Center Parcs planen Anlage an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern

| Tourismus Tourismus

Nachdem Center Parcs vor wenigen Monaten die Planung einer Ferienparkanlage im Fränkischen Seenland in Mittelfranken verkündete (Tageskarte berichtete), gibt das Unternehmen nun auch die Errichtung eines Ferienparks an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern bekannt. Die Fertigstellung des Parks ist für 2024 geplant. Auf dem 120 Hektar großen Gelände an der Ostsee sollen insgesamt 600 Ferienhäuser und -apartments entstehen. Das Unternehmen plant dabei mit einem Investitionsvolumen von rund 220 Millionen Euro.

Frank Daemen, Geschäftsführer Center Parcs Deutschland, zu den Expansionsplänen: „Wir sind froh verkünden zu können, dass wir bald auch an der Ostsee mit einem Ferienpark vertreten sein werden. Diese Region erfreut sich seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit innerhalb Deutschlands und wir freuen uns mit Center Parcs nun ein Ganzjahresangebot für Urlauber zu bieten. Unser Ziel ist es nicht nur einen Ferienpark zu errichten, sondern in engster Zusammenarbeit mit der Stadt Ribnitz-Damgarten sowie weiteren Partnern diese einzigartige und touristisch schon sehr gut erschlossene Halbinsel zu einer touristischen Gesamtdestination zu entwickeln, die ganz individuell zugeschnitten der gesamten Region weiteren Aufschwung verschafft und jeden begeistert.“

Der Ferienpark von Center Parcs am Standort Pütnitz soll ein ökologisch nachhaltiges Angebot für Reisende bieten. Wie in jedem Center Parcs Park wird es auch hier ein "Aqua Mundo", das subtropische Badeparadies, sowie einen überdachten Zentralbereich, den "Market Dome", mit Restaurants, Café und Showbühne geben. Integriert in den Market Dome ist die "Action Factory" mit einem Angebot wie Kletterparadies, Bowling und Spielewelten. Zudem gibt es ein "Cycle Center" für die Vermietung Fahrrädern, E-Bikes und E-Cars sowie verschiedene Außenbereiche mit Spielplätzen, Minigolfanlage und Sportplätzen.

„Die Halbinsel Pütnitz ist wirklich eine ganz besondere Destination. Das Gelände bietet viel Raum für eine Verknüpfung von Ferienhäusern und -apartments mit einem sehr breit gefächerten Freizeitangebot sowie qualitativ hochwertigen Freiflächen mit natürlichen Lebensräumen. Dies war für die Standortwahl für uns ausschlaggebend. Jetzt geht es um die Entwicklung und Umsetzung des neuen Ferienparks und dabei stehen für uns die Einbindung der Menschen und der Region sowie Nachhaltigkeit und Ökologie an vorderster Stelle. Das abgeschlossene Raumordnungsverfahren und der darauf angepasste Flächennutzungsplan, der noch in diesem Jahr abgeschlossen wird, bieten einen breiten Spielraum zur touristischen Entwicklung sowohl für Center Parcs als auch für die weiteren Partner an diesem Standort“, so Daemen weiter.

Aktuell steht eine entsprechende Absichtserklärung zwischen der Stadt Ribnitz-Damgarten und Center Parcs kurz vor der Unterzeichnung. Zudem laufen derzeit schon diverse Voruntersuchungen und Vereinbarungen zwischen der Stadt und den übrigen Partnern wurden angestoßen.

Wirtschaftsminister Harry Glawe nannte das Projekt ein in dieser Größe einmaliges maritim-touristisches Gewerbegebiet im Land. Die Groupe Pierre & Vacances/Center Parcs will nach Ministeriumsangaben rund 220 Millionen Euro investieren. Der Ferienpark soll 2024 fertig sein.

Der Landkreis Vorpommern-Rügen beabsichtigt dem Ministerium zufolge die Erschließung des Gebietes auf dem ehemaligen Militärflugplatz der Halbinsel. Das Gelände wurde von 1935 bis 1994 militärisch genutzt. Dort sei eine flächendeckende Kampfmittelräumung erforderlich. Geplant seien auch der Abbruch beziehungsweise die Entsiegelung von Gebäuden und Rollbahnen sowie die Entsorgung von kontaminiertem Boden und Gebäuderesten. Hinzu kämen neue Verkehrsanbindungen sowie Ver- und Entsorgungsleitungen. Die Gesamtinvestitionen für die Erschließung sollen knapp 45,5 Millionen Euro betragen. Rund 43,2 Millionen Euro kämen vom Ministerium.

Glawe zufolge profitiert von dem Vorhaben neben der Bernstein-Stadt Ribnitz-Damgarten auch die gesamte Region. So würden auch andere Partner ihre Aktivitäten ausbauen oder sich neu ansiedeln. Der Minister nannte das Technikmuseum Pütnitz, das ausgebaut werden solle, das Pangea Festival mit Musik und Sport sowie ein Reittouristikunternehmen. Außerdem sei der Bau eines Sportboothafens geplant.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.

Eine aktuelle Umfrage der ÖHV beleuchtet die Reisepläne der Österreicher für die Herbstferien. Im Fokus stehen Inlandsreisen, kurze Aufenthalte und die Suche nach Erholung.

HolidayCheck hat das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht, das den Sternzeichen spezifische Urlaubsideen und Reisezeitpunkte zuschreibt. Als Rahmen für die Empfehlungen dient die bevorstehende Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder, die in astrologischen Kreisen den Beginn eines neuen Zyklus markieren soll.

Bereits zum zehnten Mal beleuchten die Reisetrends von Booking.com, wie Menschen die Welt erleben möchten. Und das von Coolcations, bei denen es in kühlere Regionen geht, bis zu Conscious Travel, also dem bewussten Reisen mit Blick auf soziale und ökologische Aspekte.

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Prioritäten von Luxusreisenden grundlegend verschoben haben. Qualität, kuratierte Erlebnisse und ein hohes Maß an Genuss stehen im Vordergrund, während die Bedeutung von Statussymbolen und Markennamen rapide sinkt.

Der Deutsche Tourismuspreis biegt auf die Zielgerade ein: Mit der Bekanntgabe der fünf Finalisten beginnt nun auch die Online-Abstimmung für den ADAC-Publikumspreis. Das Voting läuft bis zum 5. November.

Die türkischen Behörden haben auf der Halbinsel Bodrum das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel „The Plaza Bodrum“ beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, die sich unter anderem auf die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Wucher und Geldwäsche konzentriert.