Corona-Krise trifft Tourismus in Österreich schwer

| Tourismus Tourismus

Die Corona-Pandemie hat den Tourismus in Österreich 2020 schwer getroffen. Erstmals seit 50 Jahren wurden weniger als 100 Millionen Übernachtungen in der Alpenrepublik gezählt, wie die Statistik Austria am Mittwoch mitteilte. Die Beherbergungsbetriebe verbuchten im Vorjahr nur noch 97,9 Millionen Übernachtungen. Das bedeutet ein Minus von knapp 36 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 mit fast 153 Millionen Übernachtungen. Die Zahl der Urlauber halbierte sich nahezu, wie die vorläufigen Daten der Statistikbehörde zeigten. Besonders stark betroffen war Wien mit einem Minus von 74 Prozent.

«Coronabedingte Betriebsschließungen, internationale Reisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen setzen dem Tourismus in Österreich stark zu», sagte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Ausländische Gäste sorgten im Vorjahr nur noch für rund 66 Millionen Übernachtungen. Das bedeutet ein Minus von über 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zuletzt gab es 1970 mit nicht ganz 64 Millionen einen ähnlich niedrigen Wert.

Viele Urlauber aus Deutschland, der wichtigsten Zielgruppe aus dem Ausland für den österreichischen Tourismus, verzichteten auf eine Reise in ihr Nachbarland. Statistik Austria berechnete einen Einbruch von deutschen Übernachtungen von über 32 Prozent auf rund 38,5 Millionen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Europa-Park wird seine neue Achterbahn «Voltron Nevera» am 26. April eröffnen. «Der Ansturm wird natürlich extrem sein», sagte Parkchef Roland Mack am Donnerstag im südbadischen Rust. Deutschlands größter Freizeitpark wird an diesem Samstag seine Tore zur Sommersaison öffnen. 

Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche blickt sehr optimistisch auf die Urlaubs- und Reisesaison in diesem Jahr. Es lägen viele Buchungen für die kommenden Monate vor, sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, am Donnerstag. Er rechne damit, dass in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau übertroffen wird.

Die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Hamburger Beherbergungsbetrieben ist im Januar gestiegen. Insgesamt besuchten 437 000 Menschen die Hansestadt und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.

Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.

Von wegen Kiffen, Party machen und durch das Rotlichtviertel touren: Amsterdam ist die Belästigungen durch den Massentourismus satt. Ein Quiz klärt Touristen jetzt auf, was erlaubt ist und was nicht.

Sachsens Freizeitparks starten in die neue Saison. In Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) wurde gleich ein ganz neuer Park aus dem Boden gestampft. Dort öffnet die aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Kette Karls am Sonnabend ein neues Erlebnis-Dorf.

Holidu hat das kostenlose Touristenangebot für die 30 beliebtesten Städtereiseziele in Europa ausgewertet. Das Ergebnis ist ein Ranking von Städten, die den Besucherinnen und Besuchern die größte Auswahl kostenloser Unterhaltung bieten.

Grüne Wiesen, Knospen an den Bäumen - mitten im Winter herrschte über Wochen frühlingshaftes Wetter. Der alpine Skitourismus in den Alpen, jahrzehntelang einträgliches Geschäft, ist im Wandel.

Laut des Cities & Trends Europe Report von BCD Travel waren Amsterdam und New York die von europäischen Geschäftsreisenden meistbesuchten Städte 2023. Die beliebtesten Länder waren Deutschland und die Vereinigten Staaten.

Winterstürme haben einige Nordseeinseln zum Teil stark getroffen: Mancherorts sind die Badestrände fast komplett weggespült. Was bedeuten die Schäden für die Urlaubssaison?