Alle zehn Minuten sechs Besucher: Schloss Sanssouci wieder geöffnet

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Mit dem Schloss Sanssouci hat am Dienstag das Aushängeschild der Preußischen Schlösser in Brandenburg wieder für den Besucherverkehr geöffnet. Der Besucherandrang sei am ersten Tag durchaus groß gewesen, sagte der Sprecher der Stiftung preußische Schlösser und Gärten, Frank Kallensee, am Dienstag. «Wir haben unser Besucherkontingent von 258 Gästen voll ausgeschöpft», ergänzte er. Alle zehn Minuten seien etwa sechs Gäste hereingelassen worden. Die Hygieneregeln - wie das Tragen einer Maske - wurden von den Besuchern nach Angaben des Sprechers diszipliniert angenommen.

Außerdem wiedereröffnet wurden am Dienstag die Schlösser Paretz und Königs Wusterhausen sowie in Berlin das Alte Schloss des Schlosses Charlottenburg und der Neue Pavillon dort im Schlossgarten. Am Mittwoch soll nach Angaben der Stiftung das zweite große Herrscherhaus im Welterbepark Sanssouci - das Neue Palais - folgen.

Am 23. Juni soll das Schloss Cecilienhof im Neuen Garten mit der Ausstellung «Potsdamer Konferenz - Die Neuordnung der Welt» wieder eröffnen. Vom 17. Juli bis 2. August 1945 verhandelten dort die Hauptsiegermächte des Zweiten Weltkrieges - USA, Großbritannien und Sowjetunion - über die politische und territoriale Neuordnung der Welt.

Mit dem Schloss Cecilienhof seien dann insgesamt 21 Schlösser und Häuser «wieder am Netz», so die Stiftung. Alle anderen Häuser der Stiftung, darunter das Schloss Charlottenhof, die Römischen Bäder und das Marmorpalais bleiben geschlossen, weil dort nach Angaben der Stiftung wegen der räumlichen Situation die Regeln der Eindämmungsverordnung nicht umzusetzen sind.

Nach der kompletten Schließung der preußischen Schlösser in Brandenburg und Berlin wegen der Corona-Pandemie waren seit Anfang Mai einzelne Bauten und Gärten nach und nach wieder geöffnet worden. Zunächst waren das Belvedere auf dem Pfingstberg und die Historische Mühle am Schloss Sanssouci geöffnet worden. Am 12. Mai folgten neben anderen Häusern die Bildergalerie, die Neuen Kammern und das Chinesische Haus im Park Sanssouci. Für die Besucher gelten die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Maskenpflicht. Bisher finden nach Angaben der Stiftung keine Führungen statt.

(dpa)


 

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