Nur eine Woche nach der Verabschiedung der großen Rettungsschirme für Wirtschaft und Bürger im Bundestag legt die große Koalition nach: Mit zwei Milliarden Euro soll der Start-up-Szene geholfen werden, wie Finanz- und Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilten.
Die Bundesregierung unterstützt innovative und zukunftsträchtige Start-up-Firmen in der Corona-Krise mit einem zusätzlichen Paket von zwei Milliarden Euro. Damit soll die Wagniskapitalfinanzierung erweitert werden. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte, das Paket sei ein «starkes Signal», dass Start-ups auch in der Krise weitermachen könnten. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) betonte, es sei viel erreicht worden bei der Förderung von Start-ups, dies dürfe durch die Krise nicht gefährdet werden. Für Start-ups passten klassische Kreditinstrumente häufig nicht, hieß es. Daher sollen nun öffentliche Wagniskapitalinvestoren kurzfristig zusätzliche öffentliche Mittel erhalten.
In Deutschland sind bis Mittwochvormittag mindestens 67.898 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit mindestens 15.999 Fällen und 168 Toten und Bayern mit 15.505 nachgewiesenen Fällen und 191 Toten. Gerechnet auf 100.000 Einwohner verzeichnet Hamburg mit einem Wert von 124,4 die meisten Infektionen. Für ganz Deutschland liegt der Wert bei 81,7. Experten rechnen für das ganze Land mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle. Mindestens 721 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Mehrere Deutsche starben im Ausland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
(dpa)