Destinations-Ranking – Gästezufriedenheit steigt, Hotelzustand ausbaufähig

| Tourismus Tourismus

Wie das aktuelle dwif & TrustYou Destinations-Ranking der über 140 deutschen Regionen für das Kalenderjahr 2024 zeigt, ist die Gästezufriedenheit in den Beherbergungsbetrieben gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Zufriedenheit mit dem Service und den Locations ist ebenso wie das Preis-Leistungs-Verhältnis stabil.

Die Gästezufriedenheit ist bundesweit gestiegen: Der Performance Score für das Jahr 2024 lag bei 83,3 Punkten und damit 0,5 Punkte höher als im Jahr 2023.

Destinationen im Fokus: Bayerische Regionen liegen weiterhin vorn

Die TOP 10-Destinationen werden weiterhin von bayerischen Regionen dominiert. Diese belegen fünf der zehn vorderen Plätze. Der Oberpfälzer Wald liegt dabei mit 89,2 Punkten auf dem ersten Platz. Den zweiten Platz teilen sich die Ahr in Rheinland-Pfalz und das Eichsfeld in Thüringen (88,4 Punkte). Die Top 10 vervollständigen das Berchtesgadener Land, der Bayerische Wald, der Bayerische Jura, das Chiemgau, die Thüringer Rhön, das Oldenburger Münsterland und die Nordsee in Schleswig-Holstein.

Die TOP 3 Destinationen im Deutschland-Ranking im Überblick

(1) Oberpfälzer Wald (Performance Score 89,2)

(2) Ahr (88,4)

(2) Eichsfeld (88,4)

Im letzten Jahr standen auf dem Treppchen: Allgäu, vor dem Berchtesgadener Land  und dem  Chiemgau.

Ebenfalls weit vorne im dwif & TrustYou Destinations-Ranking 2024 der über 140 deutschen Regionen platzieren sich die Sächsische Schweiz, Oberlausitz-Niederschlesien, der Mittlere Schwarzwald sowie viele bayerische Regionen in den Alpen und im Alpenvorland sowie in den bayerischen Mittelgebirgen.

Von den deutschen Bundesländern platzieren sich Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern in den Top 5.

Sentiment Analysen: Preis-Leistungs-Verhältnis im Vorjahresvergleich stabil bewertet

Im Rahmen der dwif-Auswertungen in Kooperation mit TrustYou können neben dem jährlichen Score zur Unterkunftsbewertung durch die sogenannten Sentiment Analysen auch Aussagen zu Unterkategorien (Service, Zimmer, Preis, Essen & Trinken etc.) getroffen werden.

Die sogenannte Sentiment Analyse erfasst die in den Freitexten der Bewertungsportale geäußerten Meinungen der Gäste zur Unterkunft und wertet diese über Algorithmen aus. Sie geben Aufschluss über Handlungsbedarf und Verbesserungspotenzial in einzelnen Bereichen des Beherbergungsmarktes und können als Frühindikatoren auf Reinvestitionsbedarfe hinweisen.

Neben der Umweltfreundlichkeit der Betriebe werden Location und Service weiterhin von den Gästen am besten bewertet. Die Zufriedenheit mit beiden Aspekten ist im letzten Jahr stabil geblieben. Nach mehreren Jahren des Rückgangs zeigte sich im Vorjahresvergleich auch die Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnis wieder nahezu stabil. Regional gibt es hier jedoch weiterhin große Unterschiede. Bei der Bewertung der Internetverfügbarkeit ging es wieder bergab. Neu in diesem Jahr sind die Kategorien Gebäude und Zustand des Hotels. Gerade beim Zustand des Hotels ist bundesweit noch viel Luft nach oben.

„Deutscher Meister Gästezufriedenheit“ in der Kategorie Service ist…

Spannend ist auch der Blick in die Sentiment Analysen auf Destinationsebene: „Service-Meister“ 2024 ist die Thüringer Rhön. Platz 1 in der Kategorie Zimmer geht an den Steigerwald. Die Ostfriesischen Inseln bieten aus Gästesicht die schönste Location. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bei den Beherbergungsbetrieben bietet aus Gästesicht der Frankenwald.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der neue Nordsee Tourismus Report 2025 verzeichnet einen signifikanten Rückgang des Besucherinteresses an der deutschen Nordseeküste. Eine erste Hochrechnung für das kommende Jahr deutet auf einen weiteren Rückgang im zweistelligen Bereich hin.

Deutschland hat im aktuellen Anholt Nation Brands Index (NBI) 2025 sein international ausgezeichnetes Image bestätigt. Deutschland bleibt wie in den Vorjahren Spitzenreiter unter den 30 im NBI erfassten europäischen Ländern.

Der aktuelle „Reisetrends 2026”-Report von Skyscanner beleuchtet die Entwicklungen, die das Reisejahr 2026 prägen werden. Die Analyse konzentriert sich auf sieben zentrale Trends sowie die beliebtesten aufstrebenden und preisgünstigsten Destinationen für deutsche Reisende.

Das Reiseportal Urlaubsguru hat seinen jährlichen Trendreport für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Ergebnisse beleuchten neue Trendreiseziele, veränderte Lifestyle-Präferenzen und entscheidende Kriterien im Familienurlaub.

Omio hat seinen jährlichen NowNext '25 Report veröffentlicht. Dieser zeichnet ein Bild des zukünftigen Reiseverhaltens weltweit, von emotionalen Beweggründen über generationsspezifische Vorlieben bis zu gefragten Reisezielen und veränderten Ansprüchen.

Eine TUI-Analyse zeigt eine klare Tendenz zu bewusstem, individuellem Urlaub, wobei fast die Hälfte der Deutschen das meiste Geld im Urlaub für Essen und Trinken ausgibt. Gleichzeitig bleibt der Wunsch nach Planbarkeit hoch.

Eine aktuelle Untersuchung des Reiseveranstalters Fit Reisen beleuchtet, welche der UNESCO-Welterbestätten weltweit die höchste Online-Aufmerksamkeit generieren. Die Ergebnisse zeigen eine klare Dominanz europäischer Stätten.

Zwei Professoren haben in einer Studie das Reiseverhalten von Kreuzfahrttouristen in Hamburg anhand mobiler Standortdaten untersucht. Dies kann zur Lenkung von Touristenströmen und dem Ausbau von Angeboten abseits überlaufener Gebiete beitragen.

American Express Global Business Travel und SAP Concur haben eine strategische Allianz bekannt gegeben, um das Geschäftsreisemanagement zu transformieren. Die Partnerschaft zielt darauf ab, Software, Dienstleistungen und Marktplatz-Angebote beider Unternehmen zu bündeln.

Fliegen ab Deutschland ist teuer – und Urlauber buchen laut CDU-Politikerin Karliczek schon heute eher ab Amsterdam oder Warschau. Die Vorsitzende des Tourismusausschusses fordert Entlastungen.