Booking.com und Olivia Jones diskutieren über inklusives Reisen

| Tourismus Tourismus

Laut einer neuen Studie von Booking.com haben 82 Prozent der LGBTQ+-Reisenden auf ihren Reisen weniger schöne oder sogar unangenehme Erfahrungen gemacht. Kurz vor der Hamburger Pride Week haben sich LGBTQ+ Ikone Olivia Jones und Booking.com über persönliche Erfahrungen und inklusives Reisen allgemein ausgetauscht.

Die Reisestudie beleuchtet Sorgen und Reisepräferenzen sowie vergangene Aufenthaltserfahrungen, aktuelle Realitäten und Hoffnungen auf eine inklusivere Zukunft. Die Studie unter LGBTQ+ Reisenden aus 25 Ländern der Welt ergibt, dass negative Erfahrungen am häufigsten in der Öffentlichkeit vorkommen (31Prozent).

Für die Reisebranche besteht nach wie vor ein echtes Bedürfnis - und daher auch eine Chance -, das Reiseerlebnis für LGBTQ+ Reisende und damit letztlich für alle positiver, inklusiver und ganzheitlicher zu gestalten. 

  • 37 Prozent (38 Prozent der deutschen Reisenden) wünschen sich maßgeschneiderte Empfehlungen für ihre Präferenzen und Interessen.
  • 31 Prozent (22 Prozent der deutschen Reisenden) wünschen sich zusätzliche Informationen über die LGBTQ+ Situation vor Ort, einschließlich örtlicher Gesetze, religiöser Gepflogenheiten, Kleidungsvorschriften und Statistiken über Hasskriminalität gegen LGBTQ+ Menschen.
  • 30 Prozent (27 Prozent der deutschen Reisenden) wünschen sich Filter, um nach Unterkünften zu suchen, die ein positives Erlebnis für LGBTQ+ Reisende bieten.

Alexei Matouchkine, Regional Director bei Booking.com, der sich gemeinsam mit Olivia Jones und Martin Warken, Revenue & Reservations Manager der east Group, austauschte, sagte: "Wir bei Booking.com glauben, dass alle die Welt erleben können sollten, wie sie sind, ohne Ausnahme. Von der Erholungsreise bis hin zum Kennenlernen verschiedener Kulturen wollen Reisende aus der LGBTQ+ Community letztendlich dasselbe wie alle anderen, wenn es ums Reisen geht. Indem wir Maßnahmen zur Schaffung einer inklusiveren Branche ergreifen, hoffen wir, die Voraussetzungen für umfassendere Veränderungen zu schaffen, um letztendlich den Reisestandard für alle zu erhöhen."

LGBTQ+-Ikone Olivia Jones sprach aus persönlicher Erfahrung: "Als jemand, der im Gastgewerbe arbeitet, Tourist ist und sein ganzes Leben lang für Akzeptanz gekämpft hat, weiß ich, wie wichtig die Unterstützung für unsere Gemeinschaft ist. Sei es von Ländern oder Gesellschaften, die unsere Werte teilen oder zumindest auf dem Weg dorthin sind, oder von Reiseanbietern, die sicherstellen können, dass wir wie alle anderen willkommen sind. Ich habe mich sehr gefreut, diese Woche im Vorfeld des Hamburg Pride an der Diskussion mit Booking.com teilzunehmen, um über inklusives Reisen zu sprechen."

Ein inklusiveres Reiseerlebnis für alle

Das im August 2021 gestartete Programm, Proud Hospitality Training, ist weltweit auf Englisch und Französisch für Unterkunftspartner verfügbar und ist nun auch auf Deutsch und wird in Kürze auf Spanisch verfügbar sein. Auf der Plattform sind aktuell mehr als 10.000 Proud Certified-Unterkünfte in 95 Ländern und Gebieten.

Das Ziel der 75-minütigen Proud Hospitality Online-Training-Session (entwickelt in Partnerschaft mit HospitableMe) besteht darin, Fachleute im Gastgewerbe dabei zu unterstützen, die Herausforderungen und Hindernisse zu verstehen, denen die LGBTQ+ Community beim Reisen gegenübersteht, und ihnen praktische Fertigkeiten und Techniken zur Verfügung zu stellen, die sie sofort in die Praxis umsetzen können.

Das Training steht allen Booking.com-Partnerunterkünften weltweit kostenlos zur Verfügung und beinhaltet den Zugang zu zusätzlichen Ressourcen, wie z.B. ein Travel Proud-Toolkit, das Proud Certified-Unterkünfte allen Mitarbeitern mit Gästekontakt zur Verfügung stellen sollten. Auf diese Weise können sie Fragen sicher beantworten und ihren LGBTQ+ Reisenden eine noch positivere Reiseerfahrung bieten.

Nach Abschluss des Online-Kurses - und der Verpflichtung, eine inklusivere Reiseerfahrung zu bieten - erhalten Proud Certified-Partnerunterkünfte eine Travel Proud-Kennzeichnung auf ihrer Unterkunftsseite, um potenziellen Gästen zu zeigen, dass sie auf ein positives Erlebnis vertrauen können. Eine Auswahl an Städten mit vielen Proud Certified-Unterkünften wird auf einer eigens erstellten Travel Proud-Seite vorgestellt, auf der Reisende mehr über die Initiative erfahren und Proud Certified-Unterkünfte finden und buchen können.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der ÖHV-Urlaubsradar prognostiziert eine starke Wintersaison für den Tourismus in Österreich. Drei von vier Reisenden planen ihren Urlaub im Inland, wobei Skifahren und Wellness in den Bundesländern Steiermark, Salzburg und Tirol besonders gefragt sind.

Die Schweiz blickt auf ein ereignisreiches Tourismusjahr 2026. Mit der Eishockey-Weltmeisterschaft, der Eröffnung des TITLIS Tower und exklusiven Hotelprojekten wie der Villa Florhof in Zürich setzt das Land neue Akzente in den Bereichen Sport, Architektur und Gastronomie.

Nach Jahren der Planungs- und Bauarbeiten öffnet das neue Lagunen-Erlebnisbad in Willingen. Was Besucher auf 5.600 Quadratmetern erwartet – und warum das Projekt für die Region so wichtig ist.

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.