Das weltgrößte Reiseunternehmen Booking Holdings nutzt die Ängste der Reisenden aus, um neue Produkte einzuführen oder zu optimieren. Dazu zählt die Flugsuche genauso wie Versicherungen oder Garantieleistungen, die bei Komplikationen ausgezahlt werden sollen. Dazu nutze das Unternehmen die Sorgen und Ängste der Reisenden quasi als Linse, um die eigenen Produkte zu priorisieren.
Das Unternehmen wolle damit die Reisebuchungen der User so stressarm und einwandfrei wie möglich gestalten, sagte Glenn Fogel, Präsident und CEO der Booking Holding auf dem Skift Global Forum in New York. "Wenn ich in einer fremden Stadt bin, möchte ich eine Benachrichtigung von der Booking.com-App erhalten, die mich über ein Museum oder ein anderes Ereignis in der Nähe informiert, damit ich das per Knopfdruck direkt buchen kann", sagte Fogel im Gespräch mit Skift.
Ein weiterer Bereich, den Booking ausbauen möchte, sind Ferienhäuser und Kurzzeitvermietungen. Während Booking.com eines der ersten Unternehmen war, das Ferienhäuser anbot, hat Airbnb schnell aufgeholt. Laut Fogel besteht etwa ein Drittel des Geschäfts von Booking.com aus alternativen Unterkünften. Das Unternehmen plane, eine breitere und tiefere Abdeckung, erklärte der CEO laut Skift.