Deutsche in Venedig trotz Karneval-Stopp und Corona: «Werden nicht in Panik verfallen»

| Tourismus Tourismus

Eine deutsche Touristin hat die Lage in Venedig trotz Karneval-Stopps und Sorge vor einer Ausbreitung des Coronavirus als «entspannt» bezeichnet. «Erst waren wir verunsichert, dass wir gesagt haben: Oh Gott, müssen wir jetzt hier bleiben, kriegen wir jetzt Quarantäne?», sagte Regina Stronk aus Hamburg, die mit einer Gruppe zum Karneval in Venedig ist. Aber nachdem sich die «erste Schockstarre» gelegt habe, seien sie nun ganz ruhig.

«Das Leben geht weiter. (...) Wir werden nicht in Panik verfallen und sofort den Koffer packen und nach Hause fahren», sagte die 56-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Man sieht und merkt hier wirklich gar nichts, außer dass die Welt verrückt spielt um uns herum.»

Der Regionalpräsident von Venetien, Luca Zaia, hatte am Sonntag angekündigt, dass die Karnevalsfeiern abgesagt werden. Der Karneval gehört zu den Höhepunkten des Jahres in der Unesco-Welterbestadt und sollte eigentlich noch bis Dienstag gehen. Am Sonntag liefen die Feierlichkeiten noch, wurden dann aber am späten Abend gestoppt.

Sie seien von vielen Freunden kontaktiert worden, ob es ihnen gut gehe, erzählte Stronk. «Man wundert sich zwar schon, dass sich das so ausbreitet.» Aber die Lage sei ruhig. Es seien weniger Touristen in Venedig als die vergangenen Jahre, viele seien mit Mundschutz unterwegs, darunter auch die Sicherheitskräfte, die die Menschenströme in Venedig leiten.

Italien ist das Land mit den meisten Infizierten in Europa. Die Zahl der Fälle war in den vergangenen Tagen explodiert und auf über 150 gestiegen. Besonders betroffen sind die nördlichen, wirtschaftsstarken Regionen Lombardei und Venetien.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Insgesamt stehen auf dem Messegelände 12.000 Parkplätze für die Besucher bereit. Es wird empfohlen, den Radiohinweisen zu folgen und das Leitsystem zu den 5.000 Zusatzparkplätzen am nahe gelegenen Olympischen Platz zu nutzen.

Für ihre vorab gebuchten Reisen haben die Bundesbürger im Touristikjahr 2022/23 insgesamt 79 Milliarden Euro ausgegeben. Das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Rekordwert im Vor-Corona-Jahr 2018/19 stiegen die Ausgaben um 14 Prozent.

Die Reisebranche sieht sich zurück auf Kurs: Die Buchungszahlen steigen, mehr Menschen als im vergangenen Jahr wollen trotz Belastungen durch die Inflation verreisen, ein Teil will mehr Geld für die schönsten Wochen des Jahres ausgeben.

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Buchungen für die Sommerreisezeit laufen auf Hochtouren. Der Reisekonzern DER Touristik verzeichnet eine deutlich gestiegene Nachfrage.

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus am 6. März 2024 erörtern unter anderem politische Entscheider, Vertreter der Betroffenenverbände, Wirtschaftsunternehmen und andere Organisationen verschiedene Aspekte rund um das Thema Inklusion auf Reisen.

Mecklenburg-Vorpommern ist als Urlaubsland immer noch beliebt. Der Tourismusbeauftragte bemängelt jedoch fehlende Investitionen in die Zukunft. Der Dehoga-Präsident sieht das anders.

Viele Menschen in Deutschland schränken sich lieber in anderen Bereichen ein, als auf die Urlaubsreise zu verzichten, so eine Studie. Und die Beliebtheit von Flugreisen steigt auf einen Rekordwert.

Auch in diesem Jahr hat Accor die aktuellen Reise-Trends untersucht. Trotz Inflation und steigender Lebenshaltungskosten planen Reisende 2024 mehr Budget für ihre Reisen ein. Bei Deutschen steht vor allem der Heimaturlaub hoch im Kurs, gefolgt von Reisen nach Spanien, Italien und Österreich.

Saudi-Arabien hat von der Welt Tourismus Organisation (UNWTO) und dem World Travel & Tourism Council (WTTC) internationale Anerkennung für seine Leistung erhalten, bis 2023 mehr als 100 Millionen Touristen zu empfangen.