ADAC: Tourismusbranche braucht langen Atem

| Tourismus Tourismus

Die Tourismusbranche wird nach Ansicht des ADAC Mittelrhein noch lange mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen haben. «Wer vom Tourismus lebt, der braucht einen langen Atem. Ohne Kredite geht nichts. Normale Verhältnisse werden wir frühestens 2023 wieder haben», sagte der Touristik-Vorstand des ADAC Mittelrhein, Achim Schlömer, am Freitag auf einer Veranstaltung des Automobilclubs zur Situation der Tourismusbranche.

Nach der schrittweisen Öffnung in den vergangenen Monaten drohe sich das Szenario aus dem März nun zu wiederholen. «Innerdeutsches Reisen sollte unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln auch während der Pandemie möglich sein», forderte Touristik-Vorstand Schlömer. Dafür bedürfe es einheitlicher Regelungen, die jeder verstehe. Urlaube im eigenen Auto oder Camping ermöglichten «kontaktarmes Reisen». Daher gehe der Camping-Boom weiter.


Anzeige

Covid-19: Corona-Schnelltest in Hotels und Restaurants

Gäste, Mitarbeiter, Hoteliers und Gastronomen wollen in der Corona-Krise mehr Sicherheit. Die neuen Covid-19-Schnelltests schaffen unmittelbar Klarheit, sind einfach in der Anwendung und inzwischen zu attraktiven Preisen frei erhältlich.

Mehr erfahren


Das Statistische Landesamt in Bad Ems teilte am Freitag mit, dass in der Sommerferienzeit im August dieses Jahres Camping- und Wohnmobilstellplätze deutlich stärker gefragt waren als noch im Jahr zuvor. 14 Prozent mehr Camper gab es demnach im Vergleich zum Vorjahresmonat. Hotels hatten der Mitteilung zufolge hingegen ein Gäste-Minus von 18,5 Prozent zu verkraften.

Insgesamt verlor der rheinland-pfälzische Tourismus im August 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat massiv an Urlaubern. Den Angaben zufolge kamen mit etwa 1,1 Millionen Gästen zwölf Prozent weniger als noch im August 2019. Den stärksten Rückgang verzeichnete laut Landesamt die Region Rheinhessen: Die Gästezahlen lagen demzufolge um knapp ein Drittel unter denen von August 2019. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Von Rövershagen nach Kalifornien - der Erdbeeranbauer und Freizeitpark-Betreiber Karls plant den Sprung über den Atlantik und will in den USA ein Erlebnis-Dorf bauen. An einem besonderen Erdbeer-Ort.

Der am südlichsten gelegene Leuchtturm in Deutschland soll wieder zu einem Publikumsmagneten werden. Etwas mehr als ein Jahr lang war er geschlossen, weil Baumaßnahmen für den Brandschutz und den Arbeitsschutz notwendig waren.

American Express Global Business Travel wird seinen  großen Rivalen CWT für 570 Millionen Dollar übernehmen, nachdem die Vorstände beider Unternehmen der Transaktion zugestimmt haben. Durch die Übernahme schließen sich zwei der weltweit größten Unternehmen im Bereich Travel Management zusammen.

Franzosen, die scharenweise in den Schwarzwald reisen, um Joints zu rauchen? Das prophezeit der baden-württembergische Innenminister - und fordert weniger Cannabis-Vereine in Grenzregionen.

Statt Schlafsack unter dem Sternenhimmel erwartet die Camping-Urlauber ein Bett mit Lattenrost und Matratze, statt Stockbrot am Lagerfeuer ein Frühstückskörbchen mit Brötchen und Saft. Indoor-Camping heißt das Konzept des «Hafentraums» in Bremen, in einer ehemaligen Lagerhalle reihen sich elf Wohnwagen und Hütten aneinander.

Zu Beginn der Osterferien in zahlreichen Bundesländern drängt es die Menschen an die Küsten von Nord- und Ostsee. Auch norddeutsches Schmuddelwetter halte die ersten Osterurlauber kaum von einem Strandbesuch ab. Für die Ostertage hoffen die Touristiker aber auf freundlicheres Wetter.

Der Europa-Park wird seine neue Achterbahn «Voltron Nevera» am 26. April eröffnen. «Der Ansturm wird natürlich extrem sein», sagte Parkchef Roland Mack am Donnerstag im südbadischen Rust. Deutschlands größter Freizeitpark wird an diesem Samstag seine Tore zur Sommersaison öffnen. 

Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche blickt sehr optimistisch auf die Urlaubs- und Reisesaison in diesem Jahr. Es lägen viele Buchungen für die kommenden Monate vor, sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, am Donnerstag. Er rechne damit, dass in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau übertroffen wird.

Die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Hamburger Beherbergungsbetrieben ist im Januar gestiegen. Insgesamt besuchten 437 000 Menschen die Hansestadt und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.

Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.