Tourismus

Langsam gibt der Lufthansa-Konzern dieser Tage wieder Schub, der absolute Tiefpunkt der Corona-Krise scheint zumindest im Flugprogramm überwunden. Doch weiterhin ungelöst ist die Frage nach der langfristigen Perspektive.

Bedrückende Leere: Die Ostfriesischen Inseln waren zuletzt so verlassen, wie es die Bewohner nicht mal von den Wintermonaten kennen. Nun kehren die Touristen zurück. Weiter im Norden rollen wieder Züge nach Sylt. Doch die Leichtigkeit vergangener Tage fehlt.

Das Robert Koch-Institut hat sich gegen Temperaturkontrollen an Flughäfen in der Corona-Pandemie ausgesprochen. Das RKI schätzt derlei Messungen als ineffektiv ein, und der mögliche Mehrwert sei vernachlässigbar, schreiben RKI-Experten in einem Bericht.

Thailand hat den Stopp für internationale Passagierflüge in das südostasiatische Land um einen Monat bis zum 30. Juni verlängert. Es ist bereits das vierte Mal in der Corona-Krise, dass diese Frist verlängert wird. Auch Tschechien verlängert den Einreisestopp.

Camper können in fast allen Bundesländern die Fahrt zu ihrem Wunschplatz bereits antreten. In Niedersachsen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Hessen sind die Campingplätze bereits geöffnet. 

Im Januar und Februar geht noch alles seinen gewohnten Gang, die Besucherzahlen steigen, wie sie es ununterbrochen seit neun Jahren tun. Im März dann schlägt Corona zu - und beschert dem Tourismus im Südwesten ein Minus von mehr als 60 Prozent.

Schleswig-Holstein steuert die umfassendsten Lockerungen seit Ausbruch der Corona-Krise an. Hotels und Gaststätten dürfen öffnen, Touristen wieder einreisen. Alles hängt an zwei grundsätzlichen Voraussetzungen.

Die Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich nach einer Umfrage eine schnelle und vollständige Öffnung der Grenzen innerhalb der Europäischen Union. In der am Freitag veröffentlichten Befragung des ZDF-Politbarometers plädierten 55 Prozent dafür.