Jetzt ein Einhorn - Mews sammelt 110 Millionen US-Dollar ein

| Technologie Technologie

Mews erhält in einer neuen Investitionsrunde eine Finanzierung in Höhe von 110 Millionen US-Dollar. Die neue Finanzierung bringt das Unternehmen auf eine Bewertung von 1,2 Mrd. US-Dollar und erreicht damit den Einhorn-Status. Mews ist ein europäisches Cloud-basiertes Softwareunternehmen, das Property-Management-Produkte, Hotelmanagement-Software und -Dienstleistungen für das Gastgewerbe anbietet.

Die Runde wurde von dem bestehenden Investor Kinnevik angeführt, zusammen mit anderen aktuellen Investoren wie Revaia, Goldman Sachs Alternatives, Notion Capital und dem neuen Investor LGVP. Die neue Finanzierung bringt das Unternehmen auf eine Bewertung von 1,2 Mrd. US-Dollar und erreicht damit  den Einhorn-Status.

Richard Valtr, ein ehemaliger Hotelier, gründete Mews 2012, als er ein Hotel in Prag baute. Nachdem er die Sommerferien als Nachtrezeptionist verbracht hatte, erkannte Valtr, dass die Hotellerie auf veralteter, lokal installierter Technologie basiert. Mews zielt darauf ab, den Hotelbetrieb mit seinem cloudbasierten System zu unterstützen, das sich mit Tausenden anderer technischer Lösungen integriert. Heute werden über 350.000 Gastgewerbebetriebe von Mews bei mehr als 5.000 Kunden weltweit verwaltet, darunter Strawberry Hotels, The Social Hub und Airelles.

Die jüngste Investition stärkt die Finanzkraft von Mews und bereitet das Unternehmen auf ein großes Wachstum vor. Mit der Finanzierung wird Mews seine globale Expansion, Forschung und Entwicklung sowie Akquisitionen priorisieren und damit den weltweit innovativsten Gastgewerbegruppen zu helfen, ihre digitale Transformation zu beschleunigen. Besonders auf dem DACH-Markt sieht Mews ein enormes Potenzial für Wachstum und Implementierung seiner Lösungen, um die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Hotelbranche in dieser Region zu steigern.

Die Bewertung erfolgt nach einem Jahr signifikanten Wachstums:  Das Unternhemen verzeichnete 74 Prozent Umsatzwachstum auf dem deutschen Markt im letzten Jahr. Mews wurde dieses Jahr von der Chocolate on the Pillow Group für die Hotels GHOTEL hotel & living Bochum, GHOTEL hotel & living Würzburg, TRIBE Baden-Baden und Mercure Zürich City ausgewählt.

Insgesamt wurde eine Umsatzsteigerung von über 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt, wobei Mews die Marke von 100 Millionen US-Dollar an annualisiertem Nettoumsatz überschreitet. Das Bruttozahlungsvolumen stieg auf über acht Milliarden US-Dollar, und Mews verzeichnete letztes Jahr drei Akquisitionen (Frontdesk Anywhere, Hotello und Nomi), wodurch sich die Gesamtzahl der von Mews übernommenen Gastgewerbeunternehmen auf acht erhöht.

Richard Valtr, Gründer von Mews, äußerte sich dazu: "Wir beobachten einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie weltweit führende Hotelmarken ihre digitale Transformation beschleunigen und die Gastfreundschaft neu gestalten. Mit dieser Investition werden wir weiterhin branchenführende Produkte mit einem erstklassigen Team entwickeln. In fünf Jahren wird die Art und Weise, wie Gastgewerbebetriebe und Gäste miteinander interagieren, völlig anders sein, und Mews wird dabei eine Vorreiterrolle spielen."

Matt Welle, CEO von Mews, fügt hinzu: „Diese Finanzierung ist eine Anerkennung für die Stärke unserer Vision, das Mews-Team, unsere zukunftsorientierten Kunden und engagierten Investoren, die uns geholfen haben, dahin zu gelangen, wo wir heute sind. Mit zunehmender Akzeptanz moderner Technologien durch Hoteliers haben wir eine enorme Chance, ihnen zu helfen, ihre Abläufe zu optimieren, profitablere Unternehmen aufzubauen und personalisierte Gästeerlebnisse zu bieten. Mews befindet sich in einer einzigartigen Position, um die Branche wirklich zu transformieren."

Akhil Chainwala, Investmentdirektor bei Kinnevik, kommentiert: „Matt und Richard bauen ein Produkt und ein Team auf, das die Hotellerie neu definiert. In der kurzen Zeit seit unserer ersten Investition hat Mews unsere Erwartungen übertroffen, als es in neue Länder und Segmente expandierte. Nun freuen wir uns darauf, das Team weiter zu unterstützen, um ihre Ambitionen zu verwirklichen und noch schneller zu wachsen – insbesondere um die Kombination aus Software und Zahlungen auf der Plattform auszubauen. Wir freuen uns darauf, diese Reise mit Mews fortzusetzen und Teil der Transformation zu sein, die in der gesamten Branche stattfindet."

Alexander Lippert, Managing Director in Growth Equity bei Goldman Sachs Alternatives, fügt hinzu: „Mews hat einen transformatorischen Einfluss, um einige der innovativsten Hotelmarken weltweit zu unterstützen, da die Cloud-Adoption in der 15,5 Billionen Dollar schweren globalen Reise- und Tourismusindustrie beschleunigt wird. Mit der zunehmenden Nachfrage nach moderner Technologie ist Mews und seine branchenführende Plattform positioniert, um eine noch breitere Palette von Kunden in der Hotellerie zu unterstützen, ihre Abläufe zu transformieren, ihre Umsätze zu diversifizieren und das Gästeerlebnis zu verbessern.“

Die neueste Finanzierung ergänzt die 185 Millionen US-Dollar Investitionsrunde des Unternehmens im Dezember 2022, die von Kinnevik und dem Growth Equity-Geschäft innerhalb von Goldman Sachs Asset Management geleitet wurde.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wie war denn die Internetverbindung neulich auf der Zugfahrt? Wer so eine Frage stellt, bekommt eher selten strahlende Gesichter zu sehen. In Norddeutschland wird getestet, wie es besser werden kann.

Pressemitteilung

Was für ein Zugewinn für RateBoards Team, die Software und die Kunden: Prof. Dr. Kai-Markus Müller ist neuer Chief of Behavioral Strategy! Die Zusammenarbeit mit einem der renommiertesten Experten auf dem Gebiet der Preispsychologie verspricht nicht nur innovative Impulse, sondern auch eine tiefgreifende Integration von Kundenverhalten und Preiswahrnehmung in die Produkte und Schulungen von RateBoard. 

Pressemitteilung

tripmakery.com aus Wien reduziert mit einer innovativen Lösung für Echtzeit-Gruppenangebote den Aufwand im Hotel drastisch. Die Technologie-Experten bieten eine White-Label-Lösung an, die es Hotels ermöglicht, Gruppenanfragen per E-Mail um 90 Prozent zu reduzieren. Die Lösung kann einfach und schnell auf der Hotelwebseite integriert werden. Mehr als 100 Hotels profitieren bereits von den Angeboten von tripmakery.com.

Airbnb hat angekündigt, künftig auch die schlechtesten Gastgeber anzeigen zu wollen. Angebote, die zu den zehn Prozent der schlechtesten zählen, sollen in Zukunft ein neues „Flop-Label“ erhalten.

Pressemitteilung

IDeaS, ein SAS-Unternehmen und der weltweit führende Anbieter von Revenue Management-Software für die Hotellerie, stellt sein neuestes Produkt G3 RMS Portfolio Navigator vor - die nächste Innovation im Bereich Multi-Property Revenue Management.

Anzeige

Die Einführung von Lightspeed Payments im Restaurant Tigre in Hamburg führte zu einer Steigerung des Trinkgeldes um 40%. Erfahren Sie, worauf es ankommt und wie man die transparente Verteilung von Trinkgeldern sicherstellen kann.

Pressemitteilung

Eine ganzheitliche Wärme- und Klimasteuerung senkt in Kliniken, Hotels, Bürogebäuden und Bildungseinrichtungen Emissionen und Energiekosten. Darauf ausgerichtet hat Betterspace nun better.energy um die Möglichkeit der Steuerung von Fan Coil-Klimasystemen erweitert.

​​​​​​​Der Hotel-Tech-Anbieter DIRS21 macht den bisher größten technologischen Schritt seit seiner Gründung 1996. DIRS21 One bietet unter anderem dynamische Preisübersichten, einen eigenen Stammgästebereich und macht sogar Meetingräume mit individueller Belegung buchbar.

Pressemitteilung

tripmakery.com, das Hotelportal für Gruppenbuchungen aus Wien, geht eine Kooperation mit den B&B HOTELS ein. Über tripmakery.com sind damit Echtzeit-Buchungen für Gruppen bei den Hotels der Marke möglich. Diese Innovation reduziert erstmals den Aufwand für Gruppenbuchungen bei Hotels und Organisatoren deutlich. RFP-(E-Mail) Anfragen werden damit endlich überflüssig.

Der internationale Wettbewerb verschärft sich durch die Digitalisierung, aber noch haben viele deutsche Unternehmen Schwierigkeiten, Schritt zu halten. Die große Mehrheit geht das Thema jedoch inzwischen strategisch an.