am 15. Januar findet als Abschlussaktion der Aktionswoche „Ohne uns kein Essen“ der Landwirte in Berlin eine Großdemo statt. Hier ist auch der DEHOGA als Partner und Unterstützer mit dabei. Auch in den Bundesländern gibt es Aktionen. Teilnahmen an Straßenblockaden sind nicht geplant.

Beim Blick in die Kühltheken sollen Verbraucherinnen und Verbraucher bald zusätzliche Informationen auf Lebensmitteln finden - zur Herkunft von Fleischwaren schon in wenigen Wochen. Ein anderes Logo kommt auch auf den Weg.

Per Gesetz sollen Plastik-Einwegverpackungen bei Essen zum Mitnehmen eingedämmt werden. Der Dehoga findet die Idee grundsätzlich gut. Es hakt aber bei der Rückgabe des als Ersatz genutzten Mehrweggeschirrs.

Auch im Ausland ist das allgemeine Preisniveau zuletzt deutlich gestiegen - in unterschiedlicher Weise. Die Finanzverwaltung reagiert darauf mit neu berechneten Pauschalen für Dienstreisende.

Thüringen stellt Gastronomen und Hoteliers Finanzhilfen in den kommenden Jahren in Aussicht. Es solle ein «Gastrobonus» für Investitionen aufgelegt werden, teilte die Linke-Landtagsfraktion in Erfurt mit.

Fast zwei Jahre nach Einführung der Verpackungssteuer rechnet die Stadt Tübingen mit einem Geldregen. Es sei mit einem Steueraufkommen von mindestens rund 692 000 Euro für das Jahr 2022 auszugehen. Eine Franchise-Nehmerin von McDonald's hat gegen die Steuer Verfassungsbeschwerde erhoben.