Hohes Risiko durch Cyberangriffe während Geschäftsreisen

| Technologie Technologie

Die Digitalisierung in deutschen Unternehmen schreitet schnell voran. Immer mehr Prozesse laufen online ab. Doch unzureichend geschützte Systeme bieten Cyberkriminellen viele Möglichkeiten, an sensible Daten und Informationen zu gelangen und Geräte zu sabotieren. Besonders bei Dienstreisen sind Unternehmen gefährdet.

Die Gefahr ist den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern durchaus bewusst: So schätzen rund zwei Drittel das Risiko von Cyberangriffen während ihrer Geschäftsreise als hoch ein. Dreiviertel der Geschäftsreisenden werden von ihren Unternehmen in hohem Maß über Cyberrisiken auf ihrer Reise aufgeklärt. Das sind die Ergebnisse der repräsentativen „Kurzbefragung Cybersecurity 2023“ im Rahmen der Chefsache Business Travel, einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV).

Mitarbeitende stellen häufig eine potenzielle Schwachstelle in Sachen Cybersecurity dar, insbesondere während Dienstreisen, da sie eine der bedeutendsten Sicherheitslücken bilden. Das Bewusstsein der Geschäftsreisenden hinsichtlich potenzieller Gefahren und der ihnen zur Verfügung stehenden Schutzmechanismen ist von entscheidender Bedeutung für die umfassende Cybersecurity im gesamten Unternehmen. 63 Prozent der Befragten schätzen das Risiko von Cyberangriffen als hoch ein. Nur acht Prozent messen dem eine sehr geringe Bedeutung zu. Tendenziell bewerten Geschäftsreisende aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden in Deutschland (70 Prozent) die Gefahr von Internetkriminalität während Geschäftsreisen deutlich höher ein als die Mitarbeitenden kleinerer Betriebe (56 Prozent).
 

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber klären gut auf

Das Wissen um die Thematik und das Risiko kommt nicht von ungefähr: 76 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in ihrem Unternehmen in hohem Ausmaß über die Cyberrisiken auf ihren Reisen aufgeklärt werden. Lediglich drei Prozent der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber tun dies gar nicht.

Zu den Angaben passt auch, dass neun von zehn Unternehmen regelmäßig IT-Sicherheitsschulungen zu Verhaltensregeln sowie spezielle Trainings mit verschiedenen Themenschwerpunkten vorschreiben. Zu allgemeinen Hinweisen wie Phishing und Spam informieren mehr Unternehmen mit über 500 Mitarbeitenden (84 Prozent) als die mit weniger Mitarbeitenden (64 Prozent).

Informationen über Cyberrisiken haben einen hohen Stellenwert

Rund neun von zehn Befragten empfinden es als wichtig, Informationen über Cyberrisiken zu erhalten. Lediglich einer von zehn hält das für nicht relevant. Für 62 Prozent der Vielreisenden mit mehr als drei Reisen im Monat, ist es sehr wichtig, mehr Informationen zur Cybersicherheit zu erhalten. Für 48 Prozent der Befragten mit ein bis zwei Geschäftsreisen im Monat ist es „eher wichtig“.

„Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die Geschäftswelt sich der Herausforderungen bewusst ist, die mit Cybersicherheit auf Reisen einhergehen, und entsprechende Maßnahmen ergreift, um sich, ihre Mitarbeitenden und nicht zuletzt die sensiblen Daten zu schützen“, sagt Tillmann Zietz, Director Account Management DACH & UK bei Amex GBT Egencia. „Dies ist ein ermutigendes Zeichen für verantwortungsbewusste Unternehmensführung. Auch für alle anderen Fragen der Sicherheit auf Reisen, der effizienten Abwicklung, der kurzfristigen Umbuchung im Fall von Störungen sowie der Reisekostenabrechnungen stehen Geschäftsreisebüros mit Rat, Tat und Apps zur Seite – Cybersicherheit ist ein Teil des Gesamtpakets.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

LINA TeamCloud und fiskaly geben eine strategische Zusammenarbeit bekannt. Im Rahmen der Kooperation wird LINA die SIGN DE Lösung von fiskaly in ihre Systeme integrieren und damit eine effiziente Fiskalisierung für Gastronomen, ermöglichen. Die Fiskalisierungssoftware SIGN generiert digitale Signaturen für Transaktionen, um Steuermanipulation zu verhindern.

Ab 2025 wird der Empfang von E-Rechnungen im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen Pflicht. Und obwohl es bis dahin nur noch wenige Wochen dauert, kann bisher weniger als die Hälfte der Unternehmen in Deutschland Rechnungen als E-Rechnung empfangen.

Anzeige

Die marktgerechte dynamische Preisgestaltung sind in Hotellerie und Tourismus längst gängige Praxis. Das wissen auch die Gäste. Neue Tools machen es möglich, dass auch kleinere, unabhängige Hotels in der Lage sind, ihre Erträge automatisiert zu optimieren. Dynamische Preise sind damit auch bei familiengeführten Häusern einfach möglich.

Pressemitteilung

IDeaS, ein SAS-Unternehmen und der weltweit führende Anbieter von Software und Dienstleistungen im Bereich Revenue Management im Gastgewerbe, hat bekannt gegeben, dass es seinen Umsatz in Deutschland im Vergleich zum Jahr 2023 mehr als verdoppelt hat.

KI-Technologien halten in der Wirtschaft in Deutschland zunehmend Einzug. In einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes gab jedes fünfte Unternehmen an, künstliche Intelligenz zu nutzen. Bei der Befragung im vergangenen Jahr waren es noch 12 Prozent.

Manche Sprachnachrichten sind eine Freude, andere zäh und langgezogen wie Kaugummi. Dann wird das Abhören zur Qual. Ein neues Whatsapp-Feature will Abhilfe schaffen.

Pressemitteilung

Hotelteams kämpfen täglich mit der Herausforderung, eine Flut von Telefonanfragen zu bewältigen, ohne den persönlichen Service vor Ort zu beeinträchtigen. Mit der neuen Phone AI präsentiert DialogShift eine innovative Lösung: Eine Hotel-KI nimmt Anrufe rund um die Uhr in mehreren Sprachen entgegen und sorgt dafür, dass keine Buchungen oder Gästeanfragen mehr verloren gehen.

PMS-Anbieter Mews hat Atomize, ein Unternehmen, das Revenue-Management-Software vertreibt, überrnommen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Zuletzt erwarb das Unternehmen den Spezialisten für Meeting- und Event-Technologie Quotelo und im Mai das in Deutschland ansässige Unternehmen HS3.

Die Revenue-Management-Plattform Lighthouse erhält eine Investition in Höhe von rund 370 Millionen US-Dollar von der Investmentfirma KKR. Das Geld soll in Produktinnovationen, Übernahmen und die weltweite Expansion investiert werden. Lighthouse hatte in Deutschalnd gerade HQ revenue übernommen.

Die Property-Management-Plattform Apaleo für Beherbergungsunternehmen hat 20 Millionen Euro an Wachstumskapital erhalten. Mit dem Geld will Apaleo, seine internationale Expansion vorantreiben. Es sollen neue Fachkräfte an Bord geholt und die Plattformtechnologie weiterentwickelt werden.