Acht von zehn Deutschen wollen von Fluggesellschaften mehr Respekt

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Infolge der Pandemie erwarten acht von zehn Deutschen eine bessere Behandlung und mehr Respekt ihrer Rechte - und würden dafür sogar bei einer anderen Airline buchen. Die Studie von AirHelp zeigt, dass der Umgang der Fluggesellschaften mit ihren Kunden während der Pandemie einen immensen Einfluss auf die Erwartungen der Passagiere für 2021 hat.

Fast zwei Drittel der Befragten haben in 2020 mehr über ihre Passagierrechte gelernt. Die Mehrheit glaubt, dass die Fluggesellschaften ihre Kunden besser hätten behandeln können.

Christian Leininger, Rechtsanwalt bei AirHelp: "Tausende Deutsche hatten im vergangenen Jahr verheerende Flugprobleme und mussten für ihre Rechte kämpfen, wie etwa Rückerstattungen. Die Botschaft der Passagiere an die Luftfahrtindustrie ist eindeutig: 92,4 Prozent der Deutschen wollen mehr Respekt für die Gesetze zum Schutz der Passagiere. Deutsche Reisende haben die Nase voll von Fluggesellschaften, die sich nicht an die Regeln halten. Wir fordern alle Passagiere auf für ihre Rechte einzutreten und einzufordern, was ihnen zusteht."

Drei von vier Deutschen würden für faire Behandlung mehr bezahlen

Die Nachlässigkeit der Fluggesellschaften gegenüber den Fluggastrechten könnte wirtschaftliche Folgen haben: überwältigende 85,6% der Deutschen würden lieber mit einer Fluggesellschaft reisen, die ihre Kunden während der Pandemie fair behandelt hat. Ein Viertel der Befragten würde aus diesem Grund sogar bei einer anderen Fluggesellschaft buchen. 75% der Deutschen geben an, für eine faire Behandlung mehr für ihr Flugticket bezahlen zu wollen - jeder dritte bis zu 50 Euro mehr!

Leininger: "2021 müssen Fluggesellschaften die Rechte ihrer Kunden zu einer absoluten Priorität machen. Die Stimme der Verbraucher kann nicht länger ignoriert werden. AirHelp hilft allen Passagieren ihre Rechte zu verstehen und unterstützt das einzufordern, was ihnen rechtlich zusteht."

Die Umfrage wurde mit der Consumer-Intelligence-Plattform Attest zwischen dem 23. Dezember 2020 und dem 8. Januar 2021 mit 1.000 Befragten aus Deutschland durchgeführt.


 

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