Ministerpräsident Günther fordert Öffnung von Hotels für Geimpfte und Getestete

| Politik Politik

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) pocht auf eine rasche Regelung für Hotelöffnungen in Deutschland. „Wir haben uns schon bei der Ministerpräsidentenkonferenz am 22. März dafür eingesetzt, Beherbergungsbetriebe zu öffnen. Die sind kein Treiber von Pandemie“, erklärte Günther in einem Interview mit dem Tagesspiegel. Und sagte weiter: „Und je scheller wir dann auch Öffnungsschritte machen können, desto besser.““

Günther sprach sich dafür aus, dass Familien künftig mit einer Mischung aus Impfnachweis der Eltern und Testnachweis älterer Kinder zum Beispiel Urlaub in Hotels an der Nordsee machen könnten. „Diejenigen, die noch nicht geimpft ist, müssen dann einen Test machen. Der Schutz der Anderen wird durch unterschiedliche Instrumente erreicht.“

Nach der Schleiregion mit Eckernförde ist ab Sonnabend auch Nordfriesland touristische Modellregion in der Corona-Pandemie. Mehrere Tausend Betriebe beteiligen sich nach Angaben des Kreises an dem Modell, mit dem unter strengen Auflagen der Tourismus wieder hochgefahren werden darf.

Neben Vermietern und Gastronomen hat sich auch die Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) auf einen Gästeansturm vorbereitet. Das Unternehmen bietet wieder mehr Fahrten zu den Inseln Amrum und Föhr an. Touristen in Nordfriesland müssen sich alle 48 Stunden testen lassen. Wer in der Innengastronomie Platz nehmen will, muss ein maximal 24 Stunden altes negatives Test-Ergebnis vorweisen können.

In der Schleiregion und in Eckernförde dürfen Urlauber bereits seit dem 19. April unter strikten Vorgaben Ferien machen. Weitere Modellvorhaben sind an der Lübecker Bucht und in Büsum (Kreis Dithmarschen) geplant. Die Projekte, die zunächst einen Monat dauern sollen, sollen belegen, dass auch unter Corona-Bedingungen ein sicherer Urlaub möglich ist.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Praxen seien als «Verfolgungsbehörden der Arbeitgeberverbände denkbar ungeeignet», schimpft der Präsident des Kinderärzteverbandes. Er verlangt, Ärzte bei Attesten und Bescheinigungen zu entlasten.

Für die Zeit der Fußball-EM hat das Bundeskabinett eine sogenannte „Public-Viewing-Verordnung“ beschlossen. Sie ermöglicht den Kommunen, Ausnahmen von den geltenden Lärmschutzregeln zuzulassen. Vergleichbare Verordnungen hatte es bereits bei früheren Fußball-Welt- und Europameisterschaften gegeben.

Die Institutionen der Europäischen Union haben sich am 15. März im sogenannten Trilog-Verfahren auf eine Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation - PPWR) geeinigt. Der Umweltausschuss (ENVI) und das Plenum des Europäischen Parlamentes werden die Einigung voraussichtlich noch im April annehmen.

Einigung im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL: Insbesondere bei der 35-Stunden-Woche macht der Konzern weitgehende Zugeständnisse. Weitere Streiks sind damit vom Tisch.

Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Wachstumschancengesetz zugestimmt und damit einen Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat vom 21. Februar 2024 bestätigt. Der DEHOGA stellt klar, dass aus Sicht des Verbandes die Inhalte des Wachstumschancengesetzes nicht ausreichen.

Arbeitgeber sollen die Bedingungen ihrer Arbeitsverträge nach dem Willen der Ampel-Koalition künftig nicht mehr in Papierform mit Unterschrift an künftige Mitarbeiter aushändigen müssen. Ein entsprechender Passus soll in den Gesetzentwurf zur Bürokratieentlastung eingefügt werden.

Vor dem Hintergrund des schwierigen Konjunkturumfelds und einer hartnäckigen Schwächephase des deutschen Mittelstandes mahnt die Arbeitsgemeinschaft (AG) Mittelstand​​​​​​​ von der Wirtschaftspolitik dringend Maßnahmen zur Stärkung der Wachstumskräfte an.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Der DEHOGA sagt: Das reicht noch lange nicht. Der Verband sagt, dass insgesamt immer noch viel zu wenig Bürokratieentlastung im Betriebsalltag der Unternehmen ankomme.

Bund und Länder haben sich, wie insbesondere von den Steuerberatern gefordert und vom DEHOGA unterstützt, auf eine letztmalige Fristverlängerung für die Schlussabrechnung bei den Coronahilfen bis Ende September 2024 geeinigt, sofern eine Fristverlängerung bis zum 31. März 2024 beantragt und bewilligt wurde.

In Berlin arbeiten viele Menschen unter prekären Bedingungen, sagen Fachleute. Häufig nutzen ihre Chefs schamlos aus, dass sie kein Deutsch sprechen oder sich illegal hier aufhalten. Einen Schwerpunkt dabei bilde laut Hauptzollamt das Gastgewerbe.