Vectron bündelt Technologie-Angebote für Gastronomen

| Technologie Technologie

Der Kassenhersteller Vectron bündelt eigene und externe Technologien unter seiner Marke Duratec. Mit der Vectron-Kassenlösung sollen das Tischreservierungssystem von Resmio, die Online-Bestellplattform von Restablo und das Punkteprogramm der DeutschlandCard verknüpft werden.

Die entsprechenden Kooperationen und Pläne zum Start des neuen Angebots hatte das Münsteraner Unternehmen bereits in den letzten Wochen vermeldet. Nach umfangreichen Tests führt Vectron das neue digitale Geschäftsmodell nun in den Markt ein. Bei dem Produkt fungiert die Vectron-Kassenlösung als zentrales Datensystem, welches mehrere digitale Angebote intelligent miteinander verknüpft: Das Tischreservierungssystem von Resmio, die Online-Bestellplattform von Restablo und das Punkteprogramm der DeutschlandCard. Als so genannter kaufmännischer Netzbetreiber wird Vectron zusätzlich nun auch bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten über das Kassensystem anbieten.

Damit will Vectron den Gastronomen alle wesentlichen Bausteine für die Digitalisierung aus einer Hand bieten. Zukünftig sollen weitere Services über Schnittstellen direkt an die Kasse angebunden werden.  

„Das Angebot ist eine Win-Win Situation für all unsere Partner wie Resmio, Restablo und DeutschlandCard. Diese Gesellschaften können durch Vectron die Anzahl der angebundenen Betriebe deutlich erhöhen. Die Outletbetreiber selbst haben nur noch einen Vertragspartner, bei dem das Bündel an Services deutlich günstiger gegenüber den Einzelangeboten ist. Vectron selbst erschließt sich neue Kundengruppen und Einnahmeströme, die mittelfristig zu einer deutlichen Umsatz- und Ertragssteigerung führen", erklärt Vectron-Vorstand Thomas Stümmler.
 
Vectron bringt dieses Modell ab sofort mit seiner Zweitmarkte „Duratec" auf den Markt und plant damit vor allem Marktanteilszuwächse im unteren und mittleren Preissegment. Im nächsten Schritt soll auch für die Hauptmarke „Vectron" und somit im oberen Preissegment, ein attraktives Angebot zur Umstellung auf digitale Services der bestehenden Kunden vorgestellt werden. Im Vertrieb setzt Vectron zukünftig auf eine Kombination des Fachhandelsvertriebs und auf Vertriebspartnerschaften aus der Industrie. 

Somit wird zukünftig der Fokus bei Vectron auf wiederkehrende monatliche Einnahmen gesetzt. „Ziel ist es, den Lifecyclevalue bzw. die Einnahmen pro Kunden deutlich zu erhöhen. Das Bundle-Angebot macht es möglich, trotz niedriger Preise am einzelnen Kunden mehr zu verdienen", erklärt Thomas Stümmler.

Vectron möchte die erwartet starke Nachfrage im Zuge der anstehenden Fiskalisierung und der damit verbundenen gesetzlichen Vorgaben nutzen, um neben den regulären Verkäufen in kommenden Jahren einen großen Teil der bestehenden Kunden auf dieses neue Digitalmodell umzustellen.

Vor wenigen Wochen hatten Vectron Systems und die resmio GmbH, eine der führenden Tischreservierungsplattformen in Deutschland mit 10.000 teilnehmenden Restaurantpartnern, haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Ziel ist, gemeinsam integrierte digitale Dienstleistungen für die Gastronomie anzubieten. Dazu sollen die Funktionen der resmio-Webseite tief in die Vectron-Kassensysteme integriert werden. Reservierungen werden direkt in die Kasse übertragen. Damit ist vor Ort eine zusätzliche Hardware für das Reservierungssystem überflüssig und Doppeleingaben und Fehlbedienungen werden ausgeschlossen. Resmio soll integraler Bestandteil des digitalen Gesamtpakets werden, das Vectron aktuell für die Gastronomie entwickelt. Anfallende Reservierungsgebühren werden zwischen den Partnern aufgeteilt, sollen aber unterhalb des Preisniveaus von Wettbewerbern liegen. 

Ebenso hatte Vectron in diesem Jahr bereits die Kooperation mit dem Bestellservice restablo.de bekannt gegeben. Das norddeutsche Startup-Unternehmen will mit Vectron als Partner deutlich schneller neue Restaurantpartner gewinnen. Der Kassensystemhersteller erweitert durch die Kooperation sein Angebot. Funktionen von restablo.de sollen tief in die Vectron-Kassensysteme integriert werden. Bestellungen werden direkt in die Kasse übertragen. Anfallende Bestellgebühren sollen unterhalb des Preisniveaus von Wettbewerbern liegen. Nach der jüngsten Konsolidierung im Bereich Online-Bestellungen ist der Bedarf nach Alternativen am Markt derzeit zudem besonders groß. Die Kooperation ist Teil der digitalen Gesamtstrategie, die Vectron aktuell für die Gastronomie umsetzt: Alle relevanten digitalen Angebote sollen aus einer Hand angeboten werden.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Google hat eine aktualisierte Version des KI-Chatbots Bard vorgestellt​​​​​​​, die Erweiterungen mit Echtzeit-Reisedaten für Flüge und Hotels enthält. Damit steht die neueste Version von Bard in direkter Konkurrenz zu ChatGPT Plus.

Accor hat seine strategische Beteiligung an dailypoint erhöht. Die Mehrheit der Anteile bleibt beim Gründerteam. Kern der Zusammenarbeit ist die Integration zwischen der dailypoint-Plattform und der CRS-Technologie von D-EDGE.

Nachhaltigkeit, unterschiedliche Bedürfnisse von Teilnehmenden sowie die Zeit- und Kostenersparnis durch die Reduktion des Reisevolumens beflügeln den Trend zu Hybridveranstaltungen. Auch im Le Méridien Frankfurt steigt die Nachfrage.

Künstliche Intelligenz erlebt in der deutschen Wirtschaft einen spürbaren Schub. Inzwischen nutzen 15 Prozent der Unternehmen KI, vor einem Jahr waren es erst 9 Prozent. Gut zwei Drittel halten KI für die wichtigste Zukunftstechnologie.

Hotels und Restaurants wollen digitaler werden. Doch was ist die richtige Technologie für Gastgeber? Wo erhalten Hoteliers und Gastronomen Informationen zu den relevanten Anbietern? Die Antwort gibt das neue Vergleichsportal von Tageskarte. Hier können Nutzer die Lösungen direkt bewerten und selbst wichtige Erkenntnisse gewinnen.

Künstliche Intelligenz ist nicht länger eine fiktive Technologie aus Science-Fiction-Filmen; sie hat Einzug in die Gastronomie gehalten und verändert damit die Art und Weise, wie Restaurants operieren. Salomon FoodWorld hat dazu einen Leitfaden entwickelt.

Amazon, Meta und vier andere Tech-Riesen müssen in der EU künftig schärfere Regeln einhalten – Booking.com gehört nicht dazu. Die Unternehmen haben nun sechs Monate Zeit, um die Vorschriften umzusetzen.

Das NH Collection Nürnberg City digitalisiert seine Tiefgarage. Zum Einsatz kommt das digitale Parkraumsystem von Peter Park, das ohne Schranken und ohne Tickets funktioniert. Die Parkdauer wird automatisch berechnet.

In Deutschland steht PayPal nach wie vor unangefochten an der Spitze der meistgenutzten Zahlungsverfahren. Als Mitglied der eWallet-Systemfamilie hat es sich nicht nur als herausragender Pionier etabliert, sondern den deutschsprachigen Markt regelrecht erobert.

Geschäfts- und Freizeitflüge könnten nach Ansicht von Experten schon in wenigen Jahren klimaneutral möglich sein. Die E-Fliegerei sei heute da, wo vor zehn Jahren die E-Autos waren, erklärte Zukunftsforscher Morell Westermann.