Die Rückkehrer aus der vom neuen Coronavirus besonders betroffenen chinesischen Provinz Hubei werden vorsorglich isoliert in einem Hotel in Kirchheim/Teck (Kreis Esslingen) untergebracht. In China seien alle 15 Personen negativ auf die Erkrankung untersucht worden, teilte das baden-württembergische Sozialministerium am Freitag in Stuttgart mit. Direkt nach der Ankunft wurden sie am Stuttgarter Flughafen durch Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdiensts erneut untersucht. Alle seien negativ getestet worden. Das teilte das Ministerium für Soziales und Integration mit.
Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) sagte: «Für die Bevölkerung besteht weiterhin kein Grund zur Sorge.» Die Betreuung der Rückkehrer erfolgt durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Bei den Passagieren handele es sich um deutsche Staatsbürger und ihre Angehörigen. Sie waren länger im Ausland und haben keinen festen Wohnsitz mehr in Deutschland. «Als freiwillige Hilfsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland unterstützen wir die Behörden auch künftig dabei, China-Rückkehrer zu betreuen», wurde DRK-Generalsekretär Christian Reuter in der Mitteilung zitiert.
Die Menschen sollen in der Quarantäne-Station 14 Tage bleiben, um sicherzugehen, dass keine Erkrankung aufgetreten sei, teilte das Sozialministerium weiter mit. Vor Ort ist das Gesundheitsamt des Landkreises Esslingen zuständig. Es seien alle nach aktuellen Erkenntnissen aus medizinischer Sicht erforderlichen Maßnahmen angeordnet. Bei dem DRK sind den Angaben zufolge rund 40 Mitarbeiter mit dem Fall betraut. Es hatte bereits eine Quarantäne-Station in Germersheim (Rheinland-Pfalz) betrieben und betreut aktuell eine in Berlin.
(dpa)