Warum es höchste Zeit ist, das Team mit Küchenmonitoring zu begeistern
In der auch heute noch heißen, hektischen und lauten Gastro-Küche wird aus Leidenschaft und Handwerk Genuss. Küchenteams fordern für ihre Arbeit mehr digitale Unterstützung, die oft zu kurz kommt. „Die Systemgastronomie setzt seit langem erfolgreich auf Küchenmonitoring, um die Kommunikation zwischen den Posten und die Arbeitsroutinen zu verbessern. Das können sich viele Restaurantbetreiber als Vorbild nehmen“, sagt Michael Ebner, Geschäftsführer der auf vollintegrierte Kassen-, Bezahl- und Betriebslösungen spezialisierten Gewinnblick GmbH. Volles Potenzial schöpft, wer auf den Betrieb abgestimmte Monitore mit passender Software-Lösung einsetzt.
Auch wenn bezüglich Digitalisierung bei vielen Gastronomiebetrieben noch Luft nach oben ist: Küchenmonitoring rangiert inzwischen auf Platz zwei der Digitalisierungsvorhaben in der Branche. Einer, der die Technologie nicht mehr missen möchte, ist Christoph Link, Küchenchef im „Landlust“ in Vaterstetten. Wo es brutzelt und köchelt, ist er in seinem Element. Hektik und Krach aber mag er nicht: „Ruhe ist für mich das Wichtigste“, bekennt er – und würdigt damit das digitale Küchenmonitoring, das in seiner Küche schon 2019 Einzug gehalten hat. „Das hat das Stresspotential enorm runtergefahren.“ Bestellungen sind heute auf einem hygienisch abwaschbaren Bildschirm an zentraler Stelle für alle sichtbar. Geht etwas aus, werden Speisen bei der Orderannahme direkt blockiert. Niemand muss mehr schreien, um den ohnehin nicht geringen Geräuschpegel zu übertönen.
Überblick und Zeitgewinn
Auch Sabrina Hubert vom Schwarzen Ross im fränkischen Hörblach möchte auf das Küchenmonitoring nicht mehr verzichten: Das Zählen der Bons sei passé, damit habe sich auch die Fehlerquote deutlich reduziert: „Weil ich jetzt einfach direkt sehe, wie viel ich von welchem Produkt brauche.“
„Die einzelnen Mitarbeiter in der Küche arbeiten deutlich koordinierter zusammen“, ergänzt Osman Madan vom Carls Brauhaus in Stuttgart. Dank vier Monitoren an verschiedenen Posten hat sein Küchenpersonal den kompletten Überblick: „Ein Blick auf den Monitor zeigt, was sie als nächstes zubereiten müssen, ganz ohne Nachfragen“, so Osman Madan. Sein Betrieb arbeitet inzwischen komplett bonlos. Der Küchenchef und die Servicemitarbeiter wissen aber trotzdem zu jeder Zeit, woran die Küche gerade arbeitet, ob es an einem Posten einen Verzug gibt und welche Gerichte fertig und serviert sind. „So minimieren wir Fehler und sind in der Lage, die Bestellungen schneller an den Tisch zu bringen – wovon auch unsere Gäste profitieren.“
Osman Madan setzt sein Küchenmonitoring auch erfolgreich ein, um potenzielle Mitarbeiter von seinem Betrieb zu überzeugen: „Ich zeige jedem Bewerber, wie gut wir bei der Digitalisierung unserer Küche aufgestellt sind und wie sehr das Küchenmonitoring die Arbeit unserer Köche erleichtert. Die meisten sehen sofort, dass wir der Konkurrenz hier voraus sind, und erkennen, dass die Küche bei uns eine besondere Wertschätzung genießt. Das kann ein entscheidender Vorteil bei der Mitarbeiterwerbung sein.“
Michael Ebner von Gewinnblick berät Gastronomen mit seinem Team bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Digitalstrategie. Seine Erfahrung: „Viele steigen über das mobile Bonieren und Kassieren am Tisch in die Digitalisierung ein, was den Mitarbeitenden schon einiges an Laufwegen und Zeit erspart. Dadurch erkennen sie, welches Potenzial sich durch die Automatisierung von Routinen und der Vernetzung verschiedener Anwendungen realisieren lässt.“ Küchen- und Schankmonitoring sind dann immer öfter der nächste Schritt.