Condor beginnt Kurzarbeit und beantragt staatliche Corona-Hilfe

| Tourismus Tourismus

Die Ferienfluggesellschaft Condor will einen großen Teil ihrer Belegschaft wegen der Corona-Krise in Kurzarbeit schicken. Mit den Gewerkschaften seien für alle Berufsgruppen Vereinbarungen erzielt worden, erklärte eine Sprecherin am Donnerstag in Frankfurt. Zudem habe man wie andere Fluggesellschaften auch zusätzliche Staatshilfen beantragt.

Der genaue Umfang der Kurzarbeit werde später festgelegt, sagte die Sprecherin. Sie soll in allen Bereichen des Unternehmens mit knapp 5000 Beschäftigten greifen. Derzeit sei Condor noch stark in die Rückholaktionen des Bundes eingebunden, so dass fast alle Flugzeuge in der Luft seien. Unabhängig davon werde man einen Rumpfflugplan aufrechterhalten.

Condor befindet sich noch im so genannten Schutzschirmverfahren. Das Unternehmen soll an den Mutterkonzern der polnischen Airline LOT verkauft werden. Das Geschäft ist aber noch nicht abgeschlossen und könnte sich in der Corona-Krise verzögern. Laut einem Medienbericht will Condor daher den staatlichen Überbrückungskredit über 380 Millionen Euro verlängern lassen, der eigentlich zum 15. April zurückgezahlt werden müsste.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pinterest ist Anlaufstelle für Millionen von Nutzern, die nach Reiseinspiration suchen. Auf der Plattform werden eine Milliarde Suchanfragen zum Thema Reisen pro Jahr verzeichnet. Welche Anfrage rund im das Reisen besonders beliebt sind, hat Pinterest jetzt veröffentlicht.

Als Kreuzfahrt-Stadt wird Hamburg immer beliebter: 2023 gingen so viele Passagiere wie noch nie in der Hansestadt aufs Schiff. Der Schiffstourismus in der Hansestadt soll auch nachhaltiger werden.

Zehntausende Menschen haben am Samstag unter dem Motto «Die Kanaren haben eine Grenze» gegen Massentourismus demonstriert. Insgesamt 55 000 Demonstranten forderten eine Obergrenze der Zahl der Touristen oder etwa bezahlbaren Wohnraum für Einheimische.

235 Vertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der DZT in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse.

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».