Tourismus

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In einem südlichen Adria-Ambiente dreht die neue Achterbahn des Europa-Parks ihre Runden. Im Mai gibt es dann einen weiteren Neubeginn in der Freizeitanlage. (mit Video der Achterbahn-Fahrt)

Trotz Schneemangels und unsicherer Weltlage hat die Tourismusbranche in der Wintersaison 2023/24 die Spätfolgen der Corona-Pandemie endgültig hinter sich gelassen. Der Südwesten war sowohl bei inländischen als auch bei ausländischen Urlaubern sehr beliebt.

Die DZT rechnet mir mehr als drei Millionen zusätzlichen internationalen Übernachtungen durch EM-Teilnehmer und Gäste, die Deutschland anlässlich des Fußball-Events besuchen und darüber hinaus das Land bereisen.

Am Freitag wird die Fußball-EM mit dem Spiel Deutschland gegen Schottland in München angepfiffen. Und je näher das Turnier rückt, desto mehr Fans überlegen sich offenbar, ihre Nationalmannschaft vor Ort anzufeuern.

Air Berlins Hauptinvestor Etihad erwartet von der deutschen Fluglinie eine Kooperation mit Air France. Wie der Etihad-Chef James Hogan der Süddeutschen Zeitung mitteilte, seien Gemeinschaftsflüge mit der französischen Airline das Ziel der angestrebten Zusammenarbeit. Weiteren Finanzspritzen erteilte Hogan eine klare Absage. Air Berlin brauche keinen weiteren Kredit, ließ er im Interview wissen. Etihad war erst im Januar zum Großaktionär aufgestiegen und hatte Air Berlin mit einem Kredit über 255 Millionen Dollar unter die Arme gegriffen. Ein Großteil davon war allerdings Mitte des Jahres bereits ausgeschöpft. James Hogan bleibt jedoch optimistisch: Er hält eine Rückkehr in die Gewinnzone in den nächsten zwölf- bis 18 Monaten für realistisch.

Landschaftspflege einmal anders. Um die Grünflächen auf dem Lübecker Flughafen kümmern sich derzeit vierbeinige Gärtner: 350 Schafe, 260 Lämmer und 30 Ziegen sind dafür verantwortlich, dass die Bäume und Gräser nicht überhand nehmen. Eine Testphase im letzten Jahr hatte gezeigt, dass der Verbiss der Tiere ausreiche, um die aufkommenden Gehölze leise und vor allem umweltfreundlich im Zaum zu halten. Initiiert wurde die Aktion durch den Landschaftspflegeverein in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde Lübeck.

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) zweifelt an der Sicherheit des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Wie Spiegel-online berichtete, halte der VCD, angesichts von insgesamt fünf Zugentgleisungen und weiterer Pannen seit Baubeginn von „Stuttgart 21“, die Zuverlässigkeit und Sicherheit des Bahnverkehrs am Stuttgarter Hauptbahnhof für nicht mehr gewährleistet. Die Pannenserie lege die Vermutung nah, dass die Deutsche Bahn kein verantwortlicher Bauherr sei. Sowohl der Fahrgastverband Pro Bahn als auch Landesverkehrsminister Winfried Hermann forderten Aufklärung zu den Zwischenfällen. Auch das Eisenbahnbundesamt (EBA) hat sich mittlerweile eingeschaltet.

Zugunglück in Stuttgart – kurz nach der Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof entgleiste am Samstag ein Intercity der Deutschen Bahn. Wie die Feuerwehr mitteilte, seien mehrere Personen leicht verletzt worden. Die Fahrgäste mussten für mehr als eine Stunde in dem IC ausharren, bis sie von den Rettungskräften befreit werden konnten. Schuld war eine abgerissene Oberleitung, die zunächst gesichert werden musste.

Die nun bekannt gewordene Beinahe-Katastrophe einer Germanwings-Maschine im Dezember 2010 hat Konsequenzen. Wie der Spiegel berichtete, arbeitet die Lufthansa an einem Warnsystem für giftige Öldämpfe. Diese waren anscheinend auch der Grund für das Problem, dass vor knapp zwei Jahren fast zu einem Flugzeugabsturz über Köln geführt hatte. Die beiden Piloten hatten während des Landeanflugs starke Gerüche bemerkt und wären fast in Ohnmacht gefallen. Um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern, wurde nun ein Fraunhofer-Institut damit beauftragt, ein entsprechendes Analysegerät zu entwickeln.

Immer weniger Touristen verbringen ihren Urlaub in der Schweiz. Das Preisniveau sei zu hoch, heißt es Medienberichten zufolge in Fachkreisen. Schweiz Tourismus zieht daraus nun die Konsequenzen. So werden die Vertretungen in Düsseldorf, Hamburg und München geschlossen, in Stuttgart eine eröffnet. Die Büros in Berlin und Frankfurt am Main bleiben jedoch bestehen. Durch die neue Struktur erhofft sich Schweiz Tourismus eine höhere Schlagkraft. Deutschland ist mit einem Anteil von 26 Prozent der größte ausländische Markt für die Schweizer Hotellerie.

Nach einer positiven Sommersaison schöpft der Reiseveranstalter Thomas Cook neue Hoffnung. Nachdem das Unternehmen im August auf schwierige Zeiten vorbereitet hatte, bestätigte es nun, dass die Ergebnisse des Gesamtjahres im Rahmen der Erwartungen ausfallen dürften. Eine Trendwende gebe es jedoch nicht. Analysten rechnen weiterhin mit einem drastischen Gewinneinbruch. Alle Hoffnung ruht nun auf der neuen Chefin Harriet Green. Sie plane eine völlig neue Strategie, ließ sie die dpa wissen. Diese werde jedoch erst im kommenden Frühjahr vorgestellt.

New York will auch weiterhin für Superlative stehen. Jetzt plant die Stadt den Bau des größten Riesenrads der Welt. Das "New York Wheel" wird mit 190,5 Meter halb so hoch wie das Empire State Building, übertrumpft die bisherige Rekordanlage in Singapur aber um über 25 Meter. Das Fahrgeschäft soll auf Staten Island für rund  230 Millionen Dollar gebaut werden und garantiert von dort aus einen großartigen Blick auf die Skyline von Manhattan. Die Eröffnung des Riesenrads ist bereits für das Jahr 2015 geplant. Das New York Wheel werde eine Attraktion, wie sie die Welt noch nicht gesehen habe, sagte Bürgermeister Michael Bloomberg bei der Vorstellung des Projektes.