Digitale Nomaden statt Backpacker

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Während sich die Tourismusbranche weltweit langsam wieder von den Reisebeschränkungen erholt und die steigende Zahl der Urlauber begrüßt, sind einige Länder wählerischer bei der Auswahl der Touristen geworden. Sie setzen auf Qualität statt Quantität und wollen nur noch reiche Gäste in ihr Land lassen.

Allen voran Karibikstaaten wie die Cayman Islands oder Montserrat, die eh schon immer das Ziel zahlreicher Luxus-Touristen waren. Wie euronews berichtet, locken sie jetzt sogar digitale Nomaden mit speziellen Visa-Programmen, um sicherzugehen, dass auch weiterhin Gäste mit viel Geld ins Land kommen. Voraussetzung: ein Jahreseinkommen von 100.000 Dollar bzw. 70.000 Dollar. Auch die Fidschi-Inseln setzen auf Luxusreisen um „hochwertige Kundensegmente anzuziehen und auszubauen“ und ein „Wachstum der Besucherausgaben“ zu fördern, erkläre Tourism Fiji laut euronews. Damit wolle das Land einen nachhaltigen Tourismus unterstützen.

Auch Thailand und Bali wollen ihr Image als Paradies für Rucksackreisende abschütteln und wohlhabende Besucher in ihre Länder locken. Die Regierung Thailands hatte daher Hotels und Unternehmen aufgefordert, Touristen nicht mehr mit hohen Rabatten zu locken. (Tageskarte berichtete) Stattdessen solle das Land seinen Wert als Premium-Reiseziel erhöhen. Ein 10-Jahres-Visum für gutverdienende digitale Nomaden soll diesen Zweck ebenfalls erfüllen.

Auch Neuseelands Tourismusminister sprach Klartext und hat es auf vermögende Privatpersonen abgesehen: „Das sind nicht die Leute, die sich in ein Wohnmobil setzen und mit 10 Dollar pro Tag durch unser Land fahren und Instantnudeln essen“, sagte  Stuart Nash auf der Jahreskonferenz des Tourism Export Council of New Zealand laut euronews.


 

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