Kabinett beschließt Weiterbildungsgesetz

| Politik Politik

Zugleich mit der Reform der Fachkräfteeinwanderung hat die Bundesregierung  auch das sog. Weiterbildungsgesetz beschlossen. Ziel der Regierung ist, auch das Potenzial und die Chancen der bereits in Deutschland ansässigen Arbeitskräfte zu stärken. Der Kabinettsentwurf enthalte sehr begrüßenswerte Ansätze zum zur Stärkung von Berufsorientierungspraktika und Einstiegsqualifizierungen, sagt der DEHOGA Bundesverband. Er beinhalte aber auch, angesichts der aktuellen Situation auf dem Ausbildungsmarkt, eher überflüssige Ansätze wie die Ausbildungsgarantie (Tageskarte berichtete).

Diese richte zwar keinen Schaden an. Aber anstatt Jugendliche in außerbetrieblichen Maßnahmen zu „parken“ sollten Bund und Länder besser eine konsequente Offensive für die betriebliche Berufsausbildung starten, so der Verband der verschiedene Maßbnahmen aufzählt: Unterstützung für Ausbildungsbetriebe, bessere Ausstattung der Berufsschulen, Reduzierung der Schüler, die die allgemeinbildenden Schulen ohne Abschluss oder mit rudimentären Kenntnissen im Lesen, Schreiben und Rechnen verlassen, mehr Engagement für das duale Ausbildungssystem. 
Die inhaltlich kontraproduktive und extrem teure vom BMAS geplante Bildungs(teil)zeit sei erfreulicherweise aus dem Entwurf des Weiterbildungsgesetzes gestrichen worden, sagt der Verband.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland sind für ein kostenloses Mittagessen in Schulen und Kitas. Hintergrund der Umfrage war die Empfehlung eines Bürgerrats des Bundestags zur Ernährung.

Das Ifo-Institut plädiert für die Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung. Die Niederlande, Schweden und Finnland hätten das bereits beschlossen. Das Verhältnis von Rentnern zu Erwerbstätigen bleibe damit stabil, so die Wirtschaftsforscher.

Mit einer langen Kolonne von Traktoren haben Tausende Landwirte in Berlin ihrem Ärger über die Ampel-Koalition Luft gemacht. Bei einer Protestkundgebung am Brandenburger Tor sprach auch DEHOGA-Präsident Guido Zöllick und verlangte die Rückkehr zu sieben Prozent Mehrwertsteuer in der Gastronomie.

Es ist der erste Bürgerrat dieser Art und das Thema ist hochaktuell: Ernährung. Kostenfreies Mittagessen für alle Kinder steht dabei an erster Stelle der Empfehlungen, die nun im Bundestag vorgestellt wurden.

Das Justizministerium hat einen Referentenentwurf für ein Bürokratieentlastungsgesetz vorgelegt. Darin enthalten ist auch die Hotelmeldepflicht, die abgeschafft werden soll – allerdings nur für deutsche Staatsangehörige. Auch die Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege sollen verkürzt werden.

Die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent für Speisen in der Gastronomie bei gleichzeitig massiv steigenden Kosten stellt die Unternehmer vor größte Herausforderungen. Das geht aus einer Umfrage des Dehoga hervor.

Obwohl Finanzminister Lindner noch im letzten Jahr mehrfach seine Sympathie für eine dauerhafte Verlängerung der reduzierten Mehrwertsteuer in der Gastronomie kundgetan hatte, will der Politiker heute von einer Senkung nichts mehr wissen. In der ARD-Sendung Maischberger schloss Lindner die Rückkehr zur Sieben-Prozent-Mehrwertsteuer jetzt deutlich aus.

Auch am Donnerstag haben Landwirte ihre Proteste gegen die Sparmaßnahmen der Bundesregierung in vielen Regionen fortgesetzt. Unterstützung kommt auch vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband. 

Pandemie, Kundenzurückhaltung, Personalmangel und Mehrwertsteuererhöhung: Die Gastrobranche steht nach Krisen in der Vergangenheit vor neuen Herausforderungen. Eine saarländische Kampagne soll für positive Stimmung sorgen.

Nach dem sogenannten Weihnachtsfrieden nimmt der Tarifstreit bei der Deutschen Bahn Fahrt auf: Von Mittwoch bis Freitag will die Lokführergewerkschaft GDL im Personenverkehr streiken.