Rheinland-Pfalz: DEHOGA fordert Abkehr von Inzidenzen

| Politik Politik

Die Hotels und Gaststätten in Rheinland-Pfalz fordern eine Abkehr von der bisherigen Linie zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Nach einer Vorstandssitzung sagte der DEHOGA-Präsident Gereon Haumann am Donnerstag, es sei nicht länger sinnvoll, «sich dem Auf und Ab von Inzidenzen zu unterwerfen». Nötig sei eine Strategie, die es möglich mache, mit der Pandemie leben zu können.

Ein negativer Test als «personalisierte Eintrittskarte» für Gastronomie wie für andere Bereiche des öffentlichen Lebens sei der richtige Ansatz, erklärte der DEHOGA-Vorstand in einem einstimmig gefassten Beschluss. Ein negatives Testergebnis solle aber nicht nur 24, sondern 48 Stunden gültig bleiben und in eine digitale Kontakterfassung aufgenommen werden.

Aufgrund der Inkubationszeit von drei bis sieben Tagen bedeute ein negatives Testergebnis, «dass ich die nächsten drei Tage nicht ansteckend bin», sagte Haumann. Anstelle eines negativen Testergebnisses sollte auch der Nachweis einer Impfung ausreichen.

Haumann bezeichnete die Situation der Hotel- und Gaststättenbetriebe in Rheinland-Pfalz als katastrophal. «Es herrscht Hoffnungslosigkeit, große Not.» Vielfach seien sämtliche Eigenkapitalersparnisse der Betriebe aufgebraucht, teilweise auch schon die Altersvorsorge aufgezehrt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der nächste GDL-Streik bei der Bahn startet schon an diesem Montag im Güterverkehr. Ab Dienstagfrüh trifft es auch Reisende und Pendler - und Fluggäste der Lufthansa.

Die EU will Verpackungsmüll den Kampf ansagen. Geplante neue Regeln werden etwa in Europas Supermärkten und Restaurants zu spüren sein. Deutsche Ziele allerdings sind zum Teil ambitionierter. Fragen und Antworten.

Heute startet die ITB in Berlin. Am Freitag beginnt die Internorga in Hamburg. Menschen aus über 180 Ländern kommen diese Woche nach Deutschland. Die aktuellen Streikankündigungen treffen zehntausende Gäste mit voller Wucht. Branchenvertreter bringt das auf die Zinne.

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.

Die Regierung sieht fehlende Fachkräfte als zentrales Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nun treten Regelungen in Kraft, die mehr Nicht-EU-Bürger auf den Arbeitsmarkt locken sollen.

Das EU-Parlament hat grünes Licht für strengere Transparenzregeln für große Vermietungsplattformen wie Airbnb, Booking, Expedia oder TripAdvisor gegeben. Unter anderem sollen Städte so besser gegen illegale Angebote auf den Plattformen vorgehen können.

Reisewirtschaft und Tourismusbranche haben eine gemeinsame Position zum Entwurf der Europäischen Kommission zur Revision der Pauschalreiserichtlinie vorgelegt, die die Akteure im Deutschlandtourismus sowie im In- und Outboundtourismus in dieser Frage vereint.

Das neue Kompetenzzentrum „Grüne Transformation des Tourismus“ hat seine Arbeit aufgenommen. Das Kompetenzzentrum soll als Informationsknotenpunkt rund um die grüne Transformation Wissen teilen, Best Practices hervorheben und Innovationen fördern.

Eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeit fordert die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in einem Antrag. Auch der DEHOGA fordert, dass Unternehmen und Mitarbeiter, im Rahmen einer wöchentlichen Höchstgrenze, die Möglichkeit bekommen, die Arbeitszeit flexibler auf die Wochentage zu verteilen.

Im Rahmen des Entwurfs zum vierten Bürokratieentlastungsgesetz erneuert der BTW noch einmal seine Forderung nach zielführendem Bürokratieabbau für die Unternehmen der Tourismuswirtschaft.