Niederlande heben fast alle Corona-Regeln auf

| Politik Politik

Die Niederlande haben einen großen Schritt zurück zu einem öffentlichen Leben fast ohne Corona-Beschränkungen gemacht. Fast alle im Zuge der Pandemie eingeführten Maßnahmen sind seit Samstag wieder aufgehoben. Als zentrale Regel gilt nur noch der Sicherheitsabstand von 1,5 Meter. Wenn der - wie etwa in einer Disco - nicht eingehalten werden kann, ist Zutritt nur mit Test- oder Impfbeweis möglich. Die Regierung mahnte aber die Bürger weiterhin zur Vorsicht - auch im Blick auf die sich schnell verbreitende Delta-Variante des Virus, die als besonders ansteckend gilt.

Mehr als 15 Monate nach der erzwungenen Schließung öffneten bereits um Mitternacht in zahlreichen Städten Diskotheken und Nachtclubs wieder. Besucher konnten sich vor dem Eintritt testen lassen.

Auch für Gaststätten, Museen und Theater entfallen die Restriktionen. Und Fußballfans können ab sofort gemeinsam mit anderen die EM-Spiele auf Bildschirmen in Cafés und Kneipen anschauen. Auch andere Veranstaltungen sogar mit Zehntausenden Besuchern sind wieder möglich mit Test- oder Impfbeweis.

Auch die Maskenpflicht wurde fast vollständig aufgehoben. Nur in Bussen und Bahnen, auf Flughäfen sowie in Test- und Impfzentren müssen sie noch getragen werden.

Die Niederlande haben zur Zeit etwa 29 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner pro Woche. Mehr als 50 Prozent der Einwohner haben zumindest eine Impfdosis erhalten. Fast jeder Dritte ist vollständig geimpft.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommern hat die Ausweitung der Steuer von Privat- auf Geschäftsreisende in Schwerin als Abzocke kritisiert. Die Bettensteuer – wie auch die Tourismusabgaben – würden Verbraucher und Betriebe durch höhere Preise und Bürokratie belasten.

Die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse von Geflüchteten aus der Ukraine gelten bis zum 4. März 2025. Darüber informierte das Bundesinnenministerium den DEHOGA Bundesverband und andere Wirtschaftsverbände.

Tübingen ist vorgeprescht: Kaffeebecher und andere Einwegverpackungen werden in der Uni-Stadt besteuert. Andere Kommunen wollen jetzt nachziehen. Doch es gibt noch ein rechtliches Problem. Eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts steht noch aus.

Praxen seien als «Verfolgungsbehörden der Arbeitgeberverbände denkbar ungeeignet», schimpft der Präsident des Kinderärzteverbandes. Er verlangt, Ärzte bei Attesten und Bescheinigungen zu entlasten.

Für die Zeit der Fußball-EM hat das Bundeskabinett eine sogenannte „Public-Viewing-Verordnung“ beschlossen. Sie ermöglicht den Kommunen, Ausnahmen von den geltenden Lärmschutzregeln zuzulassen. Vergleichbare Verordnungen hatte es bereits bei früheren Fußball-Welt- und Europameisterschaften gegeben.

Die Institutionen der Europäischen Union haben sich am 15. März im sogenannten Trilog-Verfahren auf eine Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation - PPWR) geeinigt. Der Umweltausschuss (ENVI) und das Plenum des Europäischen Parlamentes werden die Einigung voraussichtlich noch im April annehmen.

Einigung im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL: Insbesondere bei der 35-Stunden-Woche macht der Konzern weitgehende Zugeständnisse. Weitere Streiks sind damit vom Tisch.

Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Wachstumschancengesetz zugestimmt und damit einen Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat vom 21. Februar 2024 bestätigt. Der DEHOGA stellt klar, dass aus Sicht des Verbandes die Inhalte des Wachstumschancengesetzes nicht ausreichen.

Arbeitgeber sollen die Bedingungen ihrer Arbeitsverträge nach dem Willen der Ampel-Koalition künftig nicht mehr in Papierform mit Unterschrift an künftige Mitarbeiter aushändigen müssen. Ein entsprechender Passus soll in den Gesetzentwurf zur Bürokratieentlastung eingefügt werden.

Vor dem Hintergrund des schwierigen Konjunkturumfelds und einer hartnäckigen Schwächephase des deutschen Mittelstandes mahnt die Arbeitsgemeinschaft (AG) Mittelstand​​​​​​​ von der Wirtschaftspolitik dringend Maßnahmen zur Stärkung der Wachstumskräfte an.