Saarland startet Offensive fürs Gastgewerbe

| Politik Politik

Das Saarland will mit vereinten Kräften Hotels und Restaurants stärken. Unter dem Motto «Du machst den Moment» starteten das Wirtschaftsministerium, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband und die Tourismus-Zentrale am Mittwoch in Spiesen-Elversberg eine gemeinsame Offensive. Mit einer neuen Webseite möchten sie nach eigenen Angaben attraktive Seiten der Branche hervorheben, ihr Image als Arbeitsplatz verbessern und dem Fachkräftemangel entgegentreten. Brauereien unterstützen die Offensive mit einer Bierdeckelaktion.

Laut Wirtschaftsminister Jürgen Barke ist die Hotel- und Gastronomiebranche eine tragende Säule des Tourismus. Sie spiele eine wichtige Rolle im Strukturwandel, stehe aber auch vor großen Herausforderungen. Mit der Offensive wolle man das Reiseland Saarland für potenzielle Arbeitskräfte sichtbar machen und mit seinen vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten präsentieren. Gleichzeitig wolle man zeigen, wie wichtig «Momentmacher» seien: «Es sind die Menschen, die uns den Urlaub und den Alltag verschönern.» Diese wolle man in den Fokus stellen und ihnen damit auch danken.

Auf der Website dumachstdenmoment.de wird nach Angaben des Ministeriums das Image der Branche mit all ihren Facetten «transparent und wertschätzend» dargestellt und dadurch interessant für Auszubildende, Fachkräfte und Quereinsteiger. Doch auch Schwachpunkte werden angesprochen - ergänzt um Richtigstellungen und kreative Lösungen.

Saarländische Betriebe und ihre Mitarbeiter sind die Gesichter der Offensive und geben Einblicke in ihren beruflichen Alltag. Zudem werden verschiedene Berufsbilder präsentiert und Jobmöglichkeiten aufgezeigt. Arbeitgeber erhalten Infos und Weiterbildungsangebote.

Nach Worten von Michael Buchna, Präsident des Dehoga Saarland, ist die Hotel- und Gastronomiebranche eine der buntesten und vielseitigsten. Genau das biete sie auch ihren Mitarbeitern. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Für die Zeit der Fußball-EM hat das Bundeskabinett eine sogenannte „Public-Viewing-Verordnung“ beschlossen. Sie ermöglicht den Kommunen, Ausnahmen von den geltenden Lärmschutzregeln zuzulassen. Vergleichbare Verordnungen hatte es bereits bei früheren Fußball-Welt- und Europameisterschaften gegeben.

Die Institutionen der Europäischen Union haben sich am 15. März im sogenannten Trilog-Verfahren auf eine Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation - PPWR) geeinigt. Der Umweltausschuss (ENVI) und das Plenum des Europäischen Parlamentes werden die Einigung voraussichtlich noch im April annehmen.

Einigung im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL: Insbesondere bei der 35-Stunden-Woche macht der Konzern weitgehende Zugeständnisse. Weitere Streiks sind damit vom Tisch.

Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Wachstumschancengesetz zugestimmt und damit einen Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat vom 21. Februar 2024 bestätigt. Der DEHOGA stellt klar, dass aus Sicht des Verbandes die Inhalte des Wachstumschancengesetzes nicht ausreichen.

Arbeitgeber sollen die Bedingungen ihrer Arbeitsverträge nach dem Willen der Ampel-Koalition künftig nicht mehr in Papierform mit Unterschrift an künftige Mitarbeiter aushändigen müssen. Ein entsprechender Passus soll in den Gesetzentwurf zur Bürokratieentlastung eingefügt werden.

Vor dem Hintergrund des schwierigen Konjunkturumfelds und einer hartnäckigen Schwächephase des deutschen Mittelstandes mahnt die Arbeitsgemeinschaft (AG) Mittelstand​​​​​​​ von der Wirtschaftspolitik dringend Maßnahmen zur Stärkung der Wachstumskräfte an.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Der DEHOGA sagt: Das reicht noch lange nicht. Der Verband sagt, dass insgesamt immer noch viel zu wenig Bürokratieentlastung im Betriebsalltag der Unternehmen ankomme.

Bund und Länder haben sich, wie insbesondere von den Steuerberatern gefordert und vom DEHOGA unterstützt, auf eine letztmalige Fristverlängerung für die Schlussabrechnung bei den Coronahilfen bis Ende September 2024 geeinigt, sofern eine Fristverlängerung bis zum 31. März 2024 beantragt und bewilligt wurde.

In Berlin arbeiten viele Menschen unter prekären Bedingungen, sagen Fachleute. Häufig nutzen ihre Chefs schamlos aus, dass sie kein Deutsch sprechen oder sich illegal hier aufhalten. Einen Schwerpunkt dabei bilde laut Hauptzollamt das Gastgewerbe.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Die Wirtschaft sagt: Das reicht noch lange nicht. Zu dem Paket gehört auch der Wegfall der Meldebescheinigung für inländische Übernachtungsgäste.